
Nicht nur leidenschaftlich spielen: Was Schmidt jetzt beweisen muss

Plus Der FCA-Trainer tritt als Motivationskünstler auf und vermittelt Aufbruchstimmung. Warum der 52-jährige Bergliebhaber vor einer schwierigen Saison steht.

Pressekonferenzen mit Martin Schmidt können schon mal länger dauern. Der Trainer des FC Augsburg hält weder etwas davon, sich in Floskeln zu verlieren, noch ist er ein Freund knapper Antworten. Vielmehr vermittelt der Schweizer stets den Eindruck, sich für Medienvertreter Zeit zu nehmen. Der 52-Jährige erklärt diesen dann, was ihn bewegt und wie er mit seinen Spielern arbeitet. Dass er richtig verstanden wird, das ist ihm wichtig. Wie er öffentlich dargestellt wird, will er direkt beeinflussen. Denn: Auch seine öffentliche Wahrnehmung ist ihm wichtig.
Als der Schweizer gegen Ende der vergangenen Spielzeit den FC Augsburg vor dem Abstieg bewahrte, verbreitete er Aufbruchstimmung. Er wolle die Köpfe der Spieler "durchlüften", erklärte er unmittelbar nach seinem Dienstantritt in Augsburg. Schmidt steckte voller Energie und Tatendrang. Die Profis des FC Augsburg waren für derartige Impulse empfänglich. Schmidts Vorgänger Manuel Baum galt zwar als ausgewiesener Fußballfachmann und Taktikfuchs, emotionales Einstimmen zählte hingegen nicht zu seinen Stärken. Ganz anders agiert Schmidt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bei allem Bohei drumherum - frei nach Alfred Preißler "Grau ist alle Theorie - entscheidend ist auf dem Platz"
In diesem Sinne: spielen-kämpfen-punkten!
Wenn man nur die nackten Zahlen der Bundesliga-Tabelle am Ende der Saison betrachtet, hat sich durch den Trainerwechsel von Baum zu Schmidt, nach dem 28 Spieltag, beim FCA nichts verbessert!!
Der FCA logierte unverändert auf dem 15. Tabellenplatz.
Der Vorsprung auf den Relegationsplatz bestand weiterhin aus 4 Punkten.
Und das Torverhältnis hatte sich sogar noch einmal um 3 Tore verschlechtert.
7 Punkte aus 6 Spielen unter der Leitung von Martin Schmidt - eine echte Erfolgsbilanz sieht irgendwie auch ein bisschen anders aus.
Aber das allerwichtigste, der Klassenerhalt wurde immerhin geschafft, und das sogar vorzeitig!
Dass dieser vorzeitige Klassenerhalt nicht nur den Leistungen der Profi-Kicker und dem neuen Trainerteam zu verdanken ist, sondern auch der Schwäche der hinter dem FCA platzierten Teams, ist hinreichend bekannt.
In der neuen Saison wird es als Motivationshilfe auf jeden Fall nicht mehr ausreichen wenn Trainer Schmidt gegen die Trikot Kiste tritt