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FC Ingolstadt: Wie im Rausch: FC Ingolstadt gewinnt in Nürnberg mit 5:0

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Wie im Rausch: FC Ingolstadt gewinnt in Nürnberg mit 5:0

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    Jubel bei den Schanzern: Dennis Eckert Ayensa freut sich über das zwischenzeitliche 2:0. Am Ende gewann der FC Ingolstadt beim 1. FC Nürnberg auch in der Höhe verdient mit 5:0.
    Jubel bei den Schanzern: Dennis Eckert Ayensa freut sich über das zwischenzeitliche 2:0. Am Ende gewann der FC Ingolstadt beim 1. FC Nürnberg auch in der Höhe verdient mit 5:0. Foto: dpa

    Wer die bisherige Saison des FC Ingolstadt verfolgt hat, der traute am Freitagabend in Nürnberg seinen Augen nicht. Denn der Tabellenletzte der 2. Liga spielte nicht wie ein Tabellenletzter. Die Schanzer präsentierten sich stark, waren dem Gastgeber in allen Belangen überlegen und gewannen auch in der Höhe verdient mit 5:0. Der FCI überzeugte spielerisch, läuferisch und kämpferisch, sendete mit dem deutlichen Erfolg ein Lebenszeichen im Kampf um den Klassenerhalt.

    Auf einen Punkt zu hoffen bringe in der aktuellen Situation nichts, hatte FCI-Trainer Rüdiger Rehm im Vorfeld der Partie gesagt. „Wir wollen und müssen gewinnen, alles andere hilft uns nicht weiter.“ Seine Mannschaft setzte diese Ankündigung von Beginn an in die Tat um. Die Schanzer pressten früh, setzten den Club unter Druck und spielten schnell nach vorne. Im Angriff sorgten Dennis Eckert Ayensa, Patrick Schmidt und Florian Pick für Wirbel, sodass der kurzfristige Ausfall von Stefan Kutschke (auch Marcel Gaus fehlte) nicht ins Gewicht fiel.

    Pick bringt FC Ingolstadt in Führung

    So war der desolate Club, der mit einem Sieg nahe an die Aufstiegsplätze hätte springen können, sogar noch gut bedient, nach 20 Minuten nur mit 0:2 zurückzuliegen. Eckert Ayensa hatte die erste Chance, schoss aber FCN-Torhüter Christian Mathenia ab (3.). Schmidt traf nach einer gekonnten Ballmitnahme aus 16 Metern die Latte, Eckert Ayensa zirkelte den Nachschuss über den Querbalken (12.). Nürnberg wachte nicht aus seiner Lethargie auf, der FCI machte einfach weiter.

    Heidenheim-Leihgabe Pick dribbelte durch den Strafraum und traf hoch ins kurze Eck zum 0:1 (13.). Eckert Ayensa erhöhte wenig später auf 0:2, als er nach einer Hereingabe von Pick im zweiten Versuch traf (17.). Im Mittelfeld zog Hans Nunoo Sarpei geschickt die Fäden, war zudem wie die gesamte Defensive in der Rückwärtsbewegung äußerst aufmerksam. Eckert Ayensa hätte folgerichtig den dritten Treffer nachlegen können, scheiterte aber erneut an Mathenia (20.). Nach der imposanten Anfangsphase zog sich Ingolstadt mit der Führung im Rücken etwas zurück, das Pressing ließ nach. Der 1. FC Nürnberg konnte daraus kein Kapital schlagen, der FCI blieb gefährlicher. Der starke Eckert Ayensa, der vom Club nie unter Kontrolle zu bringen war, spielte nach innen auf Filip Bilbija, der zum 0:3 vollendete (41.). Einmal musste kurz vor dem Pausenpfiff FCI-Torhüter Dejan Stojanovic eingreifen, als Nikola Dovedan vor ihm auftauchte (45.+2).

    FC Ingolstadt feiert höchsten Zweitligasieg

    Die 10.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion ließen dem Pausenpfiff ein Pfeifkonzert folgen. Nach Wiederbeginn waren vier Minuten gespielt, da verließen die ersten bereits das Stadion. Eckert Ayensa hatte nach einer Ecke abgezogen, Schmidt zum 0:4 ins Tor abgefälscht (47.). Der Gastgeber bäumte sich etwas auf und spielte nach vorn, doch viel ließ die stabile Gästeabwehr nicht zu. Stojanovic musste lediglich einmal eingreifen, als Taylan Duman zum Abschluss kam (71.). Der FCI schlug hingegen noch ein weiteres Mal zu. Eckert Ayensa war erneut nicht zu stoppen, setzte sich stark durch und bediente Valmir Sulejmani. Der eingewechselte Neuzugang zog direkt ab und traf zum 0:5-Endstand (80.).

    „Wir leben, dieser Sieg gibt uns Kraft“, sagte Eckert Ayensa nach dem höchsten Sieg der Ingolstädter Zweitligageschichte. „Wir haben ein Ausrufezeichen für die Liga und uns gesetzt.“ Alles habe geklappt, „wir waren griffig und bissig, der Trainer hat uns einen klaren Plan mit auf den Weg gegeben“.

    1. FC NürnbergMathenia – Valentini, C. Schindler, Suver (69. Rausch), Handwerker – Nürnberger (22. Geis) – Krauß (69. Duman), Tempelmann – Shuranov (69. Köpke), Dovedan (46. Schäffler), Möller Daehli
    FC Ingolstadt 04 Stojanovic – Heinloth, Musliu, Antonitsch, Franke – Pick, Sarpei (81. Kotzke), Röhl (88. Linsmayer), Bilbija (88. Gebauer) – Eckert Ayensa (81. Keller), P. Schmidt (73. Sulejmani)

    Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) – Zuschauer 10000 Tore 0:1 Pick (13.), 0:2 Eckert Ayensa (17.), 0:3 Bilbija (41.), 0:4 Schmidt (49.), 0:5 Sulejmani (80.).

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