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Spanien: Kanuslalom-WM: Tasiadis und Co. enttäuschen zum Auftakt

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Kanuslalom-WM: Tasiadis und Co. enttäuschen zum Auftakt

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    Zum deutschen WM-Team in Spanien gehören mit (hinten v. l.) Hannes Aigner, Siederis Tasiadis, Florian Breuer, Ricarda Funk und Elena Apel auch ein Quintett aus Augsburg.
    Zum deutschen WM-Team in Spanien gehören mit (hinten v. l.) Hannes Aigner, Siederis Tasiadis, Florian Breuer, Ricarda Funk und Elena Apel auch ein Quintett aus Augsburg. Foto: Michael Hochgemuth (Archiv)

    Lange Gesichter gab es am ersten Wettkampftag bei der Kanuslalom-Weltmeisterschaft in Spanien unter den deutschen Kanuten. Denn mit der Medaillenvergabe im Teamwettbewerb hatten sie nichts zu tun. Dabei hätten die mit vier Augsburgern – Hannes Aigner, Florian Breuer (beide Augsburger Kajak Verein), Elena Apel und Sideris Tasiadis (beide Kanu Schwaben Augsburg) – bestückten Trios durchaus genügend Tempo und Vermögen gehabt, um aufs Podest zu fahren. Allerdings leisteten sich die deutschen Paddler zu viele Torstabberührungen.

    Wie etwa der Augsburger Weltmeister Hannes Aigner im Kajak Einer, der mit Fabian Schweikert und Tim Maxeiner im Schlepptau bis zur zweiten Zwischenzeit noch auf Rang zwei lag. Dann aber wurde das deutsche K1-Trio durch eine Torstabberührung und einen Fahrfehler bis auf Rang sechs durchgereicht.

    Hannes Aigner: "Es war für uns schwierig"

    „Es war für uns schwierig, denn wir sind so noch nie im Team in einem Wettkampf gefahren und im Training hatten wir wenig Zeit, um den Mannschaftswettbewerb gut vorzubereiten. Deswegen waren die Erwartungen sowieso eher gedämpft“, sagte Hannes Aigner nach dem Lauf durch den engen und derzeit auch wenig Wasser führenden Kanal des Olympic Parc de Segre inmitten der spanischen Pyrenäen. „Wir haben schon versucht, unser Bestes zu geben, aber es hat leider nicht gereicht, um vorne mitzufahren.“

    Beim Teamwettbewerb im Kanuslalom, der allerdings keine olympische Disziplin ist und deshalb auch wenig trainiert wird, fahren alle drei Boote gleichzeitig durch den Kanal. Die Schwierigkeit besteht darin, dass sich die drei Fahrer nicht in die Quere kommen dürfen, aber trotzdem so eng wie möglich zusammenzubleiben müssen. Gerade bei Aufwärtstoren eine knifflige Aufgabe, wie Aigner gesteht: „Das Schwierige ist, dass man nicht nur selbst schauen muss, wie das Wasser fließt, sondern auch, was der Fahrer vor und hinter einem macht. Das ist ganz anders als das Einzel, deshalb hat es für die kommenden Entscheidungen eigentlich auch keine Bedeutung“, sieht der Weltmeister keinen Grund, dass die mageren deutschen Resultate im Teamwettbewerb nun die folgenden Einzelrennen beeinflussen könnten.

    Sideris Tasiadis und Florian Breuer landen auf Platz acht

    Ähnlich sieht es der Weltranglisten-Spitzenreiter im Canadier Einer, Sideris Tasiadis von den Kanu Schwaben Augsburg. Auch er konnte im Verbund mit Florian Breuer (Augsburger Kajak Verein) und Franz Anton (KV Leipzig) nicht in die Medaillenvergabe eingreifen. Das Trio legte zwar die zweitschnellste Fahrzeit hin, kassierte allerdings sechs Strafsekunden, die es auf den achten Rang zurückfallen ließ. „Vom Abstand waren wir drei ganz gut, leider hatte jeder von uns eine Berührung“, fasste Tasiadis den Lauf zusammen und nahm dementsprechend auch ein Drittel des Missgeschicks auf sich. „Ich habe Tor 13 ganz blöd mit dem Paddel berührt.“

    Dies war symptomatisch für die deutschen Paddler, denn sowohl die Kajak-Frauen mit Ricarda Funk (KV Bad Kreuznach), Elena Apel (Kanu Schwaben Augsburg) und Jasmin Schornberg (KR Hamm) als auch das Canadier-Trio mit Andrea Herzog (Leipzig) sowie Apel und Schornberg kassierte zu viele Fehler. So wurde es am Ende für das K1-Trio Rang sieben, für das C1-Trio mit einem nicht durchfahrenen Tor und entsprechend 50 Strafsekunden sogar nur Rang zehn.

    Am Donnerstag stehen die ersten Qualifikationsläufe im Einzel an. Im C1 der Männer kämpfen Sideris Tasiadis, Franz Anton und Florian Breuer um den Einzug ins Halbfinale, bei den K1 Frauen sind Ricarda Funk, Elena Apel und Jasmin Schornberg im Einsatz.

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