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FC Bayern: FC Bayern stoppt gegen Hannover 96 das Stolpern

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FC Bayern stoppt gegen Hannover 96 das Stolpern

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    Die Spieler des FC Bayern München jubeln über den Treffer zum 2:0 gegen Hannover 96.
    Die Spieler des FC Bayern München jubeln über den Treffer zum 2:0 gegen Hannover 96. Foto: Matthias Balk, dpa

    Auf seinem Weg zur siebten Meisterschaft in Folge hat der FC Bayern am Samstag erwartungsgemäß drei Punkte locker eingefahren. Das 2:1 gegen Hannover spiegelte  nur unzureichend die Kräfteverhältnisse auf dem Feld wider. Der Tabellenstand ließ nichts anderes als einen Münchner Sieg erwarten. Denn während sich die Münchner an der Spitze einen Zweikampf mit Borussia Dortmund liefern, sind die Chancen des Letzten aus Hannover auf eine Rettung zwei Spieltage vor Schluss eher theoretischer Natur.

    Dass offensichtliche Tabellenkonstellationen aber nicht immer gleichbedeutend mit dem Geschehen auf dem Rasen sind, hatten die Bayern in der Vorwoche gegen Nürnberg bewiesen, als sie lediglich zu einem glücklichen Unentschieden gekommen waren. Die Hannoveraner aber ließen es neben der spielerischen Klasse auch an planvollem Offensivbemühungen und Robustheit vermissen. Wo die Clubberer die Münchner im Mittelfeld vor ernstzunehmende Probleme gestellt hatten, ließen die Niedersachsen ihren Gegner ohne große Gegenwehr walten.

    Die Treffer der Münchner fielen daher zwangsläufig. Dem Kopfballtreffer von Robert Lewandowski in der 27. Minute ging eine präzise Flanke Joshua Kimmichs voraus. Vorlagengeber wie Torschütze durften sich dabei über selten gewährte Freiheit in einem Bundesligastadion wundern. Weil Leon Goretzka bei seinem Schuss zum 2:0 (40.) ebenfalls ohne Gegenwehr blieb, ist das Abwehrkonstrukt der Hannoveraner zumindest als verwunderlich zu bezeichnen.

    Bayerns Leon Goretzka (r) trifft zum 2:0. Hannovers Pirmin Schwegler (2.vl) kann nicht mehr eingreifen.
    Bayerns Leon Goretzka (r) trifft zum 2:0. Hannovers Pirmin Schwegler (2.vl) kann nicht mehr eingreifen. Foto: Matthias Balk, dpa

    Für kurzzeitige Spannung sorgte immerhin eine fragwürdige Entscheidung von Schiedsrichter Christian Dingert. Der entschied nach Betrachtung der Videobilder auf einen Handelfmeter für Hannover, nachdem Linton Maina den Ellbogen Jerome Boatengs angeschossen hatte. Der zur Halbzeit eingewechselte Jonathas verwandelte (52.), holte sich dann aber die Gelbe Karte ab, als er den Ball aus dem Tor holen wollte und dabei Sven Ulreich schubste. Eine Unbeherrschtheit, die sich nur drei Minuten später rächte. Ein Wischer in das Gesicht von Kimmich genügte Dingert, um den Stürmer mit Gelbrot des Feldes zu verweisen.

    Franck Ribéry trifft für den FC Bayern gegen Hannover

    Elf Münchner hatten fortan keinerlei Probleme, die Hannoveraner bis zum Spielende in deren Hälfte einzuschnüren. Um dann aber mit dem dritten Treffer die letzten Zweifel beiseite zu schieben bedurfte es eines Altmeisters. Franck Ribéry wackelte einmal kurz im Strafraum und nutzte den dadurch gewonnenen Raum für einen platzierten Schuss ins Eck (84). Den Stimmungshöhepunkt erlebte die Arena aber zwei Minuten später, als Arjen Robben zwei Minuten später eingewechselt wurde. 

    Der hatte seine letzte Partie am 27. November gegen Lissabon bestritten, ehe ihn mehrere Verletzungen zum Zuschauen zwangen. Wer es mit den Bayern hält, erhob sich bei seiner Einwechslung von den Sitzen. Gefühlskino an einem ansonsten müden Nachmittag. Und die Saison dauert samt Pokalfinale noch drei Wochen. Raum genug für weitere Gefühligkeiten ist gegeben.

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