Der 1. FC Heidenheim bestreitet heute das erste Bundesliga-Spiel seiner Vereinsgeschichte. In der Volkswagen Arena geht es um 15.30 Uhr gegen den VfL Wolfsburg - und dessen Trainer Niko Kovac hat vor allem vor seinem Heidenheimer Kollegen Frank Schmidt großen Respekt.
16 Jahre als Trainer in einem Verein? Das sei "eine ziemliche Besonderheit. Man kann ihn schon als Exoten bezeichnen", sagte Kovac über Schmidt. "Ich glaube, das gibt es in der heutigen Zeit kaum, dazu ist das Geschäft viel zu schnelllebig geworden. Viele kommen, viele gehen. Viele sind erfolgreich - und gehen trotzdem. Einige sind nicht erfolgreich - dann müssen sie gehen." Eine Karriere wie die von Schmidt "ist erstrebenswert. Aber Sie wissen selbst: Der Erfolg steht heute über vielem. Nicht viele haben die Geduld."
Beide kennen sich bereits seit 2019, als Kovac noch den FC Bayern München trainierte und in einem spektakulären Viertelfinal-Spiel des DFB-Pokals mit 5:4 gegen Schmidts Heidenheimer gewann. "Es ist immer wieder schön, wenn es neue Gesichter in der Bundesliga gibt. Nicht nur der Club, sondern in diesem Fall auch Frank", sagte der Wolfsburger Coach vor dem Wiedersehen. "Er hat lange darauf hingearbeitet mit seinem Club und sich immer kontinuierlich und stetig verbessert. Das sind alles Spieler, die davon geträumt haben in der Bundesliga zu spielen. Das macht es für uns schwer."
(dpa)