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FC Augsburg: Wie sich Trainer Martin Schmidt auf die neue Saison vorbereitete

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Wie sich Trainer Martin Schmidt auf die neue Saison vorbereitete

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    FCA-Trainer Martin Schmidt kam, sah – und musste gleich viele Autogramme schreiben. Der Coach war am Samstag am Stand des FCA bei den Sommernächten zu Gast. Heute leitet er wieder das erste Training.
    FCA-Trainer Martin Schmidt kam, sah – und musste gleich viele Autogramme schreiben. Der Coach war am Samstag am Stand des FCA bei den Sommernächten zu Gast. Heute leitet er wieder das erste Training. Foto: Klaus Reiner Krieger

    Martin Schmidt lebt für den Fußball. Wenn der 52-jährige Schweizer über die populärste Sportart der Welt spricht, könnte man ihn auch mit einem Fan vergleichen, der in der Lieblingsbettwäsche seines Vereins schläft und der Bundesliga-Panini-Bilder sammelt. Das wirkt auch authentisch.

    Am FCA-Stand bei den Augsburger Sommernächten, wo er auf dem Podium mit Felix Wörle von der Presseabteilung des Klubs im Gespräch war, kommt er kumpelhaft rüber. Schon allein damit kann Schmidt punkten.

    Vor dem ersten Training am heutigen Montag (10 Uhr) bei der Arena lässt Schmidt noch einmal kurz die Sommerpause Revue passieren: "Urlaub ist bei mir daheim im Wallis. Ich bin zu meinem Vater und den sechs Geschwistern in die Berge gefahren. Ich wohne ja in der Südschweiz, und da bin ich nur ein paar Autostunden vom Mittelmeer entfernt. Da bin ich auch ein paar Tage hingefahren. Aber es gab auch viel Arbeit in der Sommerpause." So hat er den Deal mit Ruben Vargas aus Luzern eingefädelt und auch ansonsten war er immer auf dem neuesten Stand der Dinge.

    Schmidt sieht beim FCA "eine Armee von U21-Spielern" im Anmarsch

    "Der Fußball war in dieser Zeit immer präsent. Vor allem durch den Umbruch, den wir gemacht haben. Der war ja teils gewollt und teils haben uns auch Spieler verlassen, deren Verträge ausgelaufen sind. Aber jetzt kommen viele junge, hungrige Spieler. Das Alterslevel wurde runtergebrochen", so Schmidt. Er zählt auf: "Michael Gregoritsch, 25, André Hahn, 28, Rani Khedira, 25, oder Jeffrey Gouweleeuw, 27, zählen jetzt schon zu den älteren Spielern, und dann kommt eine Armee von U21-Spielern."

    Apropos Michael Gregoritsch. Der Stürmer des FCA wird nach wie vor von Werder Bremen umworben, und ob Philipp Max dem Verein erhalten bleibt, ist ebenfalls nicht sicher. Schmidt zuckt mit den Schultern, wenn man ihn darauf anspricht: "Stand heute sind beide noch beim FCA unter Vertrag. Allerdings, Sie wissen ja, im Fußball kann es immer ganz schnell gehen. Da muss man immer damit rechnen, dass einer noch kurzfristig den Verein verlässt." Genaueres kann der Coach auch nicht über die Zukunft von Martin Hinteregger sagen, der in der Rückrunde zu Eintracht Frankfurt ausgeliehen wurde.

    Über den Abwehrspieler macht sich Schmidt derzeit ebenso wenig Gedanken wie über den beim FCA in Ungnade gefallenen Caiuby, der zuletzt an Grasshopper Zürich verliehen war. "Dazu will ich nicht viel sagen. Ich rede lieber über die Spieler, die hier sind. Martin Hinteregger hat aufgrund der Länderspiele, die am Saisonende stattfanden, noch Urlaub. Er wird am 8. Juli hier sein und dann werden wir dieses Thema angehen", so Schmidt.

    Überhaupt kein Thema ist voraussichtlich Reece Oxford. Der FCA lieh sich den Engländer in der Rückrunde von West Ham United aus. Obwohl der Verteidiger nicht unbedingt einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, dachte der FCA daran, ihn fest zu verpflichten. Die Verantwortlichen sahen bei ihm Potenzial. Doch laut Schmidt sieht es mit einer Verpflichtung schlecht aus: "Das könnte schwierig werden. Derzeit sieht es danach aus, dass er eher nicht zu uns kommt. Allerdings wollen wir auf der Position des Innenverteidigers noch etwas tun."

    Schmidt freute sich über den Auftritt von FCA-Spieler Marco Richter bei der U21-EM

    Was tun könnte sich auch noch auf der Torhüterposition. Zuletzt war der Leipziger Yvon Mvogo anscheinend beim FCA im Gespräch. Doch Schmidt versucht lieber, seine Keeper starkzureden: "Ich sehe diese Position nicht als Baustelle. Es ist zwar schade, dass es mit der Verpflichtung von Gregor Kobel nicht geklappt hat, aber wir haben ja drei Torhüter. Da mache ich mir momentan keine großen Sorgen."

    Am meisten freut sich Schmidt über den Auftritt von Marco Richter bei der U21-EM : "Ich habe zu ihm schon gesagt: Mach langsam, sonst wirst du uns zu teuer. Nein, Spaß beiseite. Wir freuen uns riesig, wenn er wieder da ist und mit seinem Flow unseren Sturm befeuert." Die nächste Zeit muss Schmidt aber auf ihn verzichten. Richter tritt ab Montag seinen verdienten Urlaub an.

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