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AEV: So bereiten sich die Augsburger Panther aufs Halbfinale vor

AEV

So bereiten sich die Augsburger Panther aufs Halbfinale vor

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    Nach der Schlusssirene und dem 2:1 im siebten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Düsseldorf stürmen (von links) Henry Haase, Matt White und Thomas Holzmann aufs Eis.
    Nach der Schlusssirene und dem 2:1 im siebten Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Düsseldorf stürmen (von links) Henry Haase, Matt White und Thomas Holzmann aufs Eis. Foto: Siegfried Kerpf

    Ausnahmsweise gingen die Spieler nach dem Duschen nicht sofort nach Hause. Zusammen mit ihren Freundinnen und Frauen genossen die AEV-Profis den Viertelfinal-Erfolg gegen die Düsseldorfer EG am Sonntagabend.

    "Es war eine sehr enge Serie. Aber im Endeffekt haben wir uns verdient durchgesetzt", sagte Stürmer Thomas Holzmann nach dem entscheidenden 2:1 gegen die Rheinländer. Der Blick geht jedoch schnell nach vorne auf das Halbfinale gegen den EHC München.

    Die Oberbayern, die sich in ihrem Viertelfinale mit 4:2 gegen den DEL-Zehnten Eisbären Berlin durchgesetzt hatten, genießen gegenüber Augsburg einen kleinen Vorteil mehr, da sie ihre Serie bereits am Freitag beendeten. Sie haben zwei Tage länger Zeit zur Erholung.

    "Bis Mittwoch bleibt nicht viel Zeit. Einige Spieler von uns sind angeschlagen, andere haben viel Eiszeit bekommen und müssen sich erholen. Aber wir sind hoch motiviert. Wir wollen herauskommen und gewinnen", sagt Trainer Mike Stewart. Im Gegensatz zum Viertelfinale, als die Augsburger als Dritter gegen den Sechsten Düsseldorf und mit beginnendem Heimrecht leichter Favorit waren, sind sie nun Außenseiter.

    "München ist eine Spitzenmannschaft. Sie spielen mit vier Sturmreihen und sieben Verteidigern mit Top-Qualität. Im Tor haben sie mit Danny aus den Birken den wertvollsten Spieler der DEL", sagt der AEV-Trainer und fügt an: "Aber wir wissen, wie wir spielen müssen, um zu gewinnen. Das ist uns in der Saison einmal gelungen."

    München bedient sich immer wieder im Kader der Augsburger Panther

    Immer wieder pickten sich die Oberbayern und ihr Manager Christian Winkler in den vergangenen Jahren einige Rosinen aus dem AEV-Kader. Verteidiger Daryl Boyle machte in Augsburg seine ersten Erfahrungen in der Deutschen Eishockey-Liga. Der EHC verpflichtete 2014 den Deutsch-Kanadier, der zum Stamm der Nationalmannschaft zählt.

    Der ehemalige AEV-Torjäger Trevor Parkes spielt die erste Saison bei den Oberbayern, während Justin Shugg über den Umweg Kölner Haie zum EHC kam. Beide Teams weisen laut Thomas Holzmann Parallelen auf: "Die Münchner spielen ähnliches Eishockey wie wir, sie greifen frühzeitig an. Es ist schönes Eishockey, macht Spaß und ist sehr intensiv. Es wird viele Torchancen geben und deshalb erwarte ich eine attraktive Paarung."

    Angreifer Thomas Holzmann ist einer der wenigen Spieler, die den umgekehrten Weg gingen. Der gebürtige Buchloer wechselte 2015 von der Isar an den Lech und kennt EHC-Coach Don Jackson noch gut: "Er ist ein Trainer, der ähnlich wie Mike Stewart die eigene Mannschaft akribisch auf den Gegner vorbereitet. Ein Unterschied ist, dass Jackson nach den Spielen ruhiger und gelassener ist. Aber ich denke, das ist auch eine Altersfrage."

    Mit Wayne Gretzky holte der Don Jackson den Stanley Cup

    Der US-Amerikaner zählt zu den lebenden Eishockey-Legenden. Als Verteidiger holte er an der Seite von Wayne Gretzky mit den Edmonton Oilers die begehrte NHL-Trophäe, den Stanley-Cup. Als Coach gewann er fünf Mal mit Berlin und zuletzt drei Mal in Serie mit dem EHC Red Bull München die deutsche Meisterschaft.

    Noch ist Thomas Holzmann entspannt, erst am Dienstag beginnt die kurze Vorbereitung auf die Serie gegen München. Und dann geht es endlich im gewohnten Play-off-Rhythmus mit drei Partien pro Woche weiter.

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