
Neuer Vertrag in Leipzig: So hoch ist Werners Ausstiegsklausel

Timo Werner bleibt bei RB Leipzig, ein Transfer zum FC Bayern ist damit vom Tisch. Zumindest vorerst. Der Nationalstürmer soll aber eine Ausstiegsklausel haben.
Timo Werner klatschte zufrieden mit seinen Teamkollegen ab und ließ sich noch eine Weile von den erleichterten Fans feiern. Mit seiner Vertrags-Unterschrift bis 2023 und seinem Treffer gegen Eintracht Frankfurt hat der 23-Jährige RB Leipzig einen nahezu perfekten Fußball-Sonntag beschert. Der Nationalspieler erzielte beim 2:1 (1:0) der mit zwei Siegen in die Saison gestarteten Sachsen den Führungstreffer (10. Minute) und hatte damit großen Anteil an der gelungenen Bundesliga-Heimpremiere des neuen Trainers Julian Nagelsmann.
"Mir war das fast ein wenig unangenehm, dass das vor dem Spiel im Stadion bekanntgegeben wurde. Ich wollte da kein großes Brimborium draus machen", sagte Werner und gewährte einen Einblick in sein Gefühlsleben: "Natürlich ist es ein anderes Gefühl, wenn man seinen Stress abseits des Platzes hat. Das sind Sachen, die nicht alltäglich sind. Aber wenn ich auf dem Feld stehe, denke ich nicht, ich muss jetzt ein Tor schießen, weil da eine Vertragsverlängerung ist."
Werner traf trotzdem und sein Sturmpartner Yussuf Poulsen (80.) legte per Volley nach. Gonzalo Paciencia gelang kurz vor dem Abpfiff nur der Anschlusstreffer (89.). "Am Ende war das Ergebnis nicht gut, aber wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen können", sagte Frankfurts Verteidiger Makoto Hasebe.
Timo Werners Ausstiegsklausel bei RB Leipzig soll bei 30 Millionen Euro liegen
Die Nachricht von Werners Entscheidung war vor dem Anpfiff mit lautem Applaus quittiert worden. "Wir sind froh, dass die Verhandlungen mit Timo Werner nun zu einem positiven Ende geführt haben und er sich zur Vertragsverlängerung mit uns entschieden hat. Es gab ja auch Angebote aus dem Ausland, doch für diesen Schritt fühlte sich Timo noch nicht bereit", sagte Clubboss Oliver Mintzlaff.
Lange hatte Werner mit einem Wechsel zum FC Bayern geliebäugelt. "Natürlich hat sich dieser Prozess jetzt sehr lange hingezogen, aber ich wollte mir wirklich vollumfänglich sicher sein, dass ich bei diesem Club die nächsten Entwicklungsschritte machen kann. Jetzt kann ich mich voll und ganz darauf konzentrieren, mit unserem Team wieder eine möglichst erfolgreiche Saison zu spielen", sagte Werner. Zudem soll es nach Kicker-Informationen eine Ausstiegsklausel von moderaten 30 Millionen Euro geben. Mintzlaff dementierte die Klausel nicht. (dpa)
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