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AEV: So stehen die Chancen der Augsburger Panther in den Play-offs

AEV

So stehen die Chancen der Augsburger Panther in den Play-offs

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    Die Augsburger Panther stehen in den Play-offs - aber gegen wen? Das wird nach den letzten Hauptrundenspielen entschieden sein.
    Die Augsburger Panther stehen in den Play-offs - aber gegen wen? Das wird nach den letzten Hauptrundenspielen entschieden sein. Foto: Siegfried Kerpf

    Das ist sicher: Am 12. März starten die Augsburger Panther ins Viertelfinale um die deutsche Eishockeymeisterschaft. In der Best-of-seven-Serie geht es im eng getakteten Rhythmus immer wieder gegen den gleichen Kontrahenten. Wie spannend Play-offs sein können, zeigte sich vor zwei Jahren, als die Mannschaft von Trainer Mike Stewart die Nürnberg Ice Tigers über die volle Distanz forderte.

    Erst im siebten Match setzte sich der Favorit aus Franken durch. Der inzwischen aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Mindelheimer Patrick Reimer räumte ein, dass es Augsburg ebenfalls verdient gehabt hätte, ins Halbfinale einzuziehen.

    Zwei Jahre später stehen die AEV-Profis wieder direkt im Viertelfinale. Wieder heißt der Trainer Stewart, der als gewiefter Taktiker, aber auch als glänzender Motivator gilt. Wir analysieren die möglichen Kontrahenten und schätzen die Chancen auf ein Weiterkommen ein.

    Beim jüngsten Duell zwischen Augsburg und Köln im Curt-Frenzel-Stadion legten der Panther Adam Payerl (links) und Kapitän Moritz Müller einen Faustkampf ein.
    Beim jüngsten Duell zwischen Augsburg und Köln im Curt-Frenzel-Stadion legten der Panther Adam Payerl (links) und Kapitän Moritz Müller einen Faustkampf ein. Foto: Siegfried Kerpf

    Möglicher Angstgegner in den Play-Offs: die Kölner Haie

    Noch nie konnten die Augsburger eine Play-off-Serie gegen die Haie gewinnen. Zuletzt trafen beide Gründungsmitglieder der Deutschen Eishockey-Liga in den Play-offs in der ersten Runde 2012 aufeinander, als der Tabellenachte Augsburg den Neunten aus dem Rheinland empfing. Humorlos setzten sich die Haie in zwei Spielen durch und zogen ins Viertelfinale ein. Zwischen dem 5:1-Sieg im Curt-Frenzel-Stadion und dem 3:1-Erfolg in der Lanxess-Arena lagen genau 26 Stunden und 15 Minuten. Die Domstädter wahrten ihre makellose Play-off-Bilanz gegen den AEV, denn auch die beiden bisher gegeneinander ausgetragenen Play-off-Vergleiche entschieden die Haie jeweils ohne Niederlage für sich; 3:0 gewannen sie im Viertelfinale sowohl 1996 als auch 2000. Doch eigentlich liegt die Mannschaft von Trainer Dan Lacroix den Augsburgern, denn sie erkämpften sich acht von zwölf möglichen Punkten gegen den KEC.

    Saisonduelle: Köln – AEV 4:5 nach Verlängerung, 6:1; AEV – Köln 4:1, 2:1

    Prognose: Jede Serie geht einmal zu Ende. Der AEV setzt sich mit 4:2 Siegen durch.

    AEV-Trainer Mike Stewart müsste gegen Düsseldorf die passende Taktik finden.
    AEV-Trainer Mike Stewart müsste gegen Düsseldorf die passende Taktik finden. Foto: Siegfried Kerpf

    Gegen die Düsseldorfer EG findet Mike Stewart eine Taktik

    In der DEL trafen beide Kontrahenten noch nie der K.-o-Runde aufeinander. Die Punktspiele der aktuellen Saison dominierte die Düsseldorfer EG. Augsburg konnte nur einen von zwölf Punkten erkämpfen. Der neue Trainer Harold Kreis lässt modernes Hockey spielen und bringt Zug in die Mannschaft, die früher als launische Diva vom Rhein galt. Die DEG stellt das fairste DEL-Team und glänzt in Überzahl mit einer Quote von 19,4 Prozent. Zuletzt schwächelten die Düsseldorfer ein wenig, verloren in Iserlohn 2:4 und gegen Nürnberg 2:3. Am Dienstag gab es ein 3:4 n. P. gegen Köln. Stars sind die Torjäger Philipp Gogulla und Jaedon Deschenau. Torhüter Mathias Niederberger spielt eine Klasse-Saison.

