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Hertha-Frust nach 0:1-Niederlage beim HSV

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Hertha-Frust nach 0:1-Niederlage beim HSV

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    Hertha-Frust nach 0:1-Niederlage beim HSV
    Hertha-Frust nach 0:1-Niederlage beim HSV Foto: DPA

    Dementsprechend bedient war Friedhelm Funkel nach seiner 450. Partie als Coach in der Fußball-Bundesliga. "Ich glaube der HSV weiß überhaupt nicht, warum er das Spiel gewonnen hat", sagte Funkel nach der "überzeugenden Leistung" seines Teams. Während sich die Berliner auch über den gleichzeitigen 2:1-Sieg von Hannover 96 beim SC Freiburg (beide 20 Punkte) ärgerten, waren die Hamburger froher Dinge. Schließlich baute der Tabellenvierte (43) am 25. Spieltag den Vorsprung auf den Nordrivalen Werder Bremen auf vier Punkte aus. Es sei schön, "auf die Tabelle zu gucken", sagte HSV-Coach Bruno Labbadia. Zuvor hatte Nationalspieler Marcell Jansen (40. Minute) mit seinem Treffer vor 53 905 Zuschauern dafür gesorgt, dass für die Hertha der drohende Absturz in die Zweitklassigkeit immer näher rückt.

    Erst kurz vor Anpfiff hatte sich der Einsatz von HSV-Keeper Frank Rost geklärt. Nach seiner Ellenbogenprellung stand der Routinier wie der fehlende Nationalspieler Jerome Boateng (Oberschenkelprobleme) zunächst nicht auf dem Aufstellungsbogen, gab aber beim Warmschießen Entwarnung. Anders als in der unmittelbaren Spielvorbereitung bekam Rost im ersten Durchgang nicht viel zu tun. Nur bei einem unplatzierten Kopfball und einem Linksschuss von Herthas einzigem Angreifer Adrián Ramos (14./33.) musste der 36-Jährige eingreifen.

    Stattdessen prägten Ideenlosigkeit und Fehlpässe die Darbietung von beiden Seiten. Insbesondere das HSV-Angriffsspiel hakte anfangs. Ohne Nationalspieler Piotr Trochowski, dem Labbadia bis zur 70. Minute Youngster Tunay Torun vorzog, gab es für die beiden Sturmspitzen Mladen Petric und Eljero Elia kaum verwertbare Zuspiele.

    Kurz vor der Pause drückten die Hausherren dann aber nochmals aufs Tempo - und wurden prompt belohnt. Nach einem Solo von Torun, der seinen Startelf-Einsatz rechtfertigte, landete der Ball bei Jansen. Der Linksfuß ließ sich diese Chance nicht entgehen und "tunnelte" Berlins Torhüter Jaroslav Drobny mit seinem sechsten Saisontor.

    Nach Wiederanpfiff kamen beide Teams etwas engagierter aus der Kabine. Nachdem Petric, für den Ruud van Nistelrooy von der 64. Minute an sein Heimdebüt in der Liga feierte, nach 34 Sekunden in Rücklage den Ball auf die Tribüne gedroschen hatte, war Ramos auf der Gegenseite einem Treffer näher. Nach einem Querschläger von Cicero traf der Kolumbianer aber aus vier Metern nur die Querlatte (49.) - zum Ärger von Friedhelm Funkel. "Nur der Abschluss hat nicht gepasst", bilanzierte der Coach, dem die Clubspitze am 4. März Vertrauen ausgesprochen hatte.

    Doch obwohl Funkel in der Endphase mit der Einwechslung der Angreifer Artur Wichniarek und Theofanis Gekas alles auf eine Karte setzte, blieb die Schlussoffensive wirkungslos. Der wenig überzeugende HSV rettete die Führung über die Zeit und hätte in der Schlussminute durch van Nistelrooy sogar zu einem weiteren Treffer kommen können. Der niederländische Stürmerstar scheiterte aber zweimal an Drobny und gab sich hinterher selbstkritisch: "Das hätte das 2:0 sein müssen."

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