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TSV 1860 München: Rubin, der Retter

TSV 1860 München

Rubin, der Retter

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    Rubin Okotie freut sich mit Rodnei über seinen Treffer zum 2:2 für den TSV 1860 München gegen RB Leipzig.
    Rubin Okotie freut sich mit Rodnei über seinen Treffer zum 2:2 für den TSV 1860 München gegen RB Leipzig. Foto: Angelika Warmuth (dpa)

    Als Rubin Okotie seinen bislang letzten Treffer für die Münchner Löwen erzielt hatte, wies der Kalender den 9. Februar 2015 aus. Seitdem sind über sieben Monate vergangen. Sieben Monate sind eine lange Zeit für einen Stürmer, der das wichtigste Merkmal seiner Stellenbeschreibung nicht erfüllt.

    Mit Okoties persönlicher sportlicher Krise ging die seines Vereins einher. Erst in der Relegation und mit viel Glück wurde der Abstieg verhindert. Okotie traf weiterhin nicht, die Löwen rutschten erneut ans Tabellenende der zweiten Liga.

    Und hätte der Österreicher gestern nicht in der 78. Minute seine Torflaute beendet, hätte er sich nun wohl an ein anderes Gesicht an der Seitenlinie gewöhnen müssen.

    Trainer Torsten Fröhling ist schließlich in München nicht mehr unumstritten. Am vergangenen Montag hatte sich Geschäftsführer Noor Baha mit Peter Neururer in einem Düsseldorfer Hotel getroffen. Dabei sei es lediglich um einen Austausch unter Kollegen gegangen, beteuert der Münchner. Weil Neururer derzeit aber ohne feste Anstellung ist und als Experte für Vereine mit erhöhtem Betreuungsbedarf gilt, sind auch andere Überlegungen nicht abwegig.

    Bielefeld als nächste - wahrscheinlich letzte - Chance für Fröhling

    Okotie traf nun aber zum 2:2-Ausgleich gegen RB Leipzig. Da anschließend keine weiteren Tore mehr fielen, darf Fröhling die Mannschaft eine weitere Woche anleiten. Schließlich entlässt man selbst in München nicht den Trainer, wenn sich seine Mannschaft einen Punkt gegen einen Aufstiegsaspiranten erkämpft.

    Nach neun Spielen stehen die Löwen allerdings weiterhin ohne Sieg da und rangieren mit fünf Zählern auf dem vorletzten Platz. Sollten sie am kommenden Freitag nicht in Bielefeld gewinnen, dürften die Funktionäre die zweiwöchige Länderspielpause für einen Trainerwechsel nutzen.

    Dabei ist Fröhling nicht viel vorzuwerfen. Sein Team ist fit und für die offensichtlichen spielerischen Schwächen eines recht eigenwillig zusammengestellten Kaders ist er nur bedingt haftbar zu machen.

    Das hat Funktionäre aber selten davon abgehalten, Änderungen am sportlichen Leitungspersonal vorzunehmen. Okotie hat Fröhling nun eine weitere Chance beschert. Wohl die letzte. Der österreichische Stürmer hatte bereits in der achten Minute das 1:1 durch Marius Wolf sehenswert vorbereitet.

    Kurz zuvor war Leipzig durch Emil Forsberg in Führung gegangen. Als Davie Selke die Leipziger in der 67. Minute erneut auf die Siegesstraße zu schießen schien, glich Okotie dann selbst aus.

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