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FC Augsburg: Der erste Heimspielgegner des FCA: Das ist Union Berlin

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Der erste Heimspielgegner des FCA: Das ist Union Berlin

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    Nach dem gewonnenen Relegationsduell gegen den VfB Stuttgart feierte Christopher Lenz den ersten Aufstieg von Union Berlin mit den Fans im Stadion. Der Klassenerhalt wäre bestimmt ein weiterer gelungener Anlass für eine Party.
    Nach dem gewonnenen Relegationsduell gegen den VfB Stuttgart feierte Christopher Lenz den ersten Aufstieg von Union Berlin mit den Fans im Stadion. Der Klassenerhalt wäre bestimmt ein weiterer gelungener Anlass für eine Party. Foto: Jörg Carstensen, dpa

    Am Samstagnachmittag, 24. August, steht für den FC Augsburg das erste Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison an. Gegner wird der Aufsteiger Union Berlin sein. Wir stellen den Bundesliga-Neuling vor.

    Tatsächlich ist der 56. Verein, der den Sprung in die Bundesliga geschafft hat, ist ein spezieller Klub. Der 1. FC Union Berlin, von den Fans mit dem Beinamen Eisern versehen, ist anders – und will das auch bleiben.

    Was unterscheidet Union von seinen künftigen Konkurrenten?

    Vieles im Stadion "An der Alten Försterei" im Osten der Hauptstadt atmet Tradition. Neben der digitalen Anzeigentafel gibt es noch die analoge Variante – eine Ziegelsteinbude auf der Tribüne mit zwei Fenstern, daneben zwei Rahmen, in die die Zahlentafeln geschoben werden. Mitgebaut wurde das Stadion zu einem nicht unerheblichen Teil von den Fans, die für die klamme Vereinskasse auch schon mal zur Blutspende aufgerufen haben. Die Vereinshymne wird von Punk-Ikone Nina Hagen gesungen. Geschäftsführer Oliver Ruhnert ist Fraktionschef der Linken in seiner Heimatstadt Iserlohn.

    Kann der Verein im Haifischbecken Bundesliga seine Einzigartigkeit bewahren?

    Als Union 2017 schon einmal auf Aufstiegskurs lag, gab es im Stadion ein Transparent mit dem Schriftzug "Scheiße, wir steigen auf". Inzwischen ist man auf den Tribünen gelassener, wie das Transparent "Alles kann, nichts muss" im Mai 2019 zeigte. Und es gab auch die sogenannte AJ-Bewegung ("Aufstieg jetzt"). Als es dann am 27. Mai mit dem 0:0 daheim gegen den VfB geschafft war, brachen alle Dämme.

    Union Berlins Trainer Urs Fischer.
    Union Berlins Trainer Urs Fischer. Foto: Andreas Gora (dpa)

    Wer ist dieser Trainer Urs Fischer, der mit Union aufgestiegen ist?

    Als Geschäftsführer Ruhnert vor zwei Jahren das Team umbaute, fand er beim FC Basel das entscheidende Puzzlestück. Als in Deutschland unbekannter Trainer sollte Fischer seinen Job unbelastet antreten. "Klare Ansprache, klarer Plan – er versucht, jeden mitzunehmen und besser zu machen", sagt Ruhnert über den Coach. Fischer setzt auf ein taktisches Grundgerüst, in dem er den Spielern Freiräume lässt. Er sagt: "Ich versuche, die Leute so zu behandeln, wie ich das Gefühl habe, so müsste ich behandelt werden."

    Wie wurde die Mannschaft für die Bundesliga verstärkt?

    Ein Kommentator hat Neuzugänge wie Neven Subotic, Christian Gentner und Anthony Ujah mit dem Etikett "konservativ" versehen. Union-Kapitän Trimmel nennt sie "sehr wichtig" und "Top-Transfers". Die Personalpolitik der Berliner in den vergangenen zwei Jahren war ausgesprochen erfolgreich.

    Hat hohe Ziele mit Union Berlin und trinkt keinen Alkohol: Torwart Rafal Gikiewicz.
    Hat hohe Ziele mit Union Berlin und trinkt keinen Alkohol: Torwart Rafal Gikiewicz. Foto:  Sebastian Gollnow (dpa)

    Wer ist der Paradiesvogel im Team?

    Rafal Gikiewicz entspricht dem typischen Profil eines Torhüters: Er ist speziell, um nicht zu sagen etwas verrückt. Der Pole redet gerne viel und laut. Trotz seiner 31 Jahre hat er dem Kicker erklärt, dass er noch keine Karriere habe: "Ich habe nur ein super Hobby." Erst nach einer guten Bundesliga-Saison will er von einer Karriere sprechen.

    Zugänge Friedrich (FC Augsburg/2 Millionen Euro), Ujah (FSV Mainz 05/2 Millionen), Ingvartsen (KRC Genk/1,5 Millionen), Andrich (1. FC Heidenheim/1 Million), Abdullahi (Eintracht Braunschweig/nach Leihe gekauft: 500.000), Bülter (1. FC Magdeburg/Leihe), Flecker (TSV Hartberg/ablösefrei), Subotic (AS St.-Étienne/ablösefrei), Becker (ADO Den Haag/ablösefrei), Kade (Hertha BSC/ablösefrei), Gentner (VfB Stuttgart/ablösefrei), Schmiedebach (Hannover 96/nach Leihe gekauft), Schlotterbeck (SC Freiburg/Leihe), Nicolas (M’gladbach/Leihe), Opfermann Arcones, Dehl (eigene U19), Kahraman (U. Fürstenwalde/Leihende), Dietz (SF Lotte/Leihende)

    Abgänge Torrejon, Schönheim, Zejnullahu (alle Ziel unbekannt), Mané (Sporting Lissabon, Leihende), Zulj (TSG Hoffenheim, Leihende), Moser, Taz (beide Energie Cottbus, Leihe), Kurzweg (FC Ingolstadt)

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