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Aufregung um den Stadionsprecher

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Aufregung um den Stadionsprecher

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    Aufregung gab es beim Derby um Stadionsprecher Rolf Störmann
    Aufregung gab es beim Derby um Stadionsprecher Rolf Störmann Foto: Marcus Merk

    Die 2:6-Niederlage des FCA gegen die Löwen war ein Spiel voller Emotionen und Fehlentscheidungen. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer gab nach 15 Minuten ein Wembley-Tor des Löwen Göktan, das keines war. In der Fernsehübertragung war klar zu sehen: Der Ball prallte von der Latte auf die Linie. Eindeutig kein Tor.

    In der Pause machte dann FCA-Stadionsprecher Rolf Störmann eine viel diskutierte Durchsage: "Eine Information an die Zuschauer. Das 0:1 war eindeutig kein Tor. Das hat das Fernsehen bewiesen." Es folgten Pfiffe von den Rängen. Eine unübliche Aktion.

    In der Pause kam es deshalb zu Diskussionen zwischen den Verantwortlichen beider Vereine und dem Schiedsrichtergespann. Anfang der zweiten Halbzeit kam eine weitere Durchsage von Störmann: "Der FCA entschuldigt sich für die Durchsage. Wir bitten alle Fans weiter um Fairness." Offenbar gab es Befürchtungen, die erste Durchsage würde die Gefahr von Ausschreitungen erhöhen.

    Entsprechend sauer war auch Schiedsrichter- Beobachter Manfred Amerell: "So etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt." Die Angelegenheit geht nun vor dem DFB-Kontroll-Ausschuss. Dem FCA droht eine Geldstrafe.

    Dabei hatte Störmann, der sich nach der Halbzeit öffentlich im Namen des FCA beim Schiedsrichter entschuldigte, gar nicht eigenmächtig gehandelt. "Kurz vor der Halbzeit ist der Assistent von Manager Andreas Rettig, Herr Jäckle, in die Sprecherkabine gekommen und hat gesagt, ich soll diesen Text so durchsagen", berichtet der Stadionsprecher.

    Seit sechs Jahren ist er für die Augsburger Panther im Curt-Frenzel-Stadion am Mikrofon, beim FCA geht er nun in die zweite Spielzeit. Deswegen fragte er auch nach: "Normalerweise würde ich so etwas nie durchsagen. Aber nach dem mir zwei Mal gesagt wurde, ich soll es so durchsagen, habe ich es getan."

    FCA-Manager Andreas Rettig bestätigte den Sachverhalt, nahm den Stadionsprecher aber in Schutz. "Schiedsrichter machen Fehler. Wir machen Fehler. Herr Störmann hat keine Schuld. Es war ein Missverständnis zwischen Herrn Jäckle und mir. Da wurde eine falsche Botschaft transportiert. Mehr will ich dazu nicht sagen. Ich zeige mich verantwortlich."

    Rolf Störmann hofft, dass die Saisonpremiere nicht sein letzter Einsatz für den FCA war: "Was das für Folgen hat, weiß ich nicht. Ich muss damit leben, aber mich trifft in dieser Sache keine Schuld."

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