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FC Ingolstadt: FC Ingolstadt gelingt gegen Dynamo Dresden der erste Heimsieg

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FC Ingolstadt gelingt gegen Dynamo Dresden der erste Heimsieg

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    Allen Grund zum Jubeln über den ersten Heimsieg: Der Torschütze des frühen Führungstreffers gegen Dynamo Dresden, Nico Antonitsch (links), freute sich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen.
    Allen Grund zum Jubeln über den ersten Heimsieg: Der Torschütze des frühen Führungstreffers gegen Dynamo Dresden, Nico Antonitsch (links), freute sich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen. Foto: Roland Geier

    Der FC Ingolstadt ist mit einem Sieg gegen Dynamo Dresden in die Rückrunde gestartet. Nach zwölf Spielen gingen die Schanzer mit dem ersten Heimsieg der Saison und dem ersten unter Rüdiger Rehm somit nach zwölf Spielen wieder mit drei Punkten vom Platz. Das Hinrundenspiel gegen die Sachsen hatten die Schanzer mit 0:3 verloren, damals Ende Juli hieß der Trainer des FC noch Roberto Pätzold. Mittlerweile heißt er Rüdiger Rehm und der sprach vor dem Rückrundenauftakt vom Beginn einer neuen Zeitrechnung.

    In seinem zweiten Spiel änderte der neue Schanzer-Coach lediglich die Abwehrbesetzung. Für Linksverteidiger Rico Preißinger stand das erste Mal seit Anfang Oktober wieder Dominik Franke in der Startelf. „Ich weiß, was der Junge kann“, sagte Rehm, der mit Franke bereits bei seiner Vorgängermannschaft Wehen Wiesbaden zusammengearbeitet hatte. Michael Heinloth ersetzte Rechtsverteidiger Jan Hendrik Marx, für Jonathan Kotzke kam Nico Antonitsch.

    Bereits in der ersten Minute ging der FC Ingolstadt mit einem Kopfballtor durch Nico Antonitsch in Führung

    Es dauerte keine 60 Sekunden, bis dieser nach einem Freistoß durch Maximilian Beister die Schanzer per Kopfball in Führung brachte. „Ich hab gar nicht gewusst, wie ich jubeln soll, weil ich so überrascht war“, sagte Antonitsch nach dem Spiel. Immer wieder zeigte sich danach, wie die Mannschaft aus den Fehlern des vergangenen Wochenendes gelernt hat. Das von Rehm als Schwachpunkt identifizierte Spiel in beiden Strafräumen war gegen Dresden ein gänzlich anderes als noch gegen Hannover 96. „Wir hatten oft Überzahl in der Box und sind bei den Männern gewesen“, sagte Marcel Gaus. Hinten hielt die Viererkette und ermöglichte den Gästen durch viel körperlichen Einsatz und Kampfbereitschaft in der ersten Hälfte keinen einzigen Schuss auf das Tor, obwohl die Sachsen deutlich mehr Ballbesitz hatten. „Ich glaube, dass der Buntic seine Handschuhe in vier Wochen noch einmal tragen kann, weil die immer noch sauber sind“, sagte der neue Trainer mit einem Augenzwinkern.

    Vorne gelang es Ingolstadt immer wieder über links Druck zu machen – kaltschnäuzig und effektiv. Und so folgte bereits kurz nach dem Führungstreffer das verdiente 2:0 (17.). Wieder mit dem Kopf, wieder über links. Marcel Gaus flankte nach einem Doppelpass auf Kapitän Stefan Kutschke, der den Ball auf den Dresdner Kevin Ehlers köpfte. Von ihm prallte der Ball ab zum 2:0 ins Netz. Das Besetzen der Strafräume sei ein Schwerpunkt im Training gewesen, sagte Antonitsch. „Und das haben wir heute super umgesetzt.“

    Die Schanzer zeigten gegen Dynamo Dresden 90 Minuten lang Leidenschaft und Bereitschaft

    Die restliche erste Hälfte ließen die Schanzer nicht nach und zeigten stets, was Rehm bislang vermisste: Leidenschaft und Bereitschaft. Die Spieler sind sich einig, dass der Trainerwechsel einen großen Einfluss auf die Mannschaft hatte. „Er hat uns ein Stück weit neues Leben eingehaucht“, sagte etwa Kutschke. Gaus stimmt zu: „Die Energie habe ich heute das erste Mal seit langer Zeit wieder gespürt.“ Ingolstadt ging engagiert in die Zweikämpfe, legte deutlich mehr Meter zurück als gewohnt und gab sich bei weitem nicht mehr so zögerlich wie in den vergangenen Spielen. Trotzdem konnten sie sich erst kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal eine Chance erarbeiten. Kutschke flankte auf Beister, der den Ball nur knapp über das Tor setzte.

    Die zweite Hälfte spielte sich zu Beginn fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Die Gäste hatten weiterhin deutlich mehr Ballbesitz, kamen aber nicht vor das Tor von Fabijan Buntic. Die Sachsen hatten lediglich eine kurze Episode ab der 70. Minute, in der sie sich vor dem Schanzer-Tor festsetzten. Doch die letzten zehn Minuten gehörten wieder den Gastgebern, die drei Versuche benötigten, um die Führung auszubauen. Zuerst überlupfte der eingewechselte Rico Preißinger die Dresden-Abwehr auf den ebenfalls eingewechselten Dennis Eckert Ayensa. Dessen Schuss auf den Kasten war für Torwart Kevin Broll allerdings nicht schwer zu klären (82.). Den zweiten Versuch gab es eine Minute später. Dieses Mal scheiterte Filip Bilbija am Gästekeeper. Doch kurz darauf machte der 21-Jährige nach einer Ecke von links den Deckel drauf (85.). Fast zwei Minuten war nicht klar, ob der Treffer zählt oder Abseits war. Doch der Videoassistent überstimmte den Linienrichter, das Tor zählte und somit gingen die Schanzer mit im Abstiegskampf überlebenswichtigen drei Punkten in die Winterpause. „Wenn eine Mannschaft so auftritt wie heute, muss ich fragen, was hat sie denn in den letzten Wochen und Monaten gemacht“, sagte Rehm.

    Nun geht es für die Mannschaft in die Winterpause

    „Ich freue mich nach einem halben Jahr endlich die Familie wieder zu sehen. Am Ende ist das das Wichtigste“, sagte Gaus, der die Weihnachtsferien im heimischen Düsseldorf verbringen wird. Erst am 2. Januar beginnt für die Schanzer wieder das Mannschaftstraining, bevor es dann zwei Wochen später nach Heidenheim geht. „Es ist für uns alle sehr wichtig, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen“, sagte Antonitsch.

    FC Ingolstadt 04 Buntic – Heinloth, Antonitsch, Röseler, Franke – Gebauer (80. Bilbija), Keller, Linsmayer (67. Preißinger), Gaus (81. Röhl) – Kutschke (81. Eckert Ayensa), Beister (65. P. Schmidt) Dynamo Dresden Broll – Ehlers, Sollbauer (67. Aidonis), Akoto – R. Becker (26. L. Herrmann), Schröter (46. Mörschel), Y. Stark, C. Löwe – Königsdörffer (79. Seo), Daferner, Borrello (46. Weihrauch)

    Schiedsrichter: Florian Heft (Wietmarschen) Tore: 1:0 Antonitsch (1.), 2:0 Ehlers (17./Eigentor), 3:0 Bilbija (85.).

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