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Neid will Algarve-Cup als Experimentierfeld nutzen

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Neid will Algarve-Cup als Experimentierfeld nutzen

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    Neid will Algarve-Cup als Experimentierfeld nutzen
    Neid will Algarve-Cup als Experimentierfeld nutzen Foto: DPA

    "Wir wollen viele Sachen ausprobieren, experimentieren, Spielerinnen auf verschiedenen Positionen testen und uns in allen Bereichen weiterentwickeln", betonte Neid vor dem Auftaktmatch am 24. Februar in Parchal gegen Dänemark. Das Turnier beginnt am 24. Februar und endet am 3. März.

    Weitere Gegner in der Gruppe A sind Finnland und China. In der Gruppe B spielen Olympiasieger USA, Schweden, Norwegen und Island. Die Platzierungsspiele finden am 3. März statt. Die ersten Verlierer stehen auch schon fest: die Frauenfußball-Fans daheim. Denn erstmals seit langem sind die Auftritte des Welt- und Europameisters nicht im Fernsehen zu sehen, weil sich wegen der Winterspiele in Vancouver kein TV-Sender fand.

    Dass die DFB-Elf, die mit einem 3:0-Sieg gegen Nordkorea ins Länderspieljahr startete, an der Algarve auf starke Gegner trifft - fünf der ersten zehn der Weltrangliste sind dabei -, begrüßt Neid ausdrücklich. "Wir sind schon voll auf die WM 2011 fokussiert. Hier sind lauter Top-Teams am Start und das passt genau zu unserem Anspruch, bis zur WM gegen möglichst gute Mannschaften zu spielen, weil wir ja keine Pflichtspiele mehr haben."

    Zwei Tage vor dem ersten Spiel traf der DFB-Tross mit 20 Spielerinnen nach sechsstündiger Anreise im Mannschaftsquartier "Hotel Alfamar Beach and Sport Resort" in Albufeira ein. Für den nächsten Tag hatte Neid bei Temperaturen um 15 Grad zwei Trainingseinheiten angesetzt. Während in der Heimat mit Regen, Eis und Schnee schwierige Bedingungen herrschen, kann die DFB-Elf im Süden auf einige wärmende Sonnenstrahlen hoffen. "Wir wollen die Zeit optimal nutzen und es ist schön, dass wir das Team einige Tage zusammenhaben", sagte Neid.

    Dass in Simone Laudehr und Linda Bresonik (beide FCR Duisburg) zwei Weltmeisterinnen verletzt absagten, ist kein Beinbruch. "So haben die Jüngeren die Chance, sich auf hohem Niveau zu zeigen", sagte die Trainerin. "Ich bin erstmal froh, dass ich überhaupt dabei bin. Aber natürlich hoffe ich, dass ich öfter zum Einsatz komme", erklärte die erst 18-jährige Duisburgerin Alexandra Popp, die gegen Nordkorea ihr Debüt im A-Team gefeiert hatte. Auch die für Bresonik nachnominierte U 19-Europameisterin Nadine Keßler (Turbine Potsdam) soll im Kreis von Birgit Prinz und Co. erste Erfahrungen sammeln.

    Auch wenn die Ergebnisse "zweitrangig" seien, "mag ich es nicht zu verlieren", betonte Neid vor dem Spiel gegen Dänemark. Die Bilanz von elf Siegen, drei Remis und fünf Niederlagen spricht für ihr Team. 2008 und 2009 im Spiel um Platz drei unterlag man allerdings den Däninnen an der Algarve jeweils 0:1. "Sie sind ballsicher und haben einen guten Spielaufbau", warnte Neid.

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