    Saisonduelle: DEG – AEV 5:3, 4:3; AEV – DEG 1:2 n.V., 3:6

    Prognose: Panther-Coach Stewart findet eine Taktik, die Überflieger Gogulla und Deschenau nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Augsburg setzt sich 4:3 durch.

    Eine gute Leistung von Olivier Roy könnte den Sieg gegen Ingolstadt sichern.
    Eine gute Leistung von Olivier Roy könnte den Sieg gegen Ingolstadt sichern. Foto: Siegfried Kerpf

    Gegen den ERC Ingolstadt könnten die Torhüter entscheidend sein

    Die Oberbayern haben ebenso wie die Düsseldorfer EG die direkte Viertelfinal-Teilnahme noch nicht sicher. Bei den Schanzern hängen Personalentscheidungen davon ab. Offenbar verlängern sich die Verträge von Sportmanager und AEV-Vizemeister-Coach Larry Mitchell sowie des Trainers Shedden vorzeitig, wenn das Team unter den ersten sechs landet. Star der Mannschaft sind die amerikanischen Torjäger Mike Collins (20 Treffer) und Jerry D’Amigo (16). In der Abwehr lenkt Maury Edwards das Spiel und Altstar Thomas Greilinger zeigt in seinem DEL-Abschiedsjahr seine Klasse mit elf Toren und 21 Vorlagen. Coach Shedden erfreut die Journalisten mit treffenden Analysen, in denen er die eigene Mannschaft nach Pleiten nicht schont.

    Saisonduelle: ERCI – AEV 1:3, 3:2 n.V.; AEV – ERCI 6:3, 4:2

    Prognose: Augsburg ist auf der Torhüterposition etwas stärker besetzt und die Schanzer der Saison 18/19 liegen den AEV-Panthern, die sich 4:2 durchsetzen.

    Eine knappe Entscheidung wird das Spiel Augsburger Panther gegen die Straubing Tigers

    Straubing muss ebenso wie Bremerhaven noch punkten, um unter die ersten sechs zu kommen. Die Niederbayern haben in Torwart Jeff Zatkov einen Rückhalt, der immer besser wird. Körperlich ist die Mannschaft von Tom Pokel robust. Das Duo mit dem zweitbesten DEL-Torjäger Jeremy Williams und Spielmacher Mike Connolly ist schwer zu stoppen.

    Saison-Duelle Straubing: – AEV 2:4, 2:1 n.V.; AEV – Str. 2:5, 3:2 n. P.

    Prognose: Eine enge Serie, aber Augsburg setzt sich 4:3 durch.

    Unangenehmer Gegner für den AEV: die Fischtown Penguins aus Bremerhaven

    Beachtlich: Die Pinguins als einer der kleinsten DEL-Standorte ziehen auch im dritten Jahr nach dem DEL-Aufstieg in die K.-o.-Runde ein. Auffällig: Einbürgerungen an der Küste gehen gefühlt drei Mal schneller durch die Ämter als im strengen Bayern. Stützen im Team des deutschen Trainers Thomas Popiesch sind der Deutsch-Amerikaner Mark Zengerle, der Deutsch-Kanadier Chad Nehring und der Slowene Jan Urbas.

    Saison-Duelle: Bremerhaven – AEV 4:0, 5:0; AEV – Brem. 4:1, 3:2 n. P.

    Prognose: Die Nordlichter sind ein unangenehmer Gegner in den Play-offs, alleine schon wegen der Reisestrapazen, die das Pinguins-Team eher gewöhnt ist. Augsburg benötigt die komplette Serie, um sich 4:3 durchzusetzen.

    Wie Panther-Fans an Tickets kommen, lesen Sie hier.

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