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Augsburger Panther: Von wegen November-Krise: AEV siegt souverän gegen Berlin

Augsburger Panther

Von wegen November-Krise: AEV siegt souverän gegen Berlin

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    Shutout für Olivier Roy: Der Panther-Torwart blieb gegen Berlin ohne Gegentreffer.
    Shutout für Olivier Roy: Der Panther-Torwart blieb gegen Berlin ohne Gegentreffer. Foto: Siegfried Kerpf

    Fehlstart mit einem starken Match abgewendet: Im dritten Spiel nach dem Deutschland Cup feierten die Augsburger Panther einen Sieg. Vor 5462 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion gewannen die AEV-Profis 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) gegen die Eisbären Berlin und verteidigen ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte der Deutschen Eishockey-Liga. Das Spiel bot alles, was Eishockey ausmacht: Tore, Bodychecks, Boxeinlagen und einen überragenden Panther-Torwart Olivier Roy.

    Panther-Coach Stewart überrascht mit seiner Aufstellung gegen Berlin

    „Das war ein hartes Stück Arbeit heute. Beide Mannschaften waren sehr aggressiv. Unser Torwart Roy hat den Unterschied ausgemacht“, sagte Mike Stewart. Mit einer ungewöhnlichen Aufstellung hatte der Trainer vor dem ersten Heimspiel nach der Länderspielpause überrascht. Stewart hatte gegenüber dem 3:5 am Freitag in Düsseldorf Kapitän Steffen Tölzer und Nationalstürmer Thomas Holzmann aus dem Aufgebot gestrichen und setzte auf die U23-Spieler Marco Sternheimer im Sturm und Verteidiger John Rogl. Stewarts Begründung: „Sie sind angeschlagen und ich wollte frische Kräfte bringen.“

    Die Augsburger legten einen Traumstart hin. Nach 19 Sekunden lag der Puck zum ersten Mal hinter dem kanadischen Nationaltorhüter Kevin Poulin. Nach einem Hafenrichter-Pass traf Scott Valentine glücklicherweise den Puck nicht voll, sodass die Scheibe zwischen Poulins Schonern über die Linie trudelte. Die Mannschaft aus der Hauptstadt antwortete mit druckvollen Angriffen und gewohnt giftigem Körperspiel. Die Panther hielten dagegen und so war es logisch, dass in der zwanzigsten Minute der Kessel erstmals überkochte und die Fäuste flogen. Die AEV-Profis Sahir Gill und Daniel Schmölz verkauften sich teuer.

    Dabei hatten sich am Vorabend einige aktuelle und ehemalige AEV-Profis zum Plausch in einem Augsburger Restaurant verabredet. Der Ex-AEV-Profi und jetzige Eisbären-Verteidiger Mark Cundari traf sich mit seinen ehemaligen Teamkollegen Brady Lamb und Scott Valentine. Aus München waren noch Trevor Parkes und Justin Shugg gekommen.

    Publikumsliebling Trevelyan muss einen üblen Check hinnehmen

    Ganz so kuschelig wie am Samstagabend ging es im am Sonntag im Curt-Frenzel-Stadion nicht zu. Die Panther kämpften um jede Scheibe und die Topreihe steuerte die nächsten beiden Tore bei. Zunächst verwandelte Spielmacher Drew Le-Blanc ein traumhaftes Zuspiel von Matt White zum 2:0 (28.). Kurz vor der zweiten Pause hielt Torjäger White seine Kelle in den Pass eines Berliner Verteidigers und mit einigem Glück lag der Puck schon wieder hinter Poulin. White präsentiert sich derzeit in überragender Form. Bereits beim 3:5 am Freitag in Düsseldorf war der US-Amerikaner als zweifacher Torschütze und Passgeber für Matt Fraser an allen Toren beteiligt gewesen.

    Mit der 3:0-Führung im Rücken gingen die AEV-Profis in den Schluss-Abschnitt und machten nicht den Fehler, den Vorsprung nur in der Defensive über die Zeit bringen zu wollen. Gegen technisch starke und robuste Berliner wäre das garantiert schiefgegangen. Immer wieder fuhren die Stürmer Entlastungsangriffe und in der Defensive zeichnete sich Torwart Roy mit Reflexen und Stellungsspiel aus.

    Einen üblen Check gegen den Kopf von AEV-Stürmer Thomas J. Trevelyan brachte der Berliner James Sheppard an. Noch bevor die Schiedsrichter eine Strafe aussprechen konnten, übernahm Augsburgs kampferprobter Kanadier Adam Payerl die Bestrafung mit einer gewonnenen Boxeinlage. Danach begann bald die Siegesparty auf den Rängen und die Zuschauer feierten Schlussmann Roy für sein drittes Zu-Null-Spiel.

    Augsburger Panther - Eisbären Berlin 3:0 (1:0,2:0,0:0)

    Aufstellung: Roy - Lamb, Valentine; McNeill, Rekis, Sezemsky, Haase, Rogl;  - White, LeBlanc, Hafenrichter; Schmölz, Ullmann, Detsch; Fraser, Gill, Sternheimer; Payerl, Stieler, Trevelyan

    Tore: 1:0 Valentine (0:19), 2:0 LeBlanc (28:18), 3:0 White (38:31)

    Strafminuten: 22 + 10 Schmölz + 10 Lamb + 10 Payerl / 24 + 10 Richmond + Spieldauer Richmond + 10 Sheppard

    Zuschauer: 5462

    Schiedsrichter: Lasse  Kopitz (Berlin), Gordon Schukies (Herne)

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