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Augsburger Panther: Der AEV holt sich eine bittere Klatsche bei den Eisbären ab

Augsburger Panther

Der AEV holt sich eine bittere Klatsche bei den Eisbären ab

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    Ein Bild mit Symbolcharakter: Austin Ortega von den Eisbären Berlin bejubelt das 2:0, während Henry Haase und Markus Keller ernüchtert sind.
    Ein Bild mit Symbolcharakter: Austin Ortega von den Eisbären Berlin bejubelt das 2:0, während Henry Haase und Markus Keller ernüchtert sind. Foto: Nordphoto / Engler

    Diesen Ausflug nach Berlin werden die Panther möglichst schnell vergessen wollen. 0:4 (0:2, 0:1, 0:1) unterlag die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie den Eisbären – und das Ergebnis hätte durchaus noch höher ausfallen können. In der Abwehr passte wenig zusammen, die Gastgeber durften munter kombinieren. Da die Konkurrenz im Tabellenkeller ebenfalls patzte, halten die Augsburger auf Platz elf immerhin Kontakt zu den Play-off-Plätzen.

    Neuzugang Scott Kosmachuk, den die Panther unter der Woche verpflichtet hatten, durfte an der Seite von Spielmacher Drew Le Blanc seine Premiere geben. Mitch Callahan dagegen saß, ebenso wie Jaroslav Hafenrichter und Alex Lambacher, als überzähliger Stürmer auf der Tribüne. Von dort aus sah das Trio im ersten Drittel einen phasenweise indiskutablen Auftritt der Kollegen.

    Die Augsburger Panther verloren phasenweise komplett die Übersicht

    Marcel Noebels nutzte einen kapitalen Fehlpass im Augsburger Aufbauspiel zum Berliner Führungstreffer (13.). Für das einzig erwähnenswerte Lebenszeichen der Panther hatte zuvor Thomas J. Trevelyan gesorgt, dessen Alleingang aber an den Schonern von Sebastian Dahm im Tor der Eisbären endete.

    Ansonsten war fast nur Berlin im Vorwärtsgang. Zwei Pfostentreffer gingen dem 2:0 voraus. Dann hielt Austin Ortega den Schläger perfekt in einen Schuss hinein und fälschte unhaltbar zum 0:2 ab (17.). Augsburgs Defensive verlor phasenweise komplett die Übersicht. Allein Markus Keller im Tor war es zu verdanken, dass der Rückstand nicht höher war.

    Fast schon erlösend wirkte die Sirene zur ersten Drittelpause. "Wir müssen jetzt erst einmal Durchatmen und zusehen, dass wir einen Fuß aufs Eis kriegen", sagte Christoph Ullmann bei Magentasport.

    Es wurde immer klarer, warum Augsburg die schlechteste DEL-Abwehr hat

    Um es vorweg zu nehmen: Das klappte nicht. Berlin hatte auch nach dem ersten Wechsel zu viele Freiheiten auf dem Eis. Lukas Reichel schloss einen Konter zum 3:0 ab (27.). Dem war ein Wechselfehler auf Seiten der Gäste voraus gegangen. Es wurde klar und klarer, warum kein anderes DEL-Team bisher mehr Gegentore kassiert hat. Immerhin schaffte es Augsburg, den Schaden in Grenzen zu halten.

    Es passte zur Dramaturgie des Abends, dass Marco Sternheimer Mitte des letzten Drittels nur den Pfosten traf. Ansonsten kontrollierten die Eisbären das Geschehen souverän und verwalteten ihren Vorsprung geschickt. André Rankel besorgte in Überzahl mit einem Schlagschuss den 4:0-Endstand (58.).

    Panther-Verteidiger Henry Haase fand nach dem Spiel klare Worte für die Leistung: "Berlin war zwei Klassen besser. Wir müssen einfach mehr arbeiten. Mit Herz, Charakter zeigen. Heute hat es an uns gelegen, an nichts anderem. Wir haben falsche Entscheidungen getroffen auf dem Eis und einfach nicht richtig gearbeitet."

    Augsburg Keller – Lamb, Valentine; Haase, Tölzer; McNeill, Sezemsky; Rogl – Schmölz, LeBlanc, Kosmachuk; Holzmann, Gill, Fraser; Trevelyan, Stieler, Payerl; Mayenschein, Ullmann, Sternheimer

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