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Rekord-Rot für Ex-Thannhauser: Bajram Sadrijaj flog nach nur zwölf Sekunden vom Platz

Rekord-Rot für Ex-Thannhauser

Bajram Sadrijaj flog nach nur zwölf Sekunden vom Platz

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    Der Dortmunder Bajram Sadrijaj (l) hat im Pokalspiel gegen Essen wahrscheinlich die schnellste rote Karte überhaupt erhalten.
    Der Dortmunder Bajram Sadrijaj (l) hat im Pokalspiel gegen Essen wahrscheinlich die schnellste rote Karte überhaupt erhalten.

    Von Matthias Zimmermann Augsburg - Ein Fußballspiel dauert 90 Minunten. Es kann aber auch ganz schnell beendet sein. Der Ex-Thannhauser Bajram Sadrijaj hat es am Samstag im DFB-Pokal geschafft nach nur zwölf Sekunden die rote Karte zu sehen. Jetzt wurde er für drei Spiele gesperrt. Wir haben mit dem Rotsünder gesprochen.

    Es ist die 72. Minute im DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und Rot-Weiß Essen. Dortmund führt mit 3:1 gegen einen engagierten Regionalligisten. An der Seitenlinie gibt BVB-Trainer Jürgen Klopp Neuzugang Bajram Sadrijaj letzte Anweisungen für sein Pflichtspieldebut.

    Dann kommt der große Augenblick für den aus Thannhausen nach Dortmund gewechselten Stürmer: Er darf für Giovanni Federico auf den Platz. Zwölf Sekunden später ist das Spiel für den 22-Jährigen allerdings schon wieder vorbei. Nach einem übermotivierten Einsteigen im Zweikampf mit dem Essener Dennis Bührer sieht Sadrijaj blank rot. Damit hat der ehemalige Thannhauser den Rekord für die schnellste rote Karte im Profifußball eingestellt.

    Was hat Trainer Jürgen Klopp vor Ihrer Einwechslung zu Ihnen gesagt?

    Sadrijaj: Er hat gesagt ich soll meine Stärken zeigen und engagiert in die Zweikämpfe gehen. Mittlerweile habe ich mir die Szene mit dem Platzverweis auf Video noch einmal angeschaut. Ich denke die rote Karte war hart, aber man kann sie geben.

    Das DFB-Sportgericht hat Sie jetzt für drei Spiele gesperrt. Finden sie die Strafe angemessen?

    Sadrijaj: Die Strafe finde ich ziemlich hart. Aber ich akzeptiere die Entscheidung. Für mich ist die ganze Sache abgehakt. Meine Konzentration geht jetzt voll auf die nächsten Spiele in der Liga.

    Glauben Sie der Trainer oder Ihre Mannschaftskollegen nehmen Ihnen die rote Karte übel?

    Sadrijaj: Nein, das ist jetzt abgehakt. Der Trainer und die Mannschaft hier wissen was ich kann und dass ich sonst ein fairer Sportsmann bin. Ich bin froh, dass sich bei der Aktion niemand verletzt hat.

    Haben Sie sich denn sonst in Dortmund inzwischen gut eingelebt?

    Sadrijaj: Ich hatte noch nicht sehr viel Zeit die Stadt zu entdecken, hoffe aber, dass ich jetzt bald etwas Zeit dafür finde. Inzwischen habe ich eine Wohnung gefunden, da werde ich vom Verein ganz toll unterstützt. Aber das sind hier natürlich andere Dimensionen als in Thannhausen.

    Pflegen Sie noch Ihre Kontakte nach Thannhausen?

    Sadrijaj: Natürlich, außer mit meiner Familie habe ich noch mit vielen Freunden und ehemaligen Mannschaftskollegen Kontakt. Ich verfolge auch sehr genau, wie sich Thannhausen in der Bayernliga schlägt und freue mich, dass es jetzt für den Verein wieder ganz gut zu laufen scheint.

    Was haben sie sich für diese Saison in Dortmund vorgenommen?

    Sadrijaj: Ich will auf jeden Fall weiterhin Gas geben und viel spielen. Aber ob es reicht oder nicht, muss am Ende der Trainer entschieden. Die rote Karte vom Samstag wird da aber kein Stolperstein sein.

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