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Bundesliga: Ulmer Höhenflug hält an

Bundesliga

Ulmer Höhenflug hält an

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    Der frühere Ulmer und jetzige Vechtaer Center Philipp Neumann (rechts) hatte unter den Körben gegen die starken Ulmer (hier Taylor Braun nach einem Dunking) einen ganz schweren Stand. Ulm gewann am Ende mit 95:85.
    Der frühere Ulmer und jetzige Vechtaer Center Philipp Neumann (rechts) hatte unter den Körben gegen die starken Ulmer (hier Taylor Braun nach einem Dunking) einen ganz schweren Stand. Ulm gewann am Ende mit 95:85. Foto: Nordphoto

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    In Vechta haben am Samstag zwei Serien gehalten: Die Basketballer von Ratiopharm Ulm blieben auch im 13. Bundesligaspiel der Saison ungeschlagen, was sie natürlich freute, und Rasta Vechta wartet zu seinem Leidwesen auf den ersten Erfolg vor eigenem Publikum in dieser Runde. Aber die Ulmer – einigen Spielern merkte man die Strapazen des langen Trips von Ulm über Israel (Eurocupspiel) nach Norddeutschland an – hatten einige Mühe, um den lange Zeit mutig aufspielenden Tabellenletzten in die Knie zu zwingen. So sagte Trainer Thorsten Leibenath denn auch zu der Partie: „Vechta hat uns vieles, was uns sonst stark macht, weggenommen. Deshalb mussten wir uns ganz schön strecken. Das war aber zu erwarten, weil wir auch recht angeschlagen sind. Wir haben einige verletzte und erkrankte Spieler. Ich bin einfach nur froh, dass wir gewonnen haben.“ Überragender Ulmer Spieler war am Samstag Center Tim Ohlbrecht, der unter anderem bester Werfer (26 Punkte) und bester Rebounder (12) seiner Mannschaft war, also mit einem Double-Double aufwartete.

    Es war gut, dass die Ulmer ihre Vorteile vor allem unter dem gegnerischen Korb ausspielten. Raymar Morgan mit 20 Zählern und elf Rebounds (Double-Double) stand Tim Ohlbrecht nur wenig nach, während auf der anderen Seite nur Christian Standhardinger den Großen im Ulmer Team ganz gut Paroli bieten konnte. Der Ex-Ulmer Philipp Neumann war motiviert, seine zwei Punkte und null Rebounds halfen seinem Team aber nicht. Bei den Ulmern blieben mit Per Günther, Chris Babb und Augustine Rubit zumindest drei Spieler unter ihren Möglichkeiten. Was letztlich nur insoweit ins Gewicht fiel, als die Partie in den ersten drei Vierteln offen war. Erst im Schlussdurchgang gelang es dem Team von Thorsten Leibenath, sich deutlicher vom Gegner abzusetzen.

    Ulm führte schnell mit 8:2, dann fanden die Gastgeber ins Spiel und machten dem Gegner das Leben sehr schwer. Nach dem ersten Viertel hieß es 21:20 für die Gäste aus Schwaben. Danach versuchten sich diese abzusetzen, aber Vechta ließ sich nicht abschütteln. Zur Halbzeit hatten die Ulmer vier Punkte Vorsprung (46:42), alles war offen. Die begeisterten Zuschauer trieben ihre Mannschaft weiter nach vorne und die blieb in Schlagdistanz. Als sich Babb in der 28. Minute ein Foul und gleich danach ein technisches Foul leistete, kam das Rasta-Team mit zwei Freiwürfen zum 56:61-Zwischenstand und schien dadurch noch selbstbewusster zu werden. Aber Tim Ohlbrecht hatte die passende Antwort parat: Er versenkte einen Dreier zum 64:56. Zu Beginn des letzten Viertels wurde der erste zweistellige Vorsprung für Ulm notiert (68:58), kurz darauf hieß es 72:58 – die Partie schien gelaufen. Aber Vechta gab nicht auf. Der junge, hoch talentierte Spielmacher Niklas Geske trat sehr gut auf, Besnik Bekteshi und Frank Gaines trieben ihr Team immer wieder nach vorne, aber die Ulmer ließen sich nicht mehr in ärgste Bredouille bringen.

    Obwohl seine Mannschaft eine starke Leistung gegen den deutschen Vizemeister geboten hatte, zeigte sich Vechtas Trainer Andreas Wagner etwas enttäuscht: „Wir haben heute im letzten Viertel zu schlecht verteidigt, um das Spiel wirklich zu gewinnen.“

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