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2. Bundesliga: Geis erlöst den 1. FC Nürnberg: "Perfekter" Schuss zum Heimsieg

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Geis erlöst den 1. FC Nürnberg: "Perfekter" Schuss zum Heimsieg

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    Nürnbergs Asger Sörensen (l) geht gegen den Osnabrücker Marc Heider in den Zweikampf.
    Nürnbergs Asger Sörensen (l) geht gegen den Osnabrücker Marc Heider in den Zweikampf. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Johannes Geis machte es einfach mal mit links. Mit einem strammen Distanzschuss bewahrte der Neuzugang den 1. FC Nürnberg in der 2. Fußball-Bundesliga vor der ersten Krisenlage in der noch jungen Saison. Mit seinem ersten Tor im "Club"-Trikot sorgte der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler am Sonntag in der 80. Minute für das umjubelte 1:0 (0:0) gegen den VfL Osnabrück. 

    "Es freut mich einfach. Perfekt, dass es mit meinem schwächeren Fuß geklappt hat", kommentierte der Matchwinner im TV-Sender Sky. Mit sechs Punkten zog das Team von Trainer Damir Canadi vor 27.083 Zuschauern am 4. Spieltag mit Aufsteiger Osnabrück gleich. "Mit dem Tor und dem Sieg ist ein bisschen Ballast von uns abgefallen", sagte Geis erleichtert: "Es war wichtig, den Anschluss zu finden." 

    Nürnbergs unermüdliche Bemühungen zahlten sich aus

    Auch mit dem wuchtigen, neuen Mittelstürmer Michael Frey konnte der "Club" seine Angriffsschwäche nicht auf Anhieb beheben. Aber die unermüdlichen Bemühungen zahlten sich spät aus. "Es waren gefühlt 40 Grad auf dem Platz. Schön, dass wir uns belohnt haben", erklärte Geis. Nikola Dovedan legte ihm den Ball zentral vor dem Strafraum auf. Geis zielte perfekt ins rechte Eck. "Wir brauchen noch Zeit, wir sind in der Findungsphase", sagte Geis zum Umbruch beim "Club".

    Es war ein zäher Kampf. Die Osnabrücker kombinierten bisweilen ansehnlich. Ein Tor von Anas Ouahim wurde wegen einer aktiven Abseitsstellung von Marc Heider nach Videobeweis nicht anerkannt (27.). Auf der Gegenseite verlängerte Osnabrücks Joost van Aken einen Freistoß von Geis unglücklich an den Pfosten (17.). 

    Torwart Nils Körber war bei einem frechen Heber von Robin Hack fast von der Mittellinie (43.) und einem Distanzschuss von Iuri Medeiros (43.) zweimal gefordert. Er verletzte sich bei der zweiten Aktion und musste durch Philipp Kühn ersetzt werden. Der hatte lange wenig zu tun. Enrico Valentini prüfte ihn einmal, aber erst beim wuchtigen Linksschuss von Geis war der Osnabrücker Ersatzkeeper machtlos. 

    Neuzugang Frey könnte eine Lösung im Angriff sein

    Canadi hatte sein Team nach der Niederlage in Sandhausen umgebaut. Der von Fenerbahce Istanbul ausgeliehene Frey war sehr fleißig im Sturmzentrum. Der Schweizer machte Bälle fest, kam auch ansatzweise zum Abschluss. Er könnte eine Lösung im Angriff sein. 

    Kapitän Hanno Behrens kam erst nach 70 Minuten ins Spiel, belebte das aber sofort. "Für ihn ist der Druck sehr groß geworden", meinte Canadi. Mit der Rolle als Einwechselspielers wollte der Trainer dem Führungsspieler nach eigenen Angaben helfen. "Wir wollten unbedingt gewinnen. Die Mannschaft war brutal heiß. Jeder hat alles für den Sieg getan", sagte derweil Geis. Er selbst trotzte sogar Krämpfen. (dpa)

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