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Olympia 2016
10.08.2016

Kinder von Schützin Karsch zitterten vor dem Fernseher mit

Monika Karsch aus Rott holt Silber in der Sportpistole: v.l. Bruder Theo Martin, Tochter Lina 5 und Sohn Bruno 3, Mutter Cornelia Reischl
Foto: Thorsten Jordan

Mit ihrer Silbermedaille macht Monika Karsch aus dem Kreis Landsberg sich, ihre Familie und den Verband glücklich. Und das, obwohl sie eigentlich nicht für Olympia qualifiziert war.

In einem Fernsehstudio zu sitzen und Fragen eines Moderators zu beantworten, ist Monika Karsch nicht gewohnt. Wie auch. Als Sportschützin steht die 33-Jährige selten derart prominent im Rampenlicht, ihrem Hobby geht sie trotz Bundesliga weitestgehend unbeobachtet nach. Wenn sie einmal Fragen beantworten soll, dann die eines regionalen oder lokalen Mediums.

Am Mittwoch soll sie jedoch ARD-Mann Alexander Bommes vor Millionen Zuschauern erklären, wie es sich denn so anfühlt, bei Olympia eine Silbermedaille gewonnen zu haben. Neben ihr sitzt Mann Thomas auf der beigen Couch, der seine Frau trainiert. Monika Karsch meistert den TV-Auftritt souverän – als würde sie am Schießstand einmal mehr ihr Können mit der Luftpistole zeigen.

Seit Dienstagabend ist alles anders. Über Nacht ist sie berühmt geworden, Karsch hat bei Olympischen Spielen für Deutschland Silber gewonnen. Und nun will die Nation selbstverständlich wissen, wer diese 33-Jährige aus dem kleinen Dörfchen Rott am Lech (Landkreis Landsberg) eigentlich ist. Wie das denn so war, als die Familie mit Monika vor dem Fernseher zitterte und die Kinder Lina, 5, und Bruno, 3, extra länger aufbleiben durften.

Monika Karsch gewann Silber an der Schießanlage in Deodoro.
Foto: Armando Babani (dpa)

Erzählen kann es Karschs Mama Cornelia Reischl gleich selbst: Per Video wird sie live bei der ARD zugeschaltet, flankiert vom Nachwuchs. „Für die Kleinen war es toll. Sie verstehen das mit Olympia noch nicht so ganz. Aber die Mama so lange im Fernsehen zu sehen, war spitze“, sagt Reischl.

Monika Karschs Mutter zündet eine Kerze an

Dass Olympia für Monika Karsch derart aufregend verlaufen sollte, davon konnte sie nicht ausgehen. Genau genommen hatte sie sich überhaupt nicht für die Olympischen Spiele in Brasilien qualifiziert. Umso erstaunlicher liest sich die Geschichte, die mit einer Silbermedaille um den Hals endete.

Möglich machte Karschs Olympia-Start eine Sonderregelung des Weltverbandes ISSF. Da sich die Gewehrschützen Daniel Brodmeier und Barbara Engleder für Doppelstarts qualifizierten, war ein Quotenplatz-Tausch möglich. Und Karsch hatte sich als einzige Weltcup-Finalistin 2016 dafür empfohlen. Ausschlaggebend dafür war ihr vierter Platz beim Weltcup im April in Rio. An gleicher Stelle gewann die 33-Jährige nun Silber. „Es ist unfassbar, wie sich das anfühlt.“

Seit vielen Jahren gibt es ein festes Ritual bei Cornelia Reischl. Wenn ihre Tochter einen wichtigen Wettkampf hat, zündet sie eine Kerze an. Diese brannte auch am Dienstagabend als Glücksbringer in Rott, während tausende Kilometer entfernt Karsch ein Amulett mit Fotos ihrer Kinder um den Hals trug. Karsch hat zwar einen „Super-Ruhepuls“, aber sie gibt zu, dass sie eigentlich eher „hippelig“ ist.

Monika Karsch freute sich über Silber.
Foto:  Armando Babani (dpa)

Das Finale gegen die Griechin Anna Korakaki, die in der Bundesliga für Edelweiß Waldkirch (Kreis Günzburg) antritt, war eine höchst spannende Angelegenheit. Karsch holte einen 0:6-Rückstand auf, unterlag letztlich mit dem letzten Schuss.

Der große Druck ist dank der Silbermedaille weg. Vier Jahre nach der historischen Pleite in London, wo der Deutsche Schützenbund (DSB) erstmals seit 1964 ohne Olympia-Medaille blieb, gab es Riesenjubel in Deodoro. „Ich bin sehr erleichtert, die erste Olympia-Medaille seit acht Jahren“, meinte DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann. Er hatte nach der London-Schmach einen Generationenwechsel eingeleitet, Trainer gewechselt und die Stützpunktarbeit für Talente forciert. (joga, wimd, dpa)

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