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Kommentar: Warum man über das WM-Aus der deutschen Basketballer reden sollte

Kommentar

Warum man über das WM-Aus der deutschen Basketballer reden sollte

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    Die deutschen Basketballer um Dennis Schrödersind bei der WM schon in der Vorrunde gescheitert.
    Die deutschen Basketballer um Dennis Schrödersind bei der WM schon in der Vorrunde gescheitert. Foto: Swen Pförtner (dpa)

    Der Vergleich drängt sich auf. Vor etwas mehr als einem Jahr wurde die als Titelverteidiger angereiste deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland in der Vorrunde aus dem Turnier gekegelt. An den Stammtischen, in den Sportheimen und Biergärten wird immer noch leidenschaftlich diskutiert über Technik und Taktik, über Löw und Özil.

    Am Dienstag war bei der Weltmeisterschaft in China ebenfalls in der Vorrunde das Aus der deutschen Basketball-Nationalmannschaft besiegelt. Die war natürlich nicht Titelverteidiger, aber angeblich spielte dort die goldene Generation um NBA-Star Dennis Schröder um eine Medaille. Über diese Schmach werden außerhalb der Fachzirkel wenige reden. Wer kennt schon Schröder oder Bundestrainer Henrik Rödl, wen interessiert schon Basketball?

    In den Bundesliga-Standorten werden sie demnächst wieder marktschreierisch ihre oft nur für ein Jahr aus aller Welt zusammen gekauften Mannschaften anpreisen. Bei der Weltmeisterschaft hätte der deutsche Basketball so etwas wie ein dringend nötiges Wir-Gefühl erzeugen können und ein Zeichen setzen, dass dieser Sport mehr ist als ein reiner Unterhaltungsbetrieb mit Legionärs-Charakter. Diese Chance wurde kläglich vergeben – darüber sollte man reden.

    Lesen Sie auch: Historische Pleite: WM-Aus der deutschen Basketballer besiegelt

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