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Augsburger Panther: Trainer Stewart fordert: "Mehr laufen, mehr Action, mehr Biss"

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Trainer Stewart fordert: "Mehr laufen, mehr Action, mehr Biss"

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    "Wir dürfen ihnen nicht so viel Platz und Zeit lassen." Marco Sternheimer (am Puck) zählte zu den positiven Überraschungen im Panther-Team.
    "Wir dürfen ihnen nicht so viel Platz und Zeit lassen." Marco Sternheimer (am Puck) zählte zu den positiven Überraschungen im Panther-Team. Foto: Siegfried Kerpf

    In den Testspielen hatte Trainer Mike Stewart am Defensiv-Verhalten seiner Mannschaft wenig auszusetzen. Alle neun Neuzugänge schienen das Spielsystem des Austro-Kanadiers schnell zu adaptieren. "Bis zu diesem Wochenende war unser Defensivverhalten in Ordnung", merkt Stewart an. Aber wieder einmal zeigte sich zum Punktspielauftakt, dass die Vorbereitung nur bedingt Rückschlüsse auf den Alltag in der Deutschen Eishockey-Liga zulässt.

    Stewart: Zu viele Gegentore für den AEV

    Die Ergebnisse mit dem 5:4 nach Verlängerung in Köln und dem 1:5 zu Hause gegen die Adler Mannheim kann der Trainer noch akzeptieren, immerhin zählen die beiden Kontrahenten zu den sicheren Play-off-Anwärtern. In der eingehenden Analyse, die Stewart mit seinem Assistenten Tray Tuomie am Montag für die erste Teambesprechung am Dienstag zusammenstellte, bemängelt der Chefcoach zwei zentrale Punkte.

    In Köln hätte seine Mannschaft den 3:0- und 4:1-Vorsprung besser verwalten müssen. Gegen die Adler Mannheim ließen sich die AEV-Profis zu oft überlaufen und waren nicht in ihren Positionen. "Mit so vielen Gegentoren kann man nicht gewinnen", lautete Stewarts einfache Erklärung und deshalb ließ er in den vergangenen Tagen verstärkt das Abwehrverhalten üben.

    DEL: Augsburger Panther erwarten starke Gegner

    Am Wochenende warten die nominell stärksten DEL-Kontrahenten: Am Freitag treten die Panther beim dreifachen deutschen Meister EHC Red Bull München an und am Sonntag um 19 Uhr kommt der Vizemeister Eisbären Berlin ins Curt-Frenzel-Stadion. Stewarts Rezept klingt einfach und schwierig zugleich: "Mehr laufen, mehr Action, mehr Biss. Wir dürfen ihnen nicht so viel Platz und Zeit lassen."

    In der vergangenen Saison holte EHC-Trainer Don Jackson die dritte Meisterschaft in Folge an die Isar, doch der Erfolg weckte auch die Neugier der Scouts in Übersee. Zwei deutsche Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Pyeongchang versuchen ihr Glück in der National Hockey League (NHL). Dominik Kahun wechselte zu den Chicago Blackhawks und Brooks Macek versucht sein Glück im Spielerparadies Las Vegas.

    EHC Red Bull München an der Tabellenspitze

    Mit deutschen Profis sind diese Lücken auf die Schnelle nicht zu schließen, weshalb der EHC nun mit neun Ausländern sein Kontingent ausnahmsweise bereits zu Saisonbeginn fast ausschöpft. Den Zugang des kanadischen Torjägers Trevor Parkes aus Augsburg gaben die Münchner bereits im Frühjahr bekannt. Kurz vor dem Punktspielauftakt folgte die vielleicht spektakulärste Verpflichtung aller DEL-Klubs. Der 34-jährige Center Matt Stajan, der in der vergangenen Saison noch für den NHL-Klub Chicago Black Hawks stürmte, wechselte zu den Bullen. In seiner Karriere kommt der Kanadier auf 1020 Einsätze in der besten Liga der Welt.

    All jenen, die geglaubt hatten, dass die Oberbayern an den Abgängen von Macek, Kahun, Jon Matsumoto (Iserlohn), Steven Pinizzotto (Köln), Keith Aucoin (Karriereende) oder Torwart David Leggio (Ziel unbekannt) zu knabbern hätten, belehrte der EHC eines Besseren. Nach einem perfekten Auftakt-Wochenende mit einem 4:2 in Berlin und einem 3:1 gegen Straubing stehen die Münchner als einziges DEL-Team mit der Maximal-Punktzahl von sechs Zählern schon wieder an der Tabellenspitze.

    Verzichten muss AEV-Trainer Stewart weiterhin auf Außenstürmer Thomas J. Trevelyan (Mittelhandbruch) und Verteidiger Henry Haase (Kieferbruch). Der aus Düsseldorf verpflichtete Haase absolvierte mit Vollvisier allerdings bereits leichtes Lauftraining.

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