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Basketball-Eurocup: Ratiopharm Ulm gegen die italienische Wand

Basketball-Eurocup

Ratiopharm Ulm gegen die italienische Wand

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    Trey Lewis strahlt in dieser Szene ja durchaus so etwas wie Aggressivität aus. Am Italiener Toto Forray kommt der Amerikaner in Ulmer Diensten aber nicht vorbei.
    Trey Lewis strahlt in dieser Szene ja durchaus so etwas wie Aggressivität aus. Am Italiener Toto Forray kommt der Amerikaner in Ulmer Diensten aber nicht vorbei. Foto: Daniele Montigiani

    Jerrelle Benimon machte sein erstes Spiel für Ratiopharm Ulm, mit zwölf Punkten und zehn Rebounds war er bei der 66:77-Niederlage des Basketball-Bundesligisten im italienischen Trient bester Mann seiner Mannschaft. Auch Joschka Ferner war ganz gut drauf. Der kriegt in der Bundesliga im Schnitt etwas mehr als sechs Minuten, wenn er denn überhaupt eingesetzt wird. Was eine Menge aussagt über die Leistung der meisten anderen Ulmer Spieler in dieser Vorrundenpartie des Eurocups.

    Die erste Halbzeit war ein übler Rückfall in die Anfangsphase der Saison, von einem vermeintlichen Aufwärtstrend war nichts zu erkennen. Kein Kampf, kein Wille, kein Zusammenspiel, keine Verteidigung und vorne wurde in Ermangelung eines Konzepts einfach von draußen draufgeballert. Mit dem desolaten Ergebnis von null Dreiern bei zwölf Versuchen. Zur großen Pause hieß es 49:25 für Trient und der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath sagte hinterher: „Mit der Art, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, hätten wir den Sieg nicht verdient gehabt.“

    Ulms Trainer Thorsten Leibenath spricht von verdienter Niederlage

    Danach wurde es ein bisschen knapper, zwischendurch kam Ulm sogar wieder auf zehn Punkte ran. Aussagekraft hat diese zweite Halbzeit allerdings kaum. Das Ding war längst durch und irgendwann ließen es die Italiener dann halt auch gut sein. Was letztlich den Unterschied zwischen beiden Mannschaften ausgemacht hat, das brachte Ojars Silins ganz gut auf den Punkt. Der Litauer in Diensten von Trient, der in der Bundesliga auch schon für Bonn gespielt hat, sagte: „Der Schlüssel war die Aggressivität. Wir waren von der ersten Minute an aggressiv und konzentriert.“

    Das waren die Ulmer in diesem Wettbewerb in ihren Heimspielen gegen Bursa, Gran Canaria und gegen Sankt Petersburg auch. In Lyon gegen Villeurbanne waren sie es nicht und in Trient auch nicht. Dieser Umstand gibt beim Blick auf die Tabelle der Vorrunden-Gruppe D zu denken. Nach fünf von zehn Spielen ist zwar noch alles eng beieinander. Die Spanier, die Russen und die Türken haben je drei Siege und zwei Niederlagen auf dem Konto, bei den Franzosen, den Italienern und bei Schlusslicht Ulm ist es genau andersrum. Aber in der zweiten Hälfte dieser Vorrunde muss der Bundesligist noch dreimal in fremden Hallen ran und das gegen die drei derzeit führenden Mannschaften. Ohne einen Auswärtssieg wird es kaum reichen für einen der ersten vier Plätze. Die Ulmer Leistungen in Frankreich und am Mittwoch in Italien machen es schwer, daran zu glauben.

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