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FC Augsburg: So baut FCA-Trainer Schmidt die Abwehr gegen Union Berlin um

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So baut FCA-Trainer Schmidt die Abwehr gegen Union Berlin um

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    Martin Schmidt wird die beiden Neuzugänge Jedvaj und Lichtensteiner wohl von Beginn an spielen lassen.
    Martin Schmidt wird die beiden Neuzugänge Jedvaj und Lichtensteiner wohl von Beginn an spielen lassen. Foto: Ulrich Wagner

    Man kann die bisherige Woche beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg durchaus als turbulent bezeichnen. Jedenfalls waren die Verantwortlichen nach der 1:5-Niederlage bei Borussia Dortmund noch einmal richtig umtriebig.

    So wurden für die bisher löchrige Abwehr noch mit dem 35-jährigen Stephan Lichtsteiner (zuletzt Arsenal London) und dem 23-jährigen Tin Jedvaj (ausgeliehen von Bayer Leverkusen) zwei Spieler für die Defensive verpflichtet. Auch das macht deutlich, dass der FCA gegen den Aufsteiger FC Union Berlin bereits am 2. Spieltag unter Druck steht.

    "Dadurch wurde der Konkurrenzkampf noch einmal ausgerufen. Das gibt ein gutes Gefühl, wenn man weiß, der Kader ist jetzt komplett und jetzt steht wieder alles auf Anfang", sagt Trainer Martin Schmidt mit viel Überzeugung in der Stimme. Allerdings ist der Coach weiterhin ein Mahner: "Wir brauchen noch Zeit, dass sich dieses Team Schritt für Schritt findet. Das Spiel wird jetzt für uns eine große Herausforderung.". Dass die beiden Neuen von Beginn an spielen, davon kann man fast ausgehen.

    FC Augsburg: Schmidt lobt Jedvaj und Lichtsteiner

    Zumindest wird das Duo von Schmidt mit viel Vorschusslorbeeren bedacht: "Tin Jedvaj ist auf einem Toplevel, der hat ja die ganze Vorbereitung in Leverkusen mitgemacht und stand zuletzt immer im Kader. Lichtsteiner ist auf einem sehr guten körperlichen Niveau. Das ist ein Brett. Zudem ist er fit und selten verletzt. Er ist ein Mentalitätsspieler. Beide sind sehr einfach zu integrieren." Auch im Sturm hat der Schweizer wieder mehrere Möglichkeiten: "Alfred Finnbogason ist wieder zurück und Julian Schieber konnte diese Woche auch wieder trainieren. Alfred war fast ein halbes Jahr nicht dabei. Gefühlt ist das wie ein Neuzugang."

    Union Berlin ist für den Trainer trotz des 0:4-Heimauftakts gegen RB Leipzig ein "aufmüpfiger Gegner": "Ich denke schon, dass mein Trainerkollege Urs Fischer daran denkt, was sein Team in der vergangenen Saison so stark gemacht hat. Wir werden ein anderes Gesicht von Union sehen, als gegen Leipzig. Es wäre für uns fatal zu denken, es kommt ein angeschlagener Gegner."

    Am 2. Spieltag Platz 17 gegen Platz 18. Ist das schon ein Krisengipfel? Schmidt schüttelt den Kopf: "Überhaupt nicht. Da würden wir was aufbauen, was dem nicht gerecht wird. Es ist für mich ein Spiel, bei dem man punkten muss. Von einem Krisengipfel können wir dann vielleicht in einem halben Jahr sprechen, wenn sich an unserer Situation nichts geändert hat."

    Die Stimmung in Augsburg nimmt Schmidt trotz des Starts als positiv wahr

    Dabei ist Schmidt auch klar, dass man den Fans nach dem verkorksten Auftakt im DFB-Pokal und in der Bundesliga etwas zurückgeben muss. "Die Fans haben einen Sieg verdient. Da sind wir in der Bringschuld. Ich bin jeden Tag in der Stadt und ich merke, dass auch da überwiegend positive Stimmung herrscht. Man muss den Leuten dann auch sagen, dass wir noch etwas Zeit benötigen. Dieser Austausch ist für mich sehr wichtig." Schmidt zieht einen blumigen Vergleich: "Wenn man sich bei einer Verabredung einmal verspätet, dann muss man bei der nächsten Verabredung Blumen mitbringen. Wir wollen am Samstag mit Blumen ins Stadion kommen und etwas zurückgeben."

    Die Verletztenliste wurde in den vergangenen Tagen etwas kleiner. Das betrifft nicht nur Finnbogason oder Schieber. "In der Reha befinden sich nur noch Jeffrey Gouweleeuw, Iago und natürlich Felix Götze. Sergio Córdova wird am Sonntag wieder ins Team-Training einsteigen", klärt Schmidt auf.

    Allerdings bis zum 2. September ist das Transferfenster geöffnet. Spieler des FCA wie Michael Gregoritsch oder Philipp Max sind bei anderen Klubs noch begehrt. Schmidt ist froh, wenn das Transferfenster schließt: "Ich hoffe, dass nichts mehr passiert und dass wir diese Diskussion endlich ad acta legen können. In den vergangenen Wochen wurde mehr über den Kader als über die Inhalte gesprochen."

    Lust auf noch mehr Fußball? Dann hören Sie sich hier unseren Podcast mit FCA-Kapitän Daniel Baier an:

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