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Reitsport
25.10.2023

Für WM 2026: Millionenspritze für die Pferdesport-Metropole Aachen

Mit zahlreichen Großveranstaltungen und der jährlichen Ausrichtung des CHIO in der berühmten Soers wird Aachen seinem Ruf als Pferdesport-Metropole Deutschlands gerecht.
Foto: Friso Gentsch, dpa

Aachen ist international berühmt für sein großes Reitturnier CHIO. Jetzt bewirbt man sich für die Weltmeisterschaft 2026 und will dafür 75 Millionen Euro investieren.

In nahezu jeder Sportart gibt es das eine große Event, das selbst an den größten Laien nicht spurlos vorüberzieht. Im American Football ist das der Superbowl, im Golf der Ryder Cup und im Pferdesport ohne Zweifel der CHIO in Aachen. Das Megaturnier mit den vier Buchstaben, die gemäß der französischen Übersetzung von "Concours Hippique International Officiel" eigentlich nur "Offizieller Internationaler Pferdewettbewerb" bedeuten, ist weltweit ein Begriff. Bis auf wenige Ausnahmen wird jedes Jahr seit 1925 in der Stadt das "Weltfest des Pferdes" gefeiert. 

Publikumsrenner ist hier wie überall natürlich das Springreiten, aber auch die anderen Pferdesportdisziplinen wie Dressur, Vielseitigkeit oder Voltigieren stoßen in Aachen auf ein fachkundiges Publikum. Alle Reiterinnen und Reiter der internationalen Elite eint der Traum, einmal beim legendären CHIO zu gewinnen.

Umso verblüffender ist, dass das mit 300.000 Quadratmetern riesige Turniergelände und die über 400 festen Pferdeboxen die meiste Zeit des Jahres leer stehen und nur punktuell für Lehrgänge und andere Pferdesport- und Pferdezuchtveranstaltungen genutzt werden. Beim CHIO kommt dann aber richtig Leben in die Bude. Für die zehn Turniertage reisen bis zu 1000 Turnier- und Showpferde an, die teils auch in zusätzlich errichteten Stallzelten untergebracht werden, für die bis zu 400.000 Besucherinnen und Besucher wird jedes Jahr eine einladende Shopping-Meile, das CHIO-Village, mit über 200 Ausstellern aus dem Boden gestampft. 

Michael Mronz ist seit 26 Jahren Geschäftsführer beim CHIO in Aachen

Organisiert und finanziert wird das Ganze über den traditionsreichen Aachen-Laurensberger Rennverein e. V., der als offizieller Ausrichter des CHIO fungiert. Verantwortlich für die Vermarktung ist seit 1975 die Aachener Reitturnier GmbH, deren Geschäftsführer seit mittlerweile 26 Jahren Michael Mronz heißt. Jener Michael Mronz also, der gerade erst bei der Vollversammlung in Mumbai als dritter Deutscher ins Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgenommen wurde. Was sich als wegweisende Entscheidung für den internationalen Pferdesport erweisen dürfte, da dessen Olympiazugehörigkeit von Tierschutzorganisationen ja regelmäßig an den Pranger gestellt wird. So ist das Springreiten im olympischen Fünfkampf gerade eliminiert worden, nachdem einige Sportlerinnen und Sportler mit den ihnen völlig fremden und bisweilen nicht ausreichend ausgebildeten Pferden nicht zurechtkamen, was zu unschönen Bildern und viel Kritik führte.

Auch die Vielseitigkeitsreiter und -reiterinnen finden auf der Geländestrecke in Aachen beste Bedingungen und eine große Fangemeinde vor. Hier überwindet der deutsche Reiter Michael Jung mit Chipmunk ein Wasserhindernis.
Foto: Rolf Vennenbernd

Anders sieht die Sache in den Pferdesportdisziplinen der Spezialisten aus. Diese reisen zu den Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften ausschließlich mit ihren eigenen Pferden und deren Betreuungsteams an. Was für die Ausrichter großer Turniere immer eine logistische Herausforderung ist. Aus dem Selbstverständnis heraus, die Reitsport-Metropole Nummer eins in Deutschlands zu sein und 2006 herausragende Weltreiterspiele veranstaltet zu haben, sieht sich Aachen aber genau dazu berufen und bewirbt sich nun für 2026 zum zweiten Mal für eine Pferdesport-Weltmeisterschaft. Die Aachener Soers, das weltweit größte Springstadion, gilt als perfekte Sport- und Showbühne. Mit den sechs Pferdesportdisziplinen Springen, Dressur, Voltigieren, Paradressur, Vielseitigkeit und Fahren soll 2026 dann alles noch viel größer, beeindruckender und teurer werden als je zuvor. 

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In Aachen soll ein neues Reitstadion für die Paradressur gebaut werden

Geschäftsführer Mronz hat auch schon Zahlen vorgelegt und verwies auf ein voraussichtliches Investment von 75 Millionen Euro. Dass dafür ein neues Stadion für das Para-Reiten gebaut wird, das voraussichtlich erst 2027 fertiggestellt werden kann, konterkariert dabei nicht Mronz' Planung. "Das Zielfoto ist nicht die WM, sondern die Weiterentwicklung des CHIO Aachen", betonte das neue IOC-Mitglied. Unter seiner Leitung hatte es der Aachen-Laurenzberger-Rennverein schließlich auch geschafft, die vergangene WM ohne finanzielle Einbußen abzuwickeln. "Wir waren der einzige Veranstalter, der wirtschaftlich mit einer schwarzen Null rausgegangen ist", sagte Mronz mit Blick auf die Gastgeber in anderen Ländern. Eine weitere Weltmeisterschaft könnte das Aachener Image als Pferdesport-Mekka auf Jahre hinweg stärken.

Immer ein großes Pferdespektakel: die Eröffnungs- und Schlussfeiern des CHIO in der Aachener Soers.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Entscheidung für die WM 2026 fällt auf der FEI-Generalversammlung in Mexiko

So sind die Aussichten der Stadt, den Zuschlag für 2026 zu bekommen, gut. Bis auf die Disziplin Vielseitigkeit, für die sich auch das britische Burghley und das niederländische Boekelo erwärmen könnten, gibt es keine weiteren Mitbewerber. Die Bekanntgabe, ob Aachen WM-Gastgeber 2026 wird, entscheidet sich demnächst – auf der Generalversammlung des Internationalen Reitsportverbands (FEI) vom 18. bis 21. November in Mexiko. 

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