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Nowitzki schwächelt: Dallas siegt trotzdem weiter

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Nowitzki schwächelt: Dallas siegt trotzdem weiter

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    Nowitzki schwächelt: Dallas siegt trotzdem weiter
    Nowitzki schwächelt: Dallas siegt trotzdem weiter Foto: DPA

    Nowitzki kam gegen das schlechteste Team der Liga zwar nur auf mickrige zwölf Punkte, dennoch trug sich der Würzburger ein weiteres Mal in die Geschichtsbücher der besten Basketball-Liga der Welt ein. Mit insgesamt 20 714 Zählern kletterte der 31-Jährige als erster Europäer unter die Top 30 der erfolgreichsten Schützen, jenem erlesenen Kreise, der von NBA-Legende Kareem Abdul-Jabbar (38 387) angeführt wird.

    Den "Mavs" fehlen nach dem glanzlose Sieg nur noch vier Erfolge, um den Vereinsrekord aus dem Jahr 2007 einzustellen. Mit dem 96:87 blieben die Texaner auch Titelverteidiger Los Angeles Lakers auf den Fersen und sind weiter das zweitbeste Team in der stark besetzten Western Conference.

    "Dirk hatte keinen guten Tag erwischt, aber wir können von ihm auch nicht erwarten, dass er uns jedes Mal mit 20, 30 Punkten anführt", sagte Jason Kidd. "Meine Würfe waren heute alles, aber nicht gut", gestand Nowitzki, der lediglich drei seiner 16 Würfe aus dem Feld traf. Bester Werfer bei den Gastgebern war Routinier Kidd, der gegen seinen Ex-Club auf 20 Zähler und neun Assists kam.

    Eine Halbzeit lang rieben sich die 19 770 im American Airlines Center ungläubig die Augen, welches nun das derzeit erfolgreichste Team und welches die Looser der Liga sind. Die Gastgeber schienen die erfolglosen Nets, die noch drei Erfolge benötigen, um nicht als schlechteste Mannschaft der Liga in die Historie einzugehen, auf die leichte Schulter genommen zu haben. Sorglos agierten Nowitzki und Co. in der Defensive, so dass die harmlosen Gäste das erste Viertel mit 33:19 für sich entschieden und Anfang des zweiten Abschnitts sogar mit 18 Punkten vorne lagen.

    "Doch dann sind wir endlich aufgewacht und haben angefangen, Basketball zu spielen", sagte Kidd. "Die Jungs haben dann in der Defense besser agiert und auch wesentlich aggressiver gespielt", lobte Carlisle. Mit einem 16:6-Lauf beendete der Vizemeister von 2006 das zweite Viertel und düpierte die Nets im dritten Viertel mit 31:15. Vor allem die Rückkehr der langen Kerle Brendan Haywood (11 Punkte, 12 Rebounds) und Erick Dampier tat dem Dallas-Spiel gut.

    Derweil hat Mavericks-Besitzer Mark Cuban eingeräumt, dass er vor dem Allstar-Wochenende Mitte Februar alles und jeden im Club auf den Prüfstand gestellt hat - mit Ausnahme von Nowitzki. "Ich bin alle Szenarien durchgegangen", gestand der Milliardär, der dann in einem spektakulären Trade Caron Butler, Haywood und DeShawn Stevenson von den Washington Wizzards loseiste und dafür Josh Howard, Drew Gooden, James Singleton und Quinton Ross in die Hauptstadt abgab.

    Für die neue Spielzeit kündigte Cuban weitere Aktivitäten an. "Das habe ich vor." Der NBA steht einer der spektakulärsten Sommer bevor. Zahlreiche Superstars wie LeBron James (Cleveland) und Dwyane Wade (Miami) können ihre Clubs nach dieser Saison verlassen. Das gilt auch für Nowitzki, den Cuban aber um jeden Preis in Dallas halten will.

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