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Bundesliga: FCA-Präsident will Streamingdienste aus TV-Vergabe verbannen

Bundesliga

FCA-Präsident will Streamingdienste aus TV-Vergabe verbannen

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    Im Milliardenpoker um die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga hat Klaus Hofmann den Ausschluss von reinen Streaming-Diensten bei der Lizenzvergabe gefordert.
    Im Milliardenpoker um die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga hat Klaus Hofmann den Ausschluss von reinen Streaming-Diensten bei der Lizenzvergabe gefordert. Foto: Ulrich Wagner

    Im Milliardenpoker um die TV-Rechte an der Fußball-Bundesliga hat FC-Augsburg-Präsident Klaus Hofmann den Ausschluss von reinen Streaming-Diensten wie DAZN und Amazon Prime bei der Lizenzvergabe gefordert. "Am liebsten wäre es mir, wenn man alle Spiele im Fernsehen sehen könnte, ohne, dass man Streamingdienste braucht, das wäre für alle Beteiligten gut", sagte Hofmann unserer Redaktion. Der 52-Jährige begründete dies damit, dass es für den Fan in Deutschland nicht teurer werden dürfte, die Bundesliga zu verfolgen.

    Deswegen "wäre schön, wenn wir den Übertragungsweg auf eine technische Plattform reduzieren, auch wenn es verschiedene Anbieter sind", so Hofmann weiter. Dass Sky bei der Vergabe der Rechte an der Champions League leer ausgegangen war, könnte für die Fußballfans nun ein Vorteil sein: "Ich glaube, dass es für Sky lebensnotwendig ist, ein großes Paket am deutschen Fußball zu besitzen. Von daher glaube ich schon daran, dass es möglich ist."

    Klaus Hofmann: "Es ist immer, immer, immer Geld"

    Die Mehreinnahmen durch die TV-Gelder fließen nach Auskunft des Präsidenten vor allem in Richtung Spielergehälter: "Bei einem Wechsel geht es ja nicht darum, dass Augsburg keine schöne Stadt ist, sondern um monetäre Themen. Vergessen Sie Kultur, Sprache und andere Schönheiten des Lebens. Es ist immer, immer, immer Geld. Das kommt unter anderem durch das TV-Geld." Dies führe aber auch zu einer Zementierung der sportlichen Verhältnisse: "Die Unterschiede in den Gehältern zwischen Spitzenvereinen der Bundesliga und zum Beispiel der 2. Liga sind größer geworden als früher. Das schließt aus, dass Vereine wie der 1. FC Kaiserslautern als Aufsteiger 1997 noch mal Deutscher Meister werden kann."

    Dem nach seinen Patzern in die Kritik geratenen Torwart des FCA, den Tschechen Tomas Koubek, stärkte Hofmann den Rücken: In den letzten beiden Spielen habe es "vom Torwart bis zum Linksaußen Luft nach oben" gegeben. Dass der FC Augsburg viel Geld für den Schlussmann ausgegeben habe – im Gespräch sind rund sieben Millionen Euro – müsse man relativieren: "Manuel Neuer war nicht auf dem Markt, ter Stegen war zu teuer. Im Ernst: Man muss immer abwägen, was ist am Markt, was passt zum FC Augsburg. Sehr gute Torhüter sind zu einem sehr teuren und auch nicht immer verfügbaren Gut geworden."

    Lesen Sie hier das ganze Interview: FCA-Präsident Hofmann stärkt Torwart Koubek nach seinen Patzern den Rücken

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