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Fußball: Sforza über schwindende Kräfte, psychologische Hilfe und neue Ziele als Trainer

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Sforza über schwindende Kräfte, psychologische Hilfe und neue Ziele als Trainer

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    Ciriaco Sforza (links) kann sich vorstellen, als Trainer in die Bundesliga zurück zu kehren
    Ciriaco Sforza (links) kann sich vorstellen, als Trainer in die Bundesliga zurück zu kehren Foto: dpa

    Ciriaco Sforza hatte großen Anteil an einer der größten Sensationen der deutschen Fußball-Geschichte. 1998 wurde der 1. FC Kaiserslautern deutscher Meister - als Aufsteiger. Sforza war Kapitän dieser Mannschaft. Insgesamt 265 Bundesliga-Spiele absolvierte der Schweizer, spielte neben Kaiserslautern auch für den FC Bayern. Mit den Münchnern gewann er 2001 sogar die Champions League. Nach dem Ende seiner Karriere 2006 wurde es ruhiger um den eleganten Spielmacher. In seiner Schweizer Heimat arbeitete er in Luzern und Zürich als Trainer - bis 2012.

    Dann verließen den heute 45-Jährigen die Kräfte. In einem Interview mit dem Kicker sagt Sforza nun, dass "mein Akku leer war". Und: "Wenn sich etwas ändern soll, musst du bei dir und nicht bei anderen anfangen." Er habe sein Leben auf den Prüfstand gestellt und begonnen, "klar, ehrlich und nicht oberflächlich gegenüber mir selbst zu sein".

    Sforza: "Ich hatte psychologische Unterstützung nötig"

    Diesen Weg sei er aber nicht allein gegangen. "Ich hatte psychologische Unterstützung nötig. Das finde ich nicht schlimm, sondern menschlich. Zum Glück habe ich das gemacht. Ich bin ein neuer Mensch geworden. Und ich habe meine Lehren gezogen. Ich bin wieder glücklich."

    Als Trainer wagte Sforza den Neustart in der zweiten Schweizer Liga und übernahm 2014 den abstiegsbedrohten FC Wohlen - und formte aus der jungen Mannschaft einen Aufstiegskandidaten. Sein Vertrag läuft noch bis zum Saisonende. Wie es danach weiter geht? Sforza: "Das wird sich zeigen." Das Ziel, eines Tages als Trainer in der Bundesliga zu arbeiten, hat Sforza. "Wenn ein Klub von mir überzeugt ist und es passt, ist es der richtige Moment für einen Einstieg in der Bundesliga. An mir soll es nicht liegen. Erst muss ein Verein sagen: Sforza? Ja, der ist es!" (ako)

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