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FC Ingolstadt: Der Druck wächst

FC Ingolstadt

Der Druck wächst

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    Wieder nichts. Düsseldorfs Torwart Fabian Giefer pflückt eine Flanke sicher herunter. Manuel Schäffler kommt nicht an den Ball. Ein typisches Bild. Die Ingolstädter Ralph Gunesch (von links) Caiuby und Marvin Matip beobachten die Szene.
    Wieder nichts. Düsseldorfs Torwart Fabian Giefer pflückt eine Flanke sicher herunter. Manuel Schäffler kommt nicht an den Ball. Ein typisches Bild. Die Ingolstädter Ralph Gunesch (von links) Caiuby und Marvin Matip beobachten die Szene.

    Hohe Laufarbeit und große Leidenschaft sollen Mannschaften auszeichnen, die von Ralph Hasenhüttl trainiert werden. In dieser Hinsicht konnte der neue Trainer des FC Ingolstadt seiner Mannschaft gestern auch keinen Vorwurf machen. Dennoch: Was bleibt, ist das Ergebnis. Zählbares ist durch die 1:2-Niederlage zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf nicht herausgesprungen. Der Anschlusstreffer von Marvin Matip in der Nachspielzeit war für die Schanzer zu wenig.

    In seiner Startformation hatte Hasenhüttl keine Überraschungen parat. Er begann mit der gleichen Elf, die vor zwei Wochen in Bochum mit 1:0 gewann. Neu ins Team kam nur Manuel Schäffler, der im Sturmzentrum den gelb-rot-gesperrten Philipp Hofmann vertrat.

    Almog Cohen führt Schanzer als Kapitän aufs Feld

    Einzige Überraschung: Der Israeli Almog Cohen löste Christian Eigler als Kapitän ab. „Cohen ist ein Typ, der vorangeht und positiv auf die Mannschaft einwirkt“, begründete Hasenhüttl die Wahl. Eine endgültige Entscheidung in der Kapitänsfrage sei aber noch nicht gefallen.

    Hasenhüttl hatte angekündigt, besonders am Defensivverhalten seiner Mannschaft arbeiten zu wollen. Dem Team sah man die Bemühungen an, die Forderungen des Trainers umzusetzen. Die Schanzer standen hinten konzentriert und störten die Fortuna früh im Spielaufbau. „Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, sagte Hasenhüttl.

    In der ersten Halbzeit war nicht viel los. Das Spiel plätscherte vor sich hin, klare Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Dass Hasenhüttl Leidenschaft nicht nur fordert, sondern sie selbst vorlebt, war am Spielfeldrand zu sehen. Lautstark feuerte er seine Mannschaft an, gab Anweisungen und gestikulierte wild. Auf seinem Stuhl, den er neben der Auswechselbank aufgestellt hatte, nahm er nur selten Platz.

    Der zweite Abschnitt begann mit einer typischen Szene für eine Mannschaft, der das Pech an den Schuhen klebt. Ein Freistoß von Fortuna-Angreifer Charlison Benschop aus 25 Metern wurde von der Mauer unhaltbar für Ramazan Özcan abgefälscht (50.). „Das 0:1 war ein Schlag für uns“, sagte Ralph Gunesch. „Wir werden in wenigen Situationen brutal abgestraft“, befand Hasenhüttl. Von dem Rückstand erholten sich die Schanzer zunächst nicht. In der 63. Minute erhöhte der Gast auf 2:0. Axel Bellinghausen hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt. Oliver Fink steckte auf Benschop durch und der Niederländer vollendete den Konter abgeklärt mit seinem zweiten Treffer.

    Hasenhüttl reagierte und brachte Tamas Hajnal und Moritz Hartmann, die das Spiel belebten. Angreifer Hartmann scheiterte mehrmals an Düsseldorf-Torwart Giefer (70., 87.). Der Anschlusstreffer von Marvin Matip kam zu spät.

    Von Ernüchterung wollte Hasenhüttl trotz der Niederlage nichts wissen: „Ganz im Gegenteil. Wir werden auf diese Weise Punkte holen. Davon bin ich fest überzeugt.“

    FC Ingolstadt 04 Özcan – da Costa, Gunesch, Matip, Danilo – Roger (62. Morales), Cohen (66. Hajnal) – Eigler, Groß, Caiuby – Schäffler (66. Hartmann).

    Fortuna Düsseldorf Giefer – Levels, Latka, Malezas, Schmidtgal – Paurevic, Fink – Reisinger (79. Bodzek), Lambertz (59. Bolly), Bellinghausen – Benschop (89. Hoffer).

    Tore 0:1 Benschop (50.), 0:2 Benschop (63.), 1:2 Matip (90.). – Schiedsrichter Ittrich (Hamburg). – Zuschauer 6380.

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