Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: FCA setzt sich im Rennen um Iago gegen andere Vereine durch

FC Augsburg

FCA setzt sich im Rennen um Iago gegen andere Vereine durch

    • |
    Iago Amaral Borduchi, kurz Iago genannt, wird bald nicht mehr das Trikot von Porto Alegre tragen. Der Linksverteidiger hat beim FCA einen Vertrag bis 2024 unterschrieben.
    Iago Amaral Borduchi, kurz Iago genannt, wird bald nicht mehr das Trikot von Porto Alegre tragen. Der Linksverteidiger hat beim FCA einen Vertrag bis 2024 unterschrieben. Foto: Imago Imager

    Da hatte die Presseabteilung des FC Augsburg am Samstagabend noch einiges zu tun. Kurz vor 21 Uhr verschickte sie die offizielle Mitteilung, dass der Transfer des Brasilianers Iago Amaral Borduchi von Internacional Porto Alegre zum FC Augsburg perfekt sei. Drei Stunden zuvor hatte der brasilianische Erstligist den Wechsel öffentlich gemacht und den FCA damit schon ein wenig unter Zugzwang gebracht.

    Der FCA macht das Rennen - und kann den Brasilianer Iago verpflichten

    Der 22-jährige Linksverteidiger unterschrieb einen Fünf-Jahres-Vertrag bis 2024. Über die Wechselmodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart, doch vermelden südamerikanische Medien übereinstimmend, dass der FCA erst einmal 6,5 Millionen Euro überweist, dieser Betrag aber durch Bonuszahlungen auf rund acht Millionen Euro ansteigen kann.

    Damit wäre Iago in der Kategorie Martin Hinteregger einzuordnen. Ob Iago damit der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte wird, ist schwer zu sagen. Denn je nach Quelle schwankt die Höhe der Ablöse für Hinteregger, die der FCA an RB Salzburg überweisen musste, zwischen sieben und zehn Millionen Euro. Der FCA kommentiert diese Spekulationen grundsätzlich nicht.

    Egal wie viel der FCA an den brasilianischen Klub, der unter akuter Geldnot leiden und gar nicht 100 Prozent der Transferrechte halten soll, überwiesen hat, er hat wieder einmal, wie schon beim Transfer von Ruben Vargas, namhaftere Interessenten ausgetrickst.

    Diese Bundesligisten haben mit dem FCA um Iago konkurriert

    So sollen aus der Bundesliga der VfL Wolfsburg und Werder Bremen ein Auge auf den talentierten Linksverteidiger geworfen haben. Auch der FC Porto und Atlético Madrid schienen an Iago interessiert. „Wir freuen uns sehr, dass sich Iago trotz zahlreicher anderer Angebote für einen Wechsel nach Augsburg entschieden hat. Wir haben uns in den letzten Wochen und Monaten intensiv um ihn bemüht“, ließ sich Stefan Reuter, FCA-Geschäftsführer Sport, in der Pressemitteilung zitieren.

    Iago, der zuletzt mit der U22 Brasiliens Mitte Juni das hochkarätige besetzte und renommierte Juniorenturnier in Toulon (Frankreich) gewonnen hatte, ist der vierte Neuzugang nach den beiden Außenbahnspielern Ruben Vargas (FC Luzern) und Noah Sarenren Bazee (Hannover 96) und Stürmer Florian Niederlechner (SC Freiburg).

    Mit der Verpflichtung von Iago hat der FCA den Abgang von Konstantinos Stafylidis (ablösefrei zur TSG 1899 Hoffenheim) kompensiert und damit die linke Abwehrseite derzeit wieder doppelt besetzt.

    Auch Philipp Max hat erst kürzlich seine Annabell geheiratet.
    Auch Philipp Max hat erst kürzlich seine Annabell geheiratet. Foto: Christian Kolbert

    Bleibt Philipp Max noch beim FC Augsburg?

    Und beim FCA kann man es sich durchaus vorstellen, dass beide gleichzeitig auf der linken Außenbahn agieren, wie es FCA-Trainer Martin Schmidt schon am Ende der Saison mit Stafylidis und Max praktiziert hat.

    Allerdings scheint Philipp Max nicht abgeneigt zu sein, den FCA trotz Vertrages bis 2022 zu verlassen. Doch angesichts der geforderten Ablösesumme, der FCA soll um die 20 Millionen Euro aufrufen, gibt es derzeit wohl kein ernsthaftes Interesse anderer Vereine.

    Pokerspiel um FCA-Spieler Hinteregger und Friedrich

    Mit wem Jeffrey Gouweleeuw in der kommenden Saison die Augsburger Innenverteidigung bilden wird, ist aber weiter unklar. Das Pokerspiel um die wechselwilligen Martin Hinteregger (zuletzt ausgeliehen an Eintracht Frankfurt) und Marvin Friedrich (Union Berlin) geht weiter. Der FCA hatte bei Friedrich die Rückkaufoption über eine Million Euro gezogen und hat nun die Ablösesumme auf geschätzte drei Millionen Euro festgelegt. Beide Spieler haben immer wieder betont, dass sie nicht mehr beim FCA spielen wollen. Ob sie am Freitag in Augsburg in die neue Saison starten? Man darf gespannt sein.

    Kein Wiedersehen wird es mit Gregor Kobel geben. Der junge Schweizer Torhüter wird in der kommenden Saison von der TSG 1899 Hoffenheim an den VfB Stuttgart verliehen. Laut verschiedenen Medienberichten hat er dort den obligatorischen Medizin-Check schon absolviert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden