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Basketball: Ulm scheitert im Eurocup

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Ulm scheitert im Eurocup

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    Augustine Rubit (hinten) war in Moskau der erfolgreichste Ulmer Spieler. Er kam auf 20 Punkte und holte zehn Rebounds. Das reichte aber nicht zum Sieg.
    Augustine Rubit (hinten) war in Moskau der erfolgreichste Ulmer Spieler. Er kam auf 20 Punkte und holte zehn Rebounds. Das reichte aber nicht zum Sieg. Foto: Evgeny Solodov

    Nachdem die Basketballer von Ratiopharm Ulm mit der Niederlage in Ludwigsburg am vergangenen Sonntag die Endrunde um den deutschen Pokal verpasst haben, kam für sie am Mittwochabend auch im Eurocup das Aus. Die Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath gab alles, war ganz dicht dran, die Überraschung zu schaffen, verlor aber mit 84:85 und hat nun keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

    Die Ulmer waren ohne Per Günther in die russische Hauptstadt gereist. Der Ulmer Spielmacher hatte nach längerer Verletzungspause in Ludwigsburg ein kurzes, erfolgloses Comeback gegeben. Man merkte ihm an, dass er noch längst nicht der Alte war. Er braucht sicher noch etwas, bis er zu seiner Leistungsstärke zurückfindet. Mit dabei war der nachverpflichtete Jonas Wohlfarth-Bottermann, der am vergangenen Sonntag sein Debüt im Ulmer Trikot gegeben hatte. Er zeigte in Moskau, dass er der Mannschaft helfen kann, bis Tim Ohlbrecht seine Verletzung auskuriert hat – und vielleicht auch darüber hinaus. Sechs Punkte bei hundertprozentiger Trefferquote waren ein kleiner Beleg für diese These. Bester Ulmer war gestern aber Augustine Rubit mit 20 Punkten und zehn Rebounds. Eine tolle Leistung, die seinem Team aber nicht den erhofften Erfolg brachte.

    Es gab wohl zwei Hauptgründe, dass das Team von Thorsten Leibenath in Moskau vor 1350 Zuschauern leer ausging. Zum einen fanden die Ulmer wie schon zuletzt in Ludwigsburg auch gestern zunächst überhaupt nicht ins Spiel, zum anderen war Khimki-Starspieler Alexey Shved nicht zu stoppen. Der erzielte 32 Punkte und traf alleine acht Dreier. Vor allem in der Offensive lief bei Ulm anfangs nichts und so lag die Mannschaft schnell mit 4:16 zurück. Nach den ersten zehn Minuten hieß es 9:20. Im zweiten Viertel lief es besser und nun kam auch endlich Raymar Morgan zur Geltung. Beim Offensivrebound haperte es, trotzdem kam Ulm nach kurzer Schwächephase, an der Braydon Hobbs mit zu risikoreicher und damit fehlerbehafteter Spielweise mit Schuld hatte, bis zur Halbzeit auf sechs Punkte heran (33:39).

    Im dritten Viertel hatte Shved seinen großen Auftritt. Da traf er alles: 22 Punkte in diesem Zehn-Minuten-Abschnitt. Aber die Ulmer blieben dran (47:48). Am Ende des Viertels hatten die Gastgeber aber wieder die Nase recht klar mit 70:58 vorne. Doch die Ulmer zeigten wieder einmal Charakter. Sie wollten den Sieg, wollten nicht ausscheiden. Sie kämpften sich heran (77:78), gerieten wieder höher in Rückstand (77:83). Da’Sean Butler traf nur einen Freiwurf, aber kurz darauf vergab Alexey Shved sogar zwei Freiwürfe. Mit einem fantastischen Dreier brachte Chris Babb Ulm wieder auf einen Punkt heran (84:85), aber dann verstrichen die letzten Sekunden und Ulm war geschlagen. Schon im Hinspiel (90:95) hatte das Team von der Donau Khimki Moskau am Rande einer Niederlage gehabt. Diesmal war es noch knapper – aber die Partie war dahin.

    Verlosung Ratiopharm Ulm hat sich für das letzte Eurocupspiel der Saison gegen Lietkabelis Panevezys etwas Besonderes ausgedacht. Drei Firmen oder Abteilungen von Konzernen werden mit bis zu jeweils 100 Mitarbeitern eingeladen, diese Partie kostenlos in der Ratiopharm-Arena zu verfolgen. Wer dabei sein will, kann sich über ein Online-Formular bis morgen, 12 Uhr, anmelden. Zehn Bewerber werden ausgewählt, die auf der Facebook-Seite von Ratiopharm Ulm um Unterstützung buhlen. Die drei Firmen mit den meisten Likes dürfen dann zum Spiel.

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