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Augsburger Panther: AEV-Coach Stewart freut sich über sein Luxus-Problem

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AEV-Coach Stewart freut sich über sein Luxus-Problem

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    Trainer Mike Stewart (hinten rechts, daneben sein Assistent Tray Tuomie) muss zwei Spieler aus seinem Aufgebot streichen.
    Trainer Mike Stewart (hinten rechts, daneben sein Assistent Tray Tuomie) muss zwei Spieler aus seinem Aufgebot streichen. Foto: Siegfried Kerpf

    Das sei eine ganz neue Situation für die Panther, bemerkt Steffen Tölzer. Nachdem sich der Kapitän nach seinem Knöchelbruch wieder gesund zurückgemeldet hat und auch sonst kein AEV-Profi mehr ausfällt, kann Trainer Mike Stewart im Auswärtsspiel am heutigen Mittwoch bei den Kölner Haien aus dem Vollen schöpfen. Zwei überzählige Profis werden auf der Tribüne Platz nehmen müssen. „Bei den Spitzenteams wie Mannheim, München oder Berlin gehört das zum Alltag. In Augsburg kennen wir so etwas normalerweise nicht“, sagt Tölzer.

    Dass alle fit sind, macht es schwieriger für Stewart

    Mit seinem kompletten Kader reiste der AEV-Tross ins Rheinland, wo das Auswärts-Doppel heute in der Lanxess-Arena und am Freitag bei der Düsseldorfer EG anstehen. 14 Stürmer, acht Verteidiger und die beiden Torhüter Markus Keller sowie Olivier Roy sind einsatzbereit. Der Coach bewertet sein Luxus-Problem zwiespältig: „Ich bin einerseits glücklich, dass alle Spieler gesund sind. Auf der anderen Seite macht es die Arbeit schwieriger für mich“, sagt Mike Stewart und fügt an mit einem Augenzwinkern an: „Aber das ist mein Job.“ Nun, der Austro-Kanadier macht nicht den Eindruck, als ob er an dieser Personalfrage zerbrechen würde.

    Dem Eishockeycoach kommt vielmehr die lange Auswechselbank sehr gelegen, wie ein Blick auf das anspruchsvolle Programm in den kommenden Wochen zeigt: „Jetzt kommt eine ganz entscheidende Saisonphase. Wir bestreiten acht Spiele in 19 Tagen. Da bin ich froh, wenn alle Spieler einsatzfähig sind.“ Kapitän Tölzer merkt an: „Außerdem kann eine Verletzung sehr schnell passieren. Das hat man ja bei mir gesehen.“ Der Kapitän hatte im Auswärtsspiel am 5. Oktober in Ingolstadt einen Schuss mit seinem Schlittschuh geblockt und zog sich dabei einen Knöchelbruch zu.

    Bundestrainer Marco Sturm hatte Sezemsky in seine Powerplay-Formation gestellt

    Das Köln-Spiel ist der erste Einsatz nach der Länderspiel-Pause. Fast alle Spieler konnten sich ausruhen und neue Kraft tanken. Während der Trainer seine österreichischen Freunde aus seiner Zeit in Villach besuchte, schwärmten die Profis in verschiedene europäische Städte wie Rom, Straßburg und Barcelona aus. Lediglich National-Verteidiger Simon Sezemsky erhielt keine Verschnaufpause und schnürte drei Mal in vier Tagen für die Nationalmannschaft beim Deutschland Cup in Krefeld die Schlittschuhe. Trotzdem wird Sezemsky wohl keine Pause erhalten, deutet Stewart an: „Simon ist zu wichtig für uns.“

    Gerade im Überzahlspiel, der einzige Bereich, in dem die Panther bisher unterdurchschnittlich agierten, baut der AEV-Coach auf den präzisen und harten Schlagschuss des Verteidigers aus Füssen. Der scheidende Bundestrainer Marco Sturm hatte den Allgäuer ebenfalls in seine Powerplay-Formationen aufgenommen – keine Selbstverständlichkeit für einen Jung-Nationalspieler. Mit seinen gelungenen Länderspiel-Einsätzen dürfte der 25-Jährige das Interesse der zahlungskräftigen DEL-Konkurrenten geweckt haben. Doch mit diesem Thema beschäftigt sich Stewart, der auch den Posten des Generalmanagers bei den Augsburgern innehat, nicht: „Unser Fokus liegt ganz auf Köln.“

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