Jagdszenen auf dem Sportplatz: Duisburger Spieler und Betreuer verurteilt
Bei einem Amateur-Fußballspiel in Duisburg kam es am vergangenen Samstag zu einem Gewaltausbruch. Gegen die Verantwortlichen wurden nun harte Strafen verhängt.
Bei einem Amateur-Fußballspiel in Duisburg kam es am vergangenen Samstag zu einem Gewaltausbruch. Gegen die Verantwortlichen wurden nun harte Strafen verhängt.
Die Kreisliga A-Begegnung zwischen dem TuS Asterlagen und dem Büdericher SV musste aufgrund von Tätlichkeiten zwölf Minuten vor Schluss abgebrochen werden. Zuvor war es auf dem Sportplatz im Duisburger Westen zu regelrechten Jagdszenen auf den Schiedsrichter gekommen.
Gewalt gegen Schiedsrichter in Duisburg: Jagdszenen auf dem Sportplatz
Wie die WAZ berichtet, ging ein Spieler des TuS Asterlagen auf den Schiedsrichter Samet Alpaydin los, schlug ihn gegen den Hals und trat ihn. Er hatte davor zwei Rote Karten gegen Asterlager Spieler verhängt. Der Unparteiische flüchtete nach den Attacken in den Heizungsraum des Klubheims. Bilder zeigen, wie er dabei von Asterlager Spielern über den Platz gejagt wurde.
Auch Schiedsrichter-Assistent Tobais Koch wurde attackiert. Ein Betreuer beförderte ihn zuerst mit einem Tritt zu Boden, bevor er dort weiter auf den Unparteiischen eintrat. Beide Schiedsrichter wurden dabei so schwer verletzt, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Duisburger Skandalspiel: Spieler und Betreuer mit harten Strafen belegt
Am Mittwochabend verhängte das Sportgericht des Fußballkreises Moers nun schwere Strafen gegen den die beiden Gewalttäter. Der Betreuer des TuS Asterlagen darf sieben Jahre lang keine Funktion in einem Verein ausüben. Außerdem dürfe er anderthalb Jahre keinen Fußballplatz betreten, sagte ein Sprecher des Fußballverbands Niederrhein. Zudem erhielt der Spieler fünfeinhalb Jahre Spiel- und ein Jahr Platzverbot.
Der Verbands-Sprecher sagte außerdem, dass sich der anwesende Spieler vom TuS Asterlagen während der Verhandlung persönlich bei dem Schiedsrichter mit Handschlag entschuldigt habe. Auch der Betreuer soll sich bei dem Assistenten entschuldigt haben.
Der Verein TuS Asterlagen hatte sich bereits nach dem Spiel am vergangenen Samstag über Facebook für die Vorfälle entschuldigt. (dpa/AZ)
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