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Kommentar: Der FC Augsburg darf mehr Mut zeigen

Kommentar

Der FC Augsburg darf mehr Mut zeigen

Johannes Graf
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    Trainer Manuel Baum im Trainingslager in Längenfeld. Auch dem FCA-Coach dürfte klar sein, dass sich der Klub anstrengen muss, um Topspieler zu halten.
    Trainer Manuel Baum im Trainingslager in Längenfeld. Auch dem FCA-Coach dürfte klar sein, dass sich der Klub anstrengen muss, um Topspieler zu halten. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Drei Wochen vor dem Bundesligastart ist das Leistungsvermögen des FC Augsburg schwer einzuschätzen, in der Tabelle scheinen sowohl Ausreißer nach unten als auch nach oben möglich. Während des Trainingslagers in Tirol hat die Mannschaft zweifelsohne einen engagierten Eindruck hinterlassen, Sorgen bereiten indes Stammkräfte wie Hinteregger, Caiuby oder Finnbogason, die nach Verletzungen bis zum ersten Ligaspiel nicht bei hundert Prozent ihres Niveaus sein können.

    Am grundsätzlichen Saisonziel, dem Klassenerhalt, halten Verantwortliche und Profis fest, sie üben sich in Demut. Das ist nachvollziehbar. Wer sich niedrige Ziele setzt, kann diese leichter erreichen. Gleichzeitig hat sich die Ausgangslage vor der anrückenden Spielzeit verändert. Der Verein gehört inzwischen die achte Saison in Folge der ersten Liga an, mit dem Klassenerhalt allein wollen sich etliche Spieler nicht zufriedengeben.

    Hinteregger, Max oder Khedira formulierten diesen Anspruch. Für die Entwicklung des Bundesligisten ist es bedeutend, dem Stillstand entgegenzutreten. Zudem schaffen höhere Ambitionen für umworbene Spieler wie Finnbogason, Gregoritsch oder Gouweleeuw einen Anreiz, beim FCA zu bleiben.

    Erfahrungen der Rückrunde können dem FC Augsburg helfen

    Topspieler verfolgen persönliche Ziele, teils wollen sie international spielen und sehnen sich nach Berufungen in Nationalmannschaften. Dass sich der FCA in der Tabelle nach oben orientieren darf, hat die vergangenen Saison gezeigt. 24 Punkte holte der Klub in der Hinrunde, an dieser Ausbeute wollen sich die Spieler messen lassen. Helfen können ihnen die Erfahrungen der Rückrunde. Sie mussten lernen, mit einer gehobenen Erwartungshaltung umzugehen.

    Seit dem Aufstieg zeichnete jede FCA-Mannschaft Geschlossenheit aus. Leidenschaftlich haben sich die Spieler wiederholt gegen den Abstieg gewehrt und dabei Kräfte freigesetzt. Diese Energie lässt sich ebenso für höhere Ziele nutzen.Aktuell verfügt der FCA erneut über eine schlagkräftige Stammelf. Bleibt er von Ausfällen verschont, scheint ein einstelliger Tabellenplatz absolut möglich. Der FCA darf bei seinem Saisonziel mehr Mut zeigen.

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