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Augsburger Panther: Wie AEV-Keeper Olivier Roy die Stürmer zur Verzweiflung bringt

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Wie AEV-Keeper Olivier Roy die Stürmer zur Verzweiflung bringt

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    Nicht zu überwinden: Olivier Roy hielt in Berlin fehlerfrei und ist einer der Gründe für den Höhenflug.
    Nicht zu überwinden: Olivier Roy hielt in Berlin fehlerfrei und ist einer der Gründe für den Höhenflug. Foto: Siegfried Kerpf

    Immer wieder versuchten es die Berliner, schossen aus allen Lagen, fälschten einen Schlagschuss von der blauen Line ab. Doch Olivier Roy fing alles ab. Irgendwann wirkten die Eisbären ratlos und schüttelten nur noch den Kopf. In sechzig Minuten gelang den Gastgebern kein Tor und deshalb reichte am Sonntag Nachmittag der Treffer von Sahir Gill zum 1:0 für die Panther.

    Der entscheidende Mann lobte seine Vorderleute. "Die Jungs haben mich meist den Puck sehen lassen. Und wenn es einen Abpraller gab, dann waren sie zur Stelle", sagte der AEV-Torhüter, der mit einer Fangquote von 91,7 Prozent auf dem hervorragenden vierten Platz in der Deutschen Eishockey-Liga liegt hinter den Spitzenkräften Danny aus den Birken (München), Mathias Niederberger (Düsseldorf) und dem Schweden Gustaf Wesslau (Köln).

    Eine ungeschriebene Regel besagt: Den ersten Schuss muss der Torwart halten

    Es gibt eine ungeschriebene Regel im Eishockey, wonach der Torwart den ersten Schuss immer halten sollte, sofern er freie Sicht hat. Dafür müssen seine Vorderleute sorgen und die Gegner aus dem Sichtfeld drücken. Für die Abpraller, der möglichst zur Seite und nicht nach vorne weggehen sollten, sind dann im Idealfall die Vorderleute zuständig. Am Sonntag brachte Roy die Eisbären zur Verzweiflung. "Auch Berlins Keeper Kevin Poulin hat stark gehalten, aber in den letzten zehn Minuten war Olivier Roy der beste Mann auf dem Eis", lobte Mike Stewart.

    AEV-Stürmer Sahir Gill kommt immer besser in Fahrt

    Mit einem Sieg in die Pause zu gehen, gebe viel Motivation für den Endspurt. Das Tor gelang Sahir Gill. Der 26-jährige Kanadier hat mit vier Treffern in den vergangenen vier Spielen einen Lauf. Mike Stewart führt seine eigenen Statistiken: "In den vergangenen zwölf Partien ist er unser punktbester Spieler." Der Trainer war auch in den ersten zwanzig DEL-Einsätzen mit dem Neuzugang aus Wilkes-Barre in der American Hockey-League zufrieden: "Sahir hat im Penaltykilling und in der Abwehr immer gut gearbeitet. Jetzt bekommt er auch noch seine Chancen in der Offensive und macht etwas daraus."

    Während Topscorer Matt White in Berlin einige Möglichkeiten, darunter einen Alleingang auf Poulin, ausließ, traf Gill. Mit acht Treffern und zehn Vorlagen hat sich der Center auf Platz zehn der AEV-Scorerliste nach vorne gearbeitet.

    AEV-Trainer Mike Stewart gibt seiner Mannschaft fast eine Woche frei

    Nach dem Berlin-Match gibt Stewart seiner Mannschaft fast ein komplette Woche frei. Am Sonntag trifft sich das Team wieder zu einer Trainingseinheit. Es gelte jetzt Energie zu tanken für den Endspurt. In den letzten sieben DEL-Partien genießen die Panther fünf Mal Heimrecht. "Unser Heimvorteil hat bislang eine große Rolle gespielt, das wollen wir weiter ausnutzen", sagt Mike Stewart. Im Curt-Frenzel-Stadion gewann der AEV 13 seiner bislang 21 Spiele.

    In der Länderspielpause will Stewart seinem Hobby frönen und "mal richtig ausschlafen". Den Spielermarkt hat der Austro-Kanadier weiter im Blick. Zwei Ausländer-Lizenzen, eine davon wird für den Fall einer Torhüter-Verletzung aufgespart, können die Panther noch vergeben. Der Kader dürfte nach der Pause komplett sein. Verteidiger Scott Valentine, der wegen einer Knieverletzung bisher 30 von 45 Spielen bestritt, kehrt ebenso wie Abwehrkollege Arvids Rekis in den Kader zurück.

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