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Bundesliga
24.01.2023

Tapalovic-Aus beim FC Bayern und die Folgen für Neuer

Ende eines Erfolgsduos: Toni Tapalovic (l) und Manuel Neuer.
Foto: Matthias Balk, dpa

Neuer und Tapalovic waren mehr als ein Torhüter-Trainer-Gespann. Beim FC Bayern werden sie nicht mehr zusammenarbeiten. Die Münchner trennten sich von Tapalovic. Was bedeutet das für Neuer?

Manuel Neuer (36) muss beim FC Bayern künftig ohne seinen Kumpel Toni Tapalovic (42) auskommen. Die Münchner trennten sich überraschend am Montag mit sofortiger Wirkung vom langjährigen Torwarttrainer.

Der wegen eines Unterschenkelbruchs bis zum Saisonende fehlende Neuer verliert einen Anker in seiner täglichen Arbeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister. Was bedeutet das für die Zukunft des Nationaltorwarts in München?

Was hat Tapalovic beim FC Bayern gemacht?

Tapalovic war Torwarttrainer in München. Als Neuer im Sommer 2011 vom FC Schalke 04 zum FC Bayern wechselte, schlug er Tapalovic als Assistenzcoach vor. Dieser kümmerte sich fortan um die Schlussmänner. Der vorherige Torwarttrainer Frans Hoek musste im Zuge der Trennung von Coach Louis van Gaal auch gehen. Daraufhin assistiere Walter Junghans vorübergehend. Erfahrung auf höchstem Niveau hatte Tapalovic nicht. "Vorher habe ich im Schalker Nachwuchs schon als Torwarttrainer gearbeitet", bemerkte Tapalovic, der selber den Durchbruch im Profibereich nicht geschafft hatte. Dabei lernten sich Neuer und er kennen. 

Was für ein Verhältnis haben Tapalovic und Neuer?

Die beiden gebürtigen Gelsenkirchener kennen sich seit den gemeinsamen Schalker Zeiten. Sie wurden Freunde und verbringen auch privat Zeit miteinander. "Ich weiß nicht, ob es in der Bundesliga noch einmal so eine Beziehung bei den Torwarttrainern gibt. Allein ein Blick reicht oftmals aus und wir beide verstehen, was gemeint ist", beschrieb Tapalovic einmal die Beziehung zu Neuer. Der Nationaltorwart gab das Lob zurück. "Der Torwart, der ich heute bin, bin ich auch dank Toni Tapalovic. Er hat mich mitentwickelt und ich konnte auch einiges aus Tonis aktiver Zeit lernen", merkte Neuer 2018 an.

Als der Kapitän der Nationalmannschaft im Mai 2020 seinen Vertrag beim FC Bayern nach langen Verhandlungen vorzeitig um zwei Jahre bis Ende Juni 2023 verlängerte, erwähnte er auch seinen Kumpel. Denn Neuer war es wichtig, "weiterhin auch mit unserem Torwart-Trainer Toni Tapalovic arbeiten zu können. Da dies nun geklärt ist, sehe ich mit großem Optimismus in die Zukunft", verkündete Neuer damals.

Wie ist Tapalovic mit Neuers Konkurrenten umgegangen?

Das Torwarttraining in München war auf Neuer zugeschnitten. Bei einem Weltklassemann zwischen den Pfosten verwundert das auch nicht. "Ich versuche, genau dieses Vertrauen, das ich zu Manu habe, auch bei den anderen Torhütern aufzubauen. Es muss auch irgendwie eine Freundschaft sein", sagte Tapalovic einmal in einem Bayern-Porträt über sich. Der Titel der Story lautete: "Toni Tapalovic: Das Genie hinter Manuel Neuer".

Der an die AS Monaco ausgeliehene Alexander Nübel (26) fand vor wenigen Tagen hingegen kritische Worte für Tapalovic. "Klar, die beiden sind sehr gut befreundet. Aber am Ende geht es darum, dass der Torwarttrainer den Torwart bestmöglich trainiert und vorbereitet auf die Spiele", sagte Nübel im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF. Er hätte sich mehr Austausch mit Tapalovic gewünscht. "In der Zeit, wo ich in Monaco bin, gab es nicht viel Kontakt. Davor hatten wir ein normales Verhältnis. Ich glaube schon, dass man ab und zu sich austauschen hätte können über die Situation."

Wie empfand der FC Bayern diese Kritik?

