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Kommentar: Weinzierl neuer VfB-Coach: Höchste Zeit fürs Rampenlicht

Kommentar

Weinzierl neuer VfB-Coach: Höchste Zeit fürs Rampenlicht

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    Im März 2014 waren sie noch beide Trainer: Markus Weinzierl beim FCA, Tayfun Korkut bei Hannover 96. Nun beerbt Weinzierl Korkut beim VfB Stuttgart.
    Im März 2014 waren sie noch beide Trainer: Markus Weinzierl beim FCA, Tayfun Korkut bei Hannover 96. Nun beerbt Weinzierl Korkut beim VfB Stuttgart. Foto: Ulrich Wagner

    Mist! Wieder ist der Platz besetzt, den ich verdient hätte, wird sich Lothar Matthäus denken. Aus seiner Sicht wäre er doch jetzt mal dran gewesen. Seinen ersten Trainervertrag in der Bundesliga hätte sich der einzige deutsche Weltfußballer mehr als verdient gehabt. Der kernige Franke hätte den schnöseligen Konzept- und Laptop-Trainern gezeigt, was eine Harke ist.

    Höchste Zeit: Markus Weinzierl endlich wieder im Rampenlicht

    Obwohl – Lothar Herbert Matthäus hat sich mit seiner Situation als Ex-Nationaltrainer von Bulgarien und Ungarn arrangiert und fränkelt lieber weiter ins TV-Mikrofon. In der engeren Wahl stand er in Stuttgart sowieso nicht.

    Der VfB wählte die naheliegende Lösung und entschied sich für einen anderen Bajuwaren. Markus Weinzierl soll die Schwaben aus dem Tabellenkeller führen. Die Stuttgarter wollten vor Monaten den Niederbayern bereits anstelle von Tayfun Korkut verpflichten, was damals jedoch an den Vertrags-Details mit Weinzierls Ex-Klub Schalke 04 gescheitert war.

    Für Weinzierl ist es höchste Zeit, wieder ins Rampenlicht zu rücken. In Augsburg hatte der 43-Jährige aus einem Abstiegskandidaten einen Europapokal-Teilnehmer geformt. Sich auf den Lorbeeren allzu lange auszuruhen, ist jedoch gefährlich. Zu groß ist der Andrang auf die Trainerbänke in der höchsten deutschen Spielklasse und die Zahl der attraktiven und freien Plätze überschaubar.

    Markus Weinzierl hätte beinah das Schicksal des TV-Experten ereilt

    Es gibt schwierigere Jobs, als einen finanziell und personell ordentlich besetzten Klub nach erst sieben Spieltagen zu übernehmen, selbst wenn die Stuttgarter mit lediglich fünf Punkten auf Rang 18 rangieren. Es kann nur aufwärtsgehen.

    Im Fall einer Absage von Weinzierl, der zuvor wählerisch gewesen ist, hätte ihm das Schicksal anderer Ex-Trainer gedroht. Er hätte für sky, DAZN, Eurosport, ARD, ZDF, RTL oder einem der anderen 98 Sender, die nun den Fußball übertragen, als Experte die Viererkette erklären müssen.

    Lieber nicht, da ist Lothar die Traumbesetzung. Wenn demnächst der beste Welt-Fußballerklärer gewählt wird, steht fest, wer unsere Stimme bekommt. Auch deshalb darf Matthäus niemals Trainer in der Bundesliga werden.

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