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SV Mering: Mölders' Co-Trainer muss gehen

SV Mering

Mölders' Co-Trainer muss gehen

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    Der SV Mering mit Trainer Sascha Mölders (links) hat sich von Co-Trainer Andreas Holzmann getrennt.
    Der SV Mering mit Trainer Sascha Mölders (links) hat sich von Co-Trainer Andreas Holzmann getrennt. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Nach sechs verlorenen Partien in Folge in der Fußball-Landesliga hat der SV Mering Konsequenzen gezogen. Allerdings wird nicht Star-Coach Sascha Mölders, Profispieler bei 1860 München, das Team verlassen, sondern sein Co-Trainer Andreas Holzmann. Am Freitag verkündete MSV-Präsident Georg Resch, dass der Verein sich von dem 34-Jährigen trennt – auch vor dem Hintergrund, dass Mering inzwischen auf dem 14. Relegationsplatz steht. Eigentlich hatte sich das Team zum Ziel gesetzt, oben mitzuspielen. Bei der ersten Trainingseinheit mit Sascha Mölders vor Beginn der Saison war sogar vom Aufstieg die Rede.

    Präsident Resch betonte, dass der bisherige Co-Trainer Holzmann nicht der „allein Schuldige“ an der Misere sei. „Ich glaube, dass er seinen Weg als Coach gehen wird.“ Allerdings fing Holzmann in Mering ohne viel Erfahrung an. „Wir brauchen einen konsequenten zweiten Trainer, da der Herr Mölders jetzt doch öfter fehlt, als ursprünglich angenommen.“ Resch sagte, dass der Profi aufgrund des Bundesligageschäfts bei etwa 60 bis 70 Prozent der Spiele in der Amateurliga fehle. „Da brauchen wir einen guten, starken Co-Trainer, der von der Mannschaft akzeptiert wird.“ An Mölders möchte der Präsident weiter festhalten: „Das steht momentan außer Frage. Wir sind nach wie vor von der Qualität des Herrn Mölders überzeugt.“ Als neuen Co-Trainer setzt der MSV nun auf Bajram Gocevic, der bereits früher dieses Amt innehatte. Der 36-jährige ist Spieler der ersten Mannschaft und hatte laut Resch bisher daneben den Posten eines „Mannschaftmanagers“. Nun übernimmt er wieder mehr Verantwortung. „Er kennt die Spieler ganz genau“, sagte Resch.

    Mölders hatte sich Holzmann als Co-Trainer gewünscht

    Tatsächlich ist Gocevic, der zurzeit auch seinen Trainerschein macht, bereits seit acht Jahren im Verein. Er spielt in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld. Vor zwei Jahren wurde er dann als Co-Trainer berufen und assistierte dem damaligen Coach Günter Bayer. Zuletzt wurde er zwar immer noch offiziell neben Holzmann in dieser Position geführt, hielt sich aber etwas zurück. „Es ist nicht so gut, wenn zu viele Köche im Brei herumrühren“, sagte er gestern. Zudem sei es nicht einfach, zu spielen und nebenbei noch als Co-Trainer zu fungieren. Nun möchte er sich aber in den Dienst des Vereins stellen. Gocevic wohnt zwar in Diedorf, bezeichnet Mering aber als seine Heimat. Er wirbt um Verständnis im Hinblick auf die schwierige Lage in der Landesliga. „Die Mannschaft ist komplett geändert worden“, sagte er. Zu Beginn der Saison verließen einige Leistungsträger den Verein. Nun soll das Team aber am Samstag in Oberweikertshofen alles abrufen. „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.“

    Trainer Mölders wird am Samstag in Oberweikertshofen am Seitenrand stehen. Laut Resch ist der 31-Jährige mit der Entscheidung der Vereinsführung einverstanden. Der Profi hatte sich ausdrücklich, als er vor dieser Saison das Amt übernahm, Holzmann als Co-Trainer gewünscht. Über die Absetzung sagte Mölders: „Das ich nicht glücklich darüber bin, ist klar.“ In Mering das Traineramt abzugeben, schließt er aber aus. Im Grunde würde sich nicht viel ändern, egal, mit wem der Posten des Co-Trainers besetzt sei. „Ich habe schon vorher alles alleine entschieden“, sagte Mölders.

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