Sportvorstand Hasan Salihamidzic zeigte Verständnis für Nübels Bemerkungen. "Ja, das hätte so sein sollen", antwortete Salihamidzic am Sonntag im TV-Sender Bild auf die Frage, ob sich Tapalovic beim verliehenen Nübel hätte melden sollen: "Darüber werden wir intern sprechen." Ehe der FC Bayern Yann Sommer (34/Borussia Mönchengladbach) im Winter als Ersatz für den verletzten Neuer verpflichtete, stand auch eine vorzeitige Rückholaktion Nübels im Raum. Sein Vertrag in München läuft noch bis Ende Juni 2025.

Wie nahm Julian Nagelsmann das Vertrauensverhältnis zwischen Neuer und Tapalovic wahr?

Vor dem Hinrundenfinale gegen den 1. FC Köln und noch vor der Veröffentlichung der Trennung wurde der Trainer des FC Bayern explizit auf die lange Zusammenarbeit von Neuer und dem Torwartcoach angesprochen. "Generell sehe ich kein Problem dahinter, wenn sich Menschen schon Ewigkeiten kennen. Weder im Tierreich noch bei den Menschen ist eine intakte Beziehung, die man zu einem anderen Menschen hat, zum Nachteil für eine Entwicklung", befand Julian Nagelsmann.

Warum haben sich die Münchner von Tapalovic getrennt?

"Insbesondere Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit haben jetzt dazu geführt, dass wir getrennte Wege gehen", erklärte Sportvorstand Salihamidzic. Tapalovic soll mit seiner Rolle nicht zufrieden gewesen sein, weil er noch unter Nagelsmanns Vorgänger Hansi Flick Kompetenzen über das Torwarttraining hinaus gehabt haben soll. Der aktuelle Bayern-Coach hatte sich auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Köln allgemein zu einem möglichen Interessenkonflikt in der Torwartfrage geäußert: "Generell ist es immer wichtig, zu allen Personen in deinem Trainerteam ein intaktes Verhältnis zu haben." In einem Team sei es zudem wichtig, "dass jeder auch klar seine Verantwortlichkeiten kennt".

Wie hat Tapalovic reagiert?

Die Trennung hat ihn verblüfft. "Danke für 11,5 unvergesslichen Jahre! Nach mehr als einem Jahrzehnt endet heute überraschend meine Zeit beim FC Bayern München", schrieb er in den sozialen Netzwerken. "Ich möchte mich bei allen bedanken, die ich in den vergangenen Jahren kennenlernen und mit denen ich vertrauensvoll zusammenarbeiten durfte – großartige Trainer, super Spieler und vor allem tolle Menschen! Dafür bin ich sehr dankbar und behalte all das für immer in Erinnerung."

Wie hat die Mannschaft die Trennung aufgefasst?

Neuer äußerte sich fast schon rührend. "Mit dir verlässt nach 11,5 Jahren nicht nur ein absoluter Pionier des modernen Torwartspiels, sondern vor allem auch ein großartiger Mensch den Klub. Jeder, nicht nur in München, weiß, dass all diese Erfolge ohne dich niemals möglich gewesen wären!", schrieb Neuer in den sozialen Netzwerken. Thomas Müller würdigte Tapalovic sogar mit einem Herzchen am Ende seines Kommentars. "Danke Tapa - war mir eine Ehre ! Auch wegen dir war es eine absolute Erfolgsgeschichte im letzten Jahrzehnt. Hast uns indirekt das ein oder andere Spiel festgehalten. Mach’s gut".

Was bedeutet die Trennung für Neuers Münchner Zukunft?

Der eigentlich unersetzliche Torwart verliert seine Bezugsperson. Vor dem Hintergrund der langen Beziehung der beiden wird das Neuer, der noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024 hat, überhaupt nicht gefallen. Es ist auch ein Zeichen des Vereins, solch ein verschworenes Duo zu trennen. "Nicht zuletzt hast du auch mich und mein Torwartspiel geprägt und auf ein neues Level gehoben. Ich werde dich vermissen!", verkündete Neuer. Die Nachfolge von Tapalovic ist offen. Dem TV-Sender Sky und der "Bild"-Zeitung zufolge soll vorerst Tom Starke (41), Torwart-Koordinator für den Nachwuchs der Münchner und zudem Torwarttrainer der U19, die Aufgaben übernehmen.

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