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FC Ingolstadt: Hasenhüttl muss umbauen

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Hasenhüttl muss umbauen

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    Der eine fehlt, der andere ist zurück: Während Roger (links), hier beim 3:3 im Hinspiel, bei Union Berlin gelbgesperrt fehlt, ist Robert Bauer am Dienstag wieder ins Training eingestiegen und könnte den Brasilianer ersetzen. 
    Der eine fehlt, der andere ist zurück: Während Roger (links), hier beim 3:3 im Hinspiel, bei Union Berlin gelbgesperrt fehlt, ist Robert Bauer am Dienstag wieder ins Training eingestiegen und könnte den Brasilianer ersetzen. 

    Ingolstadt Ralph Hasenhüttls Laune könnte derzeit kaum besser sein. Der Trainer des FC hat sich mit seiner Mannschaft einen komfortablen Vorsprung an der Tabellenspitze der zweiten Fußball-Bundesliga erarbeitet. Kopfzerbrechen bereiten Hasenhüttl einzig die Ausfälle von Roger und Danilo Soares.

    Während die Konkurrenz zuletzt mehrfach patzte, haben die Schanzer durch den 3:2-Last-Minute-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf vergangene Woche zusätzlichen Schwung bekommen. „Wichtig war vor allem, wie das Ergebnis zustande kam“, sagt Hasenhüttl. Der FC Ingolstadt schaffte es erstmals in der laufenden Saison, einen Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln. „Bei uns herrscht eine gelöste Stimmung“, meint der Österreicher, der aber betont, sich „nicht zurücklehnen“ zu dürfen. „Vor uns liegen noch fünf schwierige Aufgaben.“

    Die erste ist das morgige Auswärtsspiel (13.30 Uhr) bei Union Berlin. Dabei fehlen Hasenhüttl mit Danilo Soares und Roger zwei Stammspieler. Beide kassierten gegen Düsseldorf ihre fünfte Gelbe Karte. „Sie sind wesentliche Stützpfeiler für uns“, sagt Hasenhüttl, „gerade Roger ist für uns eins zu eins nicht zu ersetzen“.

    Hasenhüttl hat sich noch nicht festgelegt, wer die Position Rogers im defensiven Mittelfeld übernehmen wird. Ein Kandidat wäre Robert Bauer, der nach seiner Sprunggelenkverletzung seit Dienstag wieder mit der Mannschaft trainiert. „Ich spüre nichts mehr“, sagt der 20-Jährige, „und fühle mich fit genug für einen Einsatz von Beginn an“.

    Hasenhüttl äußerte bei der gestrigen Pressekonferenz zumindest leichte Bedenken. „Theoretisch könnte er wieder spielen. Aber es ist nach knapp vier Wochen Pause auch klar, dass bei ihm noch nicht wieder alles rund läuft.“

    Während die endgültige Besetzung des Mittelfelds dem Trainer noch Kopfzerberechen bereitet, hat er sich bereits klar zur Position des Linksverteidigers geäußert. Konstantin Engel wird Danilo Soares ersetzen.

    Die Vorfreude bei den Schanzern ist jedenfalls groß auf die Partie an der Alten Försterei. „Ich habe dort noch nie gespielt“, sagt Bauer, „aber meine Teamkollegen haben mir von der tollen Atmosphäre erzählt“. Auch Hasenhüttl kennt die „besondere Stimmung“ in Berlin. „Meine Mannschaft mag das aber gerne.“ Hasenhüttl kann sich in der Tat auf die Auswärtsstärke seiner Mannschaft verlassen. Von den jüngsten 27 Partien in der Fremde in der 2. Liga verloren die Schanzer lediglich eine (1:2 in Nürnberg im November, dazu je 13 Siege und Remis). Dabei stand zudem hinten 17 mal die Null. „Auch diesmal wird es auf unsere Stabilität ankommen“, sagt Hasenhüttl, dem auch die Heimstärke der Berliner bekannt sein dürfte. Union ist an der Alten Försterei seit sieben Spielen ungeschlagen.

    Einen Sieg in Berlin vorausgesetzt, könnte der FC Ingolstadt bereits im Derby gegen den 1. FC Nürnberg am Montag, 4. Mai, den Aufstieg einfahren. „Es wäre natürlich super, zu Hause in einem Derby vor ausverkauftem Haus den Aufstieg perfekt zu machen“, sagt Bauer, der zugleich warnt: „Wir sind noch nicht durch. Wenn wir nachlassen, kann es noch mal eng werden.“

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