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Fußball-WM 2022: Mit dieser Aufstellung will Hansi Flick Japan besiegen

Fußball-WM 2022

Mit dieser Aufstellung will Hansi Flick Japan besiegen

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    Bundestrainer Hansi Flick (l) und Nationalspieler Joshua Kimmich posieren vor der Pressekonferenz.
    Bundestrainer Hansi Flick (l) und Nationalspieler Joshua Kimmich posieren vor der Pressekonferenz. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Hansi Flick hatte es erwartet: Bei seiner Pressekonferenz gestern Abend in Doha ging es besonders um die Entscheidung der One-Love-Binde und deren Folgen. Von der internationalen Kritik am Einknicken des DFB vor der Fifa habe er nichts mitbekommen, sagte der Bundestrainer, weil er sich ganz auf den Fußball konzentriere. Gleichwohl kritisierte er auch die Entscheidung der Fifa und erneuerte sein Bekenntnis zu den Werten Wertschätzung und Respekt. „Wir begegnen uns mit diesen Werten und es gibt andere, die das nicht tun", sagte Flick.

    Eine Reaktion beim heutigen Spiel gegen Japan (14 Uhr) ist vermutlich nicht zu erwarten, der DFB will aber das Verbot der Fifa juristisch überprüfen und so erreichen, dass Manuel Neuer ab dem zweiten Gruppenspiel gegen Spanien mit der jetzt so in den Fokus geratenen Binde auftreten kann. „Ich wundere mich, dass diese Binde jetzt ein so großes Thema ist, wo sie doch zuvor eher madig gemacht wurde", sagte Joshua Kimmich, der am Ende seines Auftritts betonte: „Wir brennen alle für den Fußball und wir können alle nichts dafür, wo die WM stattfindet."

    Wegen Ausfall von Leroy Sané: Hansi Flick muss Aufstellung umdenken

    Sportlich muss der Bundestrainer heute seine Pläne ändern. Leroy Sané galt auf der linken Außenbahn als gesetzt.  Am Dienstag musste er das Abschluss-Training wegen Knieproblemen absagen, was für Flick ein Umdenken in seiner Offensivformation zur Folge hat, was ihm angesichts des Personals aber keine großen Sorgen bereiten dürfte.

    Zwei Lösungen bieten sich an: Ohne großen Umbau könnte Leroy Sané durch Mario Götze ersetzt werden. Bei dieser Variante hätte Flick aber weiterhin die knifflige Frage zu beantworten, wie er mit Leon Goretzka und Ilkay Gündogan umgehen soll. Mit Sané oder Götze auf Linksaußen hätte einer der beiden Mittelfeldstrategen auf der Doppelsechs neben Joshua Kimmich keinen Platz im Team. Wählt Flick eine Lösung mit Jamal Musiala auf Linksaußen, könnte Gündogan auf der Doppelsechs spielen und Goretzka hinter den Spitzen. 

    Neben Musiala hat auch Serge Gnabry im Sturm seinen Platz sicher. Während Hansi Flick zur Aufstellung nur die Namen Neuer und Kimmich bestätigen wollte, deutete Joshua Kimmich an, dass der zuletzt gesetzte Thomas Müller seine Qualitäten am Mittwoch zeigen werde, weil er total fit sei. „Er ist wirklich eine Option", bestätigte auch Hansi Flick.

    Besetzung von Abwehrpositionen ist noch offen

    Auch Kai Havertz könnte die Alternative im Sturmzentrum sein, Niklas Füllkrug weiterer Anwärter für einen Wechsel. Dass vor Manuel Neuer in der Innenverteidigung Antonio Rüdiger und Niklas Süle agieren werden, gilt als sicher, offen sind die Positionen auf den Abwehrseiten, um die sich Thilo Kehrer mit Jonas Hofmann (rechts) und Christian Günter mit David Raum (links) streiten. Günther steht mehr für die Defensive, Raum ist eher offensiv ausgerichtet.

    Mit Neuer, Kimmich, Goretzka, Gnabry und Musiala würde der Bayern-Block aus fünf Spielern bestehen, Kimmich hat eine zentrale Rolle, er hat den größten Einfluss im Team, bestimmt das Aufbauspiel und den Rhythmus. Flick und Kimmich betonten beide die Wichtigkeit des Auftaktspiels. „Alles ist möglich", sagte Flick mit Blick auf die 1:2-Niederlage Argentiniens gegen Saudi Arabien.

    37.000 Karten haben Deutsche für die WM in Katar gekauft

    Gespielt wird heute Mittag im Khalifa International Stadium, das sich in ar-Rayyan vor den Toren Dohas befindet und mit 40 000 Zuschauern ausverkauft sein soll. Wie viele deutsche Fans im Stadion sein werden, ist offen. Für die gesamte WM wurden aus Deutschland 37 000 Karten gekauft. Im deren Fokus steht besonders das zweite Gruppenspiel am Sonntagabend (20 Uhr) gegen Spanien.

    Übrigens: Die Wetterlage in Katar hat sich etwas gedreht: Die große Hitze, die bei der Ankunft der deutschen Delegation tagsüber bei 35 Grad lag, ist vorbei, gestern waren es um 14 Uhr sommerliche 25 Grad.

    Die Fußballweltmeisterschaft in Katar steht in der Kritik, auch in der Redaktion haben wir ausführlich darüber diskutiert. Eine Einordnung, warum wir das Sportevent dennoch ausführlich journalistisch begleiten, lesen Sie in diesem Text.

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