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FC Augsburg: Der FCA kommt einfach nicht auf die Beine

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Der FCA kommt einfach nicht auf die Beine

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    Ja-Cheol Koo geht es hier wie derzeit dem FC Augsburg: Er bleibt am Boden. Das 1:1 gegen Schalke war zu wenig, um die unteren Tabellenregionen zu verlassen.
    Ja-Cheol Koo geht es hier wie derzeit dem FC Augsburg: Er bleibt am Boden. Das 1:1 gegen Schalke war zu wenig, um die unteren Tabellenregionen zu verlassen. Foto: Ulrich Wagner

    Der erhoffte Befreiungsschlag für den FC Augsburg ist ausgeblieben. Stattdessen gab es im Bundesliga-Duell gegen den FC Schalke 04 ein 1:1 (1:0). Das ist für die Augsburger zwar ein Punkt mehr als die Ausbeute aus den vergangenen vier Spielen, aber nicht genug, um ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle zu klettern.

    Der FC Augsburg geht früh in Führung, kann das aber nicht ausnutzen

    Der FCA war vor 27.233 Zuschauern durch ein Kopfballtor von Michael Gregoritsch bereits in der 13. Minute in Führung gegangen, brachte diese aber einmal mehr nicht über die Zeit. In der 52. Minute gelang Daniel Caligiuri nach Unordnung in der Augsburger Abwehr der Ausgleich. Mit dem Ergebnis ist keinem der beiden kriselnden Klubs geholfen. FCA-Trainer Manuel Baum zog dennoch viel Positives aus der kampfbetonten Partie. „Nach vier Niederlagen in Folge in so ein Spiel zu gehen, ist nicht einfach. Deshalb ein Riesenkompliment an meine Mannschaft für das, was sie in der ersten Halbzeit auf den Platz gebracht hat. Wenn man dann den Ausgleich kassiert, ist es nicht selbstverständlich, weiterhin stabil zu bleiben, zu ackern und zu kämpfen. 60 Minuten haben wir es gut gemacht. Danach war es ein Abnutzungskampf auf beiden Seiten.“

    Weil Düsseldorf und Stuttgart ihre Partien gewonnen haben, hat sich die Situation des FCA trotz des Punktgewinns verschlechtert. Nur noch zwei Punkte ist man nun von einem Relegationsplatz entfernt. Mit Blick auf den entgangenen Sieg monierte Stefan Reuter, FCA-Geschäftsführer Sport, die mangelnde Durchschlagskraft der eigenen Offensive: „Wir hätten die Möglichkeit gehabt, auf das zweite Tor zu gehen. Das ist derzeit das Manko, dass wir es nicht schaffen, das 2:0 nachzulegen. Das wäre ein Riesenschritt gewesen, denn Schalke hat sich schon beeindruckt gezeigt von unserer Mannschaft.“

    Zumindest in der ersten Hälfte, in der die Augsburger den engagierteren Eindruck machten und die spielerischen Akzente setzten. Wie Michael Gregoritsch beim 1:0 – begünstigt durch einen Fehler von Schalke-Keeper Ralf Fährmann. Der hatte in bester Volleyballer-Manier eine Flanke von Philipp Max hoch in die Luft gefaustet, die Bogenlampe drückte Gregoritsch mit dem Kopf ins leere Tor (13.). Trotz der Führung geriet der FCA aber zunehmend unter Druck und musste in brenzligen Situationen auch mal zu Fouls greifen, um die Schalker auszubremsen. Wie etwa Daniel Baier, der Amine Harit unsanft von den Beinen holte und dafür Gelb sah. Um während der anstehenden englischen Woche am Dienstag in Berlin nicht auf den gelb-rot-gefährdeten Kapitän verzichten zu müssen, ließ ihn Manuel Baum zur Halbzeitpause draußen.

    Caiuby bekommt nach seiner Einwechslung die Chance, nutzte sie aber nicht

    Stattdessen erhielt der auf die Bank verbannte Caiuby seine Chance. Doch auf dem Platz sorgte der Brasilianer für weniger Aufsehen als durch seine Aktivitäten während der Woche, als er sich ein rückenfüllendes Löwenkopf-Tattoo hatte stechen lassen. (Lesen Sie dazu: Angeschlagener Caiuby war beim Edel-Tätowierer) „Jeder, der im Fußball unterwegs ist, schmunzelt und macht sich seine Gedanken. Zu unserer Zeit gab es das nicht, aber es ist eben eine extreme Modeerscheinung“, kommentierte Stefan Reuter Caiubys Besuch beim Tätowierer, zu dem ihn die Kollegen Konstantinos Stafylidis und Jonathan Schmid begleitet hatten. „Alle Spieler haben voll trainieren können, von daher wollen wir da kein Fass aufmachen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass das den ein oder anderen Spieler gestört hat“, wollte Reuter die Sache nicht an die große Glocke hängen.

    Trotzdem war Caiuby nicht ganz unschuldig am Ausgleichstreffer der Schalker, denn sein Abwehrversuch in der 52. Minute fiel Caligiuri direkt vor die Füße, der zog aus 25 Metern ab und traf zum 1:1 (50.) (Lesen dazu die FCA-Einzelkritik: Gregoritsch trifft, hat aber auch viel Pech) Und weil der FCA danach einmal mehr in sein altes Schema zurückfiel und sich hinten hineindrängen ließ, wurde es zum Schluss wieder eng. Nur das Glück einer erneuten Abseits-Position beim Schuss von Amir Wright verhinderte eine weitere Niederlage. Was Trainer Baum nicht in seiner Zuversicht trübte: „Wir nehmen den Punkt gerne mit, auch wenn wir lieber drei gehabt hätten. Jetzt fahren wir nach Berlin und da wollen wir mehr.“

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