Linz und Augsburg pflegten am Wochenende keine allzu freundschaftliche Beziehung, zumindest was die Umgangsformen der beiden ortsansässigen Eishockeyteams anging. Nach dem ersten durchaus ruppigen Aufeinandertreffen der Mannschaften am Freitag im Curt-Frenzel-Stadion (4:8-Niederlage für die Gastgeber), setzte sich die raue Gangart am Sonntag auch bei der 3:4-Pleite nach Penaltyschießen im Rückspiel fort.
Diesmal waren die Panther nach Österreich gereist, um ihre Form für die anstehende DEL-Saison zu testen. Von Beginn an war dabei klar, dass beide Teams die Samthandschuhe erneut in der Kabine gelassen hatten. Es hagelte Strafzeiten hüben wie drüben.
Der große Unterschied zu Freitag war, dass die Panther diesmal von Beginn an auf Höhe des Geschehens waren, teilweise sogar dominierten. Allein die Chancenverwertung lies zu Wünschen übrig. Der erste Treffer gelang folgerichtig den Gastgebern, Brian Lebler war der Torschütze (19.). Kurz nach der ersten Pause erhöhte Rick Schofield auf 2:0 (23.), ehe auch die Panther jubeln durften: Trevor Parkes traf in Überzahl zum 1:2 (25.). Matt White glich kurz darauf aus (31.).
Ungewöhnliches im letzten Drittel
Ungewöhnliches tat sich dann im letzten Drittel: Augsburg ging in Führung, erstmals in einem der beiden Testspiele. Thomas J. Trevelyan hatte getroffen (51.). Die Freude währte nicht allzu lange, Sebastien Piché glich zum 3:3 aus (56.).
Dabei blieb es bis zur Schlusssirene, das Penaltyschießen musste entscheiden. White ging als erster Panther-Schütze aufs Eis und scheiterte am starken Linz-Torwart Florian Janny. Lebler dagegen traf gegen Ben Meisner, der am Sonntag den Vorzug vor Jonathan Boutin erhalten hatte. Als auch Parkes seinen Versuch vergab und im Gegenzug Joel Broda traf, war die Partie entschieden. AZ