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FC Augsburg: FCA-Trainer Martin Schmidt erwartet ein „kerniges Spiel“ in Berlin

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FCA-Trainer Martin Schmidt erwartet ein „kerniges Spiel“ in Berlin

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    Das Schweizer Trainer-Duell Martin Schmidt (links) gegen Urs Fischer steht derzeit unentschieden. Im Hinspiel in der WWK-Arerena trennten sich der FCA und Union Berlin 1:1.
    Das Schweizer Trainer-Duell Martin Schmidt (links) gegen Urs Fischer steht derzeit unentschieden. Im Hinspiel in der WWK-Arerena trennten sich der FCA und Union Berlin 1:1. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Wenn am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der FC Augsburg bei Union Berlin antritt, dann ist es für FCA-Trainer Martin Schmidt und seinen Landsmann Urs Fischer schon ein wenig mehr als nur ein Bundesligaspiel. „Bei uns in der Schweiz heißt es bei den Medien dann, Fischer spielt gegen Schmidt und nicht Union gegen Augsburg“, erzählt Schmidt. Dieses Duell würde der heimatverbundene Wahl-Augsburger aus dem Wallis gegen den Wahl-Berliner aus dem Kanton Luzern, den er schätzt, mit dem er aber nicht enger befreundet ist, schon gerne für sich entscheiden.

    Während Schmidt, 52, sich seinen Namen als Trainer gleich in Deutschland bei Mainz und Wolfsburg machte und im April zum FCA wechselte, trainierte Fischer, 53, in der Schweiz neben dem FC Thun auch die Traditionsvereine FC Zürich und den FC Bayern der Schweizer Super League, den FC Basel, ehe er im Sommer 2018 bei Union unterschrieb und die Berliner dann auch gleich in die Bundesliga führte. „Man ist schon stolz, wenn ein Schweizer sich im Ausland behauptet“, sagt Schmidt und fügt an: „Er kam, ist aufgestiegen und hat sich seinen Status erarbeitet.“

    FCA-Trainer Schmidt erwartet viele hohe Bälle und Standardsituationen

    Schmidt entspannt am besten beim Skifahren, Fischer ist ein passionierter Angler. Auch bei ihrer Spielphilosophie gibt es durchaus Unterschiede. Natürlich setzen beide schon aufgrund der fehlenden individuellen Qualität der Spieler auf das Konterspiel. Doch während Schmidt dennoch das Kombinationsspiel bevorzugt, setzt Fischer besonders zu Hause im engen „Stadion an der Alten Försterei“ mehr auf die körperlichen Vorteile seiner Mannschaft: fünf Feldspieler sind 1,90 Meter oder größer. „Es wird ein komplett anderes Spiel als gegen Dortmund. Es wird viele hohe Bälle, viele Standards, viele zweite Bälle geben.“ Entscheidend sei am Samstag, wer die wichtigen Zweikämpfe gewinne. „Es wird kernigen Fußball geben.“ Seine Mannschaft sei darauf vorbereitet, sagt Schmidt bei seinem ersten Gastspiel in Köpenick: „Wir haben einen festen Plan, was wollen wir da. Das wird das Wichtige sein, alles andere werden wir annehmen.“ Sein Ziel: „Wir wollen denen ein Bein stellen.“

    Neuzugang Eduard Löwen könnte in die Startelf rutschen

    Wie er sein Team personell ausrichten wird, weiß Schmidt noch nicht. Es gibt noch ein paar Variablen. So trainiert Daniel Baier erst seit Mittwoch wieder mit dem Team, stieg Fredrik Jensen nach einem überstandenen Magen-Darm-Infekt erst am Donnerstag mit einem leichten Training ein. Es deutet wohl alles darauf hin, dass Jensen nicht spielen wird, eventuell rückt dann Neuzugang Eduard Löwen, ein robusterer Typ als Jensen, in die Start-Elf. Ein Kandidat wäre auch Felix Uduokhai, der mit seiner Größe den Unionern im Kopfballspiel Paroli bieten könnte.

    Sicher fehlen werden Sergio Cordova (Sprunggelenk), Julian Schieber, der sich beim Abschlusstraining vor dem Dortmund-Spiel an der Wade verletzte. Auch der wechselwillige Reece Oxford, der nun mit zwei englischen Klubs in Verbindung gebracht wird, fällt aus. Ihm wurde ein Weisheitszahn gezogen.

    Zur Verfügung stehen auch Raphael Framberger, Alfred Finnbogason oder Sergio Gruezo wieder, nachdem alle die letzten zwei Wochen voll trainiert haben. Doch ob sie für das intensive Spiel in Berlin schon fit genug sind?

    Fur den FCA stehen Spiele gegen Konkurrenten auf Augenhöhe an

    Das Gastspiel im Osten der Hauptstadt ist der Auftakt der Spiele gegen Mannschaften auf Augenhöhe. Es folgen Bremen, Frankfurt und Freiburg. „Das sind die wichtigen Spiele, wo man punkten muss.“ In Berlin will Schmidt da beginnen.

    Noch steht das Duell Martin Schmidt gegen Urs Fischer unentschieden. Das Hinspiel Ende August in der WWK-Arena endete 1:1. Doch die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es einen Sieger geben wird. Bisher gab es in der Alten Försterei kein Unentschieden, holte Union 15 seiner 20 Punkte im eigenen Stadion. Egal wie das Spiel ausgeht, in der Schweiz wird das Duell Schmidt gegen Fischer sicher für Schlagzeilen sorgen.

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