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Fußball: Jürgen Klopp kritisiert Liverpool-Fans nach Party-Eskalation

Fußball

Jürgen Klopp kritisiert Liverpool-Fans nach Party-Eskalation

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    Trainer Jürgen Klopp hat die Fans vom englischen Fußballmeister FC Liverpool dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben.
    Trainer Jürgen Klopp hat die Fans vom englischen Fußballmeister FC Liverpool dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben. Foto: Peter Byrne/PA Wire/dpa

    Dass die Fans des FC Liverpool den Gewinn der englischen Meisterschaft unter Missachtung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen gefeiert haben, hat Trainer Jürgen Klopp nicht gefallen. "Wir sind es den Schwächsten in unserer Gesellschaft schuldig", schrieb Klopp in einem offenen Brief an die Lokalzeitung Liverpool Echo, "dem Gesundheitspersonal, das so viel gegeben hat und dem wir applaudiert haben, und der Polizei und den örtlichen Behörden, die uns als Verein helfen."

    Tausende Menschen hatten am berühmten Pier Head in Liverpool die erste Meisterschaft seit 30 Jahren gefeiert. Dabei kippte die Stimmung, es kam zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Behörden ermitteln nach unsachgemäßem Einsatz von Feuerwerkskörpern außerdem wegen Brandstiftung. Der entstandene Schaden soll sich auf umgerechnet knapp 11.000 Euro belaufen. Auf Fotos in britischen Medien waren außerdem Berge von Müll zu sehen.

    Auch der FC Liverpool kritisiert das Verhalten seiner Fans

    Der Club bezeichnete die Geschehnisse als "völlig inakzeptabel". Klopp, der in dem Brief auch seine Liebe zu Liverpool und seinen Dank an die Anhänger für die Unterstützung während der Saison bekundete, appellierte eindringlich an die Vernunft der Fans. "Eure Leidenschaft ist meine Leidenschaft", schrieb der 53-Jährige, "aber jetzt ist das Wichtigste, dass wir solche Art von Versammlungen unterlassen."

    Der Trainer versprach, die Meisterparty werde nachgeholt. "Wenn die Zeit reif ist, werden wir feiern", versicherte er. "Wir werden diesen Moment genießen, und wir werden die Stadt rot anmalen. Aber vorerst bleibt bitte zuhause, soweit das möglich ist. Das ist weder die Zeit, um sich in großen Gruppen im Stadtzentrum aufzuhalten, noch um sich in der Nähe von Fußballstadien zu versammeln." (dpa)

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