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2. Liga: Wieder jubelt der Gegner des FC Ingolstadt

2. Liga

Wieder jubelt der Gegner des FC Ingolstadt

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    Wieder jubeln die anderen: Ingolstadts Andreas Poulsen ist bedient, während Guido Burgstaller (links) mit seinen Teamkollegen sein Tor zum zwischenzeitlichen 3:0 feiert.
    Wieder jubeln die anderen: Ingolstadts Andreas Poulsen ist bedient, während Guido Burgstaller (links) mit seinen Teamkollegen sein Tor zum zwischenzeitlichen 3:0 feiert. Foto: dpa

    Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen konnte der FC Ingolstadt 04 in der 2. Bundesliga auswärts gegen den FC St. Pauli lediglich sein Gegentor-Konto weiter aufstocken. Bei den Kiezkickern verlor der FCI mit 1:4 und hat nun 18 Gegentore in sieben Partien kassiert. „Wir sind auf einen offensivstarken Gegner getroffen, der sich in einen offensiven Rausch gespielt hat. Wir wollten Nadelstiche setzen. Aber in der 2. Halbzeit war St. Pauli uns im Offensivspiel deutlich überlegen“, analysierte FCI-Trainer Roberto Pätzold die herbe Niederlage.

    Pätzold hatte seine Startelf auf drei Positionen verändert. Tobias Schröck stand nach langer Verletzungspause für den gegen Bremen enttäuschend agierenden Nico Antonitsch in der Startelf. Die Neuzugänge Patrick Schmidt und Andreas Poulsen feierten ihre Startelf-Debüts und ersetzten Fatih Kaya und Dominik Franke.

    Nach der Niederlage gegen Bundesliga-Absteiger Bremen gab Pätzold die Divise „defensive Stabilität“ aus. Doch im ersten Durchgang spielte nur der FC St. Pauli. Nur einer sorgte dafür, dass der FCI nicht schon in der ersten Halbzeit ein Debakel erlebte: Torwart Fabijan Buntic. Denn es hätte nach den ersten 45 Minuten schon gut und gerne 4:0 stehen können. Nach sechs Minuten schoss Maximilian Dittgen knapp am Kasten vorbei. In der elften Minute war dann Buntic das erste Mal richtig gefordert. Leart Paqarada beförderte einen Freistoß auf den zweiten Pfosten, dort zwang Jakov Medic mit seinem Kopfball Buntic zur ersten Glanztat. Nur acht Minuten später parierte Buntic wieder klasse, nachdem Jackson Irvine Dittgen mit einer Flanke bedient hatte. In der 21. Minute zog Daniel-Kofi Keyereh von der Strafraumkante ab und wieder parierte Buntic. Die Führung lag in der Luft, denn St. Pauli drängte die Schanzer tief in ihre eigene Hälfte. Befreiungsschläge gelangen der Elf von Pätzold kaum. In der 34. Minute brachte Luca Zander nach einer Ecke die Hamburger per Kopfball in Führung. Nach dem Gegentor hatte Schmidt den Ausgleich für die Schanzer auf dem Fuß, doch sein Schuss ging über die Latte. Kurz vor dem Pausenpfiff klärte Buntic im Eins-gegen-Eins gegen Dittgen.

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    St. Pauli knüpfte in der zweiten Hälfte an seinen ersten 45 Minuten nahtlos an. Paqarada flankte völlig unbedrängt auf Dittgen, der zum 2:0 einköpfte. Die schnellen Vorstöße über Kyereh und Dittgen bekam der FCI nicht in den Griff. Und fast bei jeder Aktion des Gegners kamen die Schanzer einen oder gleich mehrere Schritte zu spät. Das 3:0 in der 61. Minute fiel folgerichtig. Eine fast geklärte Situation machte Kyereh mit seiner Kopfballverlängerung wieder scharf und der nachrückende Guido Burgstaller traf. Roberto Pätzold reagierte danach und wechselte gleich dreimal. Merlin Röhls 3:1-Anschlusstreffer (72.) nährte kurz die Hoffnung, dass der FCI vielleicht noch mal ins Spiel zurückkommen könnte. Doch Christopher Buchtmann machte nachdem Anstoß mit dem 4:1 diese Hoffnung gleich wieder zu Nichte. „In der Halbzeit wollten wir uns unbedingt aufbäumen. Nach den beiden schnellen Gegentoren in der 2. Halbzeit war das nicht mehr möglich. Heute ist es uns nicht gelungen, die Räume eng zu halten, die Abstände zwischen den Ketten waren zu groß“, erklärte Kapitän Michael Heinloth. Die letzten 20 Minuten ließen die Gastgeber am Millerntor gemütlich auslaufen. Fünf Minuten vor Schluss verfehlte ein Lupfer von Dennis Eckert Ayensa knapp das Tor von St. Pauli.

    Nach nun sieben Gegentoren in zwei Partien stehen den Schanzern schwere Wochen bevor. Kommende Woche wartet Fortuna Düsseldorf, ehe es eine Woche später zum FC Schalke 04 geht.

    FC St. PauliVasilj – Zander (87. Beifus), Ziereis, Medic (87. Dzwigala), Paqarada (80. Ritzka) – Aremu – Irvine, Hartel (66. Buchtmann) – Kyereh – Burgstaller (67. Benatelli), Dittgen.
    FC Ingolstadt 04 Buntic – Heinloth, Röseler, Schröck, A. Poulsen (61. Franke) – Röhl, Linsmayer (82. Preißinger) – Gebauer (61. Boujellab), Bilbija (89. Hawkins) – Eckert Ayensa, P. Schmidt (61. Kaya).

    Schiedsrichter Frank Willenborg (Osnabrück) – Zuschauer 14773 – Tore 1:0 Zander (34.), 2:0 Dittgen (50.), 3:0 Burgstaller (61.), 3:1 Röhl (72.), 4:1 Buchtmann (73.).

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