Die Augsburger Panther suchen einen neuen Trainer. Der stete Wechsel auf dieser Position ist fast schon zur Routine geworden.
Menschlich bitter, sportlich alternativlos. So lässt sich die Trennung der Panther von ihrem Cheftrainer Christof Kreutzer zusammenfassen. Eine Saison als Tabellenletzter abzuschließen, ist kein Zeugnis, das eine Weiterbeschäftigung rechtfertigt, auch wenn Kreutzer von Anfang an unter erschwerten Bedingungen arbeiten musste. Es gehört zu den Erkenntnissen des vergangenen Winters, dass die Mannschaft das Potenzial gehabt hätte, die Klasse sportlich zu halten. Kreutzer muss sich vorwerfen lassen, die Krise im Saisonendspurt nicht in den Griff bekommen zu haben.
Druck auf Panther-Chef Lothar Sigl ist groß
Jetzt stehen die Zeichen mal wieder auf Neuanfang. In den vergangenen Jahren sind die Panther-Trainer in zügiger Abfolge gekommen und gegangen. Steter Wechsel ist zur Routine geworden. Der Druck auf Klub-Chef Lothar Sigl ist groß, diesmal ein glücklicheres Händchen bei der Trainerwahl zu haben.
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Klub-Chef Lothar Sigl wird sich auch in der DEL 2 nicht von seinem so "erfolgreichen" Kurs abbringen lassen. Mal sehen ob wir nicht das neue Bietigheim-Bissingen in der DEL 2 werden.
Die Zusammenfassung "Menschlich bitter, sportlich alternativlos" ist grundliegend falsch. Es müsste heißen "Menschlich indiskutabel, sportlich unlösbar". Warum? Herr Kornes, bitte blicken Sie doch mal ernsthaft hinter die Kulissen. Die Augsburger Panther sind zu einem Selbsterhaltungsmodell für Herrn Sigl geworden. An oberster Stelle steht dessen eigenes wirtschaftliches Interesse. Es spielt keine Rolle mehr, ob die Panther erfolgreich spielen oder in die DEL 2 absteigen. Sponsoren und Zuschauer bringen viel Geld in die Kassen. Und selbst wenn es wie zu Corona-Zeiten weniger Geld ist, so ist die sogenannte Führung abgesichert. Es wird kein Risiko eingegangen und endlich an Stellen investiert, wo es bitter nötig ist. Ein Hauptgesellschafter, der zuerst im eigenen Interesse handelt, umgibt sich Jahr für Jahr nur noch mit Marionetten, die beim Aufschrei von Fans und Sponsoren eben geopfert werden. Mit Kreutzer war es wieder einmal mit Ansage. Kreutzer wurden Spieler zur Verfügung gestellt, die nicht dessen Wunschspieler waren. Es wurde Kreutzer wie vielen anderen vorher auch nur in den Mund gelegt, dass er eine gute Basis hat und zuversichtlich ist. Kreutzer muss dieses Spiel mitspielen, wie alle anderen vor ihm auch. Die Aussage "Sigl müsse diesmal ein glücklicheres Händchen bei der Trainerwahl haben" spricht den Hauptverursacher ein weiteres Mal frei von jeglicher Schuld. Er bräuchte mindestens ein "goldeneres Händchen" - und das nicht nur bei der Trainerwahl. Dann könnte es neben dem Sportlichen auch mal wieder mit der Menschlichkeit klappen.