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Saisonvorschau Hannover 96: Lars Stindl soll es richten

Saisonvorschau Hannover 96

Lars Stindl soll es richten

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    Die Hannoveraner wollen um Kapitän Lars  Stindl ein Team aufbauen.
    Die Hannoveraner wollen um Kapitän Lars Stindl ein Team aufbauen.

    Ihre Fans nennen sie „die Roten“. Doch außerhalb Niedersachsens wurde mit Hannover 96 lange eher „mausgrau“ assoziiert. In der vergangenen Saison geriet das Team in akute Abstiegsgefahr. Nun soll die Kurve wieder nach oben zeigen. Klubboss Martin Kind hat noch große Pläne für 96.

    Der Chef Der Unternehmer hat mit Hörgeräten ein Vermögen verdient. Dass Bundesligaklubs wie Unternehmen geführt werden, ist keine Hannoveraner Erfindung – doch als Geschäftsführer der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA lässt Martin Kind keinen Zweifel daran, dass es ohne Geschäftssinn im modernen Profifußball keinen Erfolg gibt. Aus 96 will er eine auch außerhalb des Hannoveraner Dunstkreises populäre Marke machen. Dafür setzt er auf solides Wirtschaften, schreckt aber auch nicht davor zurück, Geld in die Hand zu nehmen: Manager Dirk Dufner bekam 15 Millionen Euro für neue Spieler bewilligt.

    Der Unverzichtbare 96 drohte im Abstiegssumpf zu versinken. Da krempelte Lars Stindl die Ärmel hoch und gewann die vorentscheidende Partie gegen den HSV fast im Alleingang. Um den 25-Jährigen soll ein Team geformt werden, das den Europa-Ambitionen wieder gerecht wird.

    Der Hoffnungsträger Dem 24-jährigen Joselu Mato, zuletzt von Hoffenheim an Eintracht Frankfurt ausgeliehen, wird zugetraut, das zuletzt chronische Sturm-Problem der 96er zu lösen.

    Der ist auch noch da An guten Tagen ist Jan Schlaudraff für eine Weltklasseleistung gut. Zuletzt hatte der 31-Jährige aber kaum noch solche Tage. Sein Vertrag läuft bis 2015.

    Die größten Kritiker Dass sich Ultras und andere Fangruppierungen zunehmend radikalisieren, ist auch anderswo zu beobachten. Doch in Hannover ist der Graben zwischen Vereinsführung und Teilen der Anhängerschaft besonders tief. Nach dem desaströsen 0:3 beim Erzrivalen Braunschweig flogen Böller gegen das eigene Team. Ende Juli gab der Fan-Dachverband „Rote Kurve“ bekannt, künftig keine Auswärtsfahrten mehr zu organisieren. Die Wut von Ultras & Co. richtet sich gegen „unkritische Event-Fans“ – in erster Linie gegen den Vereinsboss. Für die Ultras ist Martin Kind der Totengräber des Vereinsfußballs.

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