
Halbfinal-Hammer! FC Bayern München trifft auf Real Madrid

Hammerlos für den FC Bayern: Im Halbfinale der Champions League spielen die Münchner gegen Real Madrid. Vergangenes Jahr scheiterte der FCB im Viertelfinale an den Spaniern.
Der vorzeitige deutsche Fußball-Meister FC Bayern München trifft im Halbfinale der Champions League auf Real Madrid. Das ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Freitag in Nyon. Im zweiten Semifinale stehen sich der FC Liverpool und AS Rom gegenüber.
Der FC Bayern muss im Hinspiel am 24./25. April zunächst daheim in der Allianz Arena ran - das entscheidende Rückspiel findet am 1./2. Mai statt. Das Endspiel steigt am Samstag, 26. Mai in Kiew statt.
Mit Real Madrid verbinden die Bayern nicht nur Schönes. Den Bayern bietet sich die Chance zur Revanche für das unglückliche Aus im Viertelfinale der vergangenen Saison. Der Topspieler im königlichen Starensemble von Trainer Zinedine Zidane ist auch in dieser Spielzeit Cristiano Ronaldo. Im vergangenen Jahr hatte sich Real im Viertelfinale gegen die Münchner dank eines überragenden Weltfußballers Ronaldo (fünf Tore) durchgesetzt und anschließend auch den Königsklassen-Titel erfolgreich verteidigt. 2014 gab es für die Bayern unter Trainer Pep Guardiola beim Halbfinal-Rückspiel in München eine 0:4-Lehrstunde. Mit Jupp Heynckes aber setzten sich die Bayern 2012 im Halbfinale durch.
Bayern gegen Real: Ein Dauerbrenner auf europäischer Bühne
In zehn Spielen hat der Portugiese schon wieder 15 Tore erzielt.

Die Statistik spricht für die Bayern: In Insgesamt 18 Halbfinal-Spielen konnte sich der FCB zehn Mal durchsetzen. Auch im direkten Duell gegen Real sieht die Bilanz für die Münchner gut aus. Elf Mal gewannen sie, elf Mal Real.
Die Madrilenen, die in der Liga bislang enttäuschten, hatten im Achtelfinale den französischen Top-Club Paris Saint-Germain und danach den italienischen Vorjahresfinalisten Juventus Turin ausgeschaltet. Gegen Juve wäre Real aber fast noch gestrauchelt, nachdem das Starensemble einen 3:0-Vorsprung im Rückspiel zunächst verspielt hatte. Doch Ronaldo gelang in der siebten Minute der Nachspielzeit das Tor zum Weiterkommen durch einen umstrittenen Elfmeter.
Das sagen Heynckes, Salihamidzic und Co.
Jupp Heynckes sagte auf der Pressekonferenz zum Real-Los: "Das ist eine Knallerpartie, ein Gigantentreffen zwischen zwei Mannschaften mit großer Tradition. Es sind zwei Mannschaften, die attraktiven Fußball lieben. Man spielt auch in zwei Fußballtempeln. Cristiano Ronaldo ist mit Lionel Messi der beste Spieler der Welt. Er ist sehr oft entscheidend gewesen in der Champions League. Vielleicht hat er diesmal nicht seine besten Tage. Das ist ein schwieriges Los, aber das gilt für beide Lager. Ich finde das Los nicht als besonders ungünstig." Bayerns-Sportdirektor Hasan Salihamidzic äußerte sich kämpferisch: "Das ist ein Topgegner, klar. Wir sind letztes Jahr ausgeschieden, dieses Jahr wollen wir es besser machen. Wir wollen ins Finale. Ich bin optimistisch. Wir haben großen Respekt, aber keine Angst. Wir werden alles dafür tun, um nach Kiew zu gehen."
Weitere Reaktionen aus der Mannschaft:
- Thomas Müller: "Das werden sicherlich zwei packende Spiele. Und ich erinnere daran, dass wir damals in der letzten Saison von Jupp Heynckes Real Madrid auf dem Weg ins 'Finale dahoam' 2012 aus dem Wettbewerb geworfen haben. Für mich ein gutes Omen."
- Jérôme Boateng: "Das schwierigste Los, das man bekommen konnte, auch wenn es in einem Halbfinale der Champions League keine leichten Gegner gibt. Aber wer ins Endspiel will, der muss am Ende jeden schlagen, auch den Titelverteidiger."
- Arjen Robben: "Ein Fußball-Leckerbissen für die Fans. Zwar ein schweres Los gegen den Titelverteidiger, aber wir können das schaffen und auf die Straße nach Kiew einbiegen."
Zweites Halbfinale: Liverpool gegen Rom
Andriy Shevchenko, Endspiel-Botschafter der UEFA Champions League, mimte die Losfee. Das vom Papier her leichtere Los hat Jürgen Klopp gezogen. Die Roma ist der große Außenseiter im Halbfinale, wenngleich die Italiener im Viertelfinale den FC Barcelona ausgeschaltet haben. Klopp könnte mit einem Erfolg zum zweiten Mal nach 2013 (1:2 mit Borussia Dortmund gegen den FC Bayern) in das Champions-League-Finale einziehen.
Unter den zahlreichen Gästen bei der Auslosung war auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. In einer kurzen Ansprache betonte er, dass er sich auf das "Wahnsinnsevent" freue. Als Sportler bedeute ihm der Wettkampf, dessen Endspiel zum ersten Mal in Kiew stattfindet, besonders viel. (mit dpa)
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