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Olympia 2012: Steffen und Staffel ohne Medaille, Abschied von Phelps

Olympia 2012

Steffen und Staffel ohne Medaille, Abschied von Phelps

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    Michael Phelps hat sich nach seinem Sieg über die 100 Meter Schmetterling mit seiner insgesamt 21. Olympia-Medaille beschenkt. Das 17. Gold ist gleichzeitig der Abschluss seiner Karriere im Einzel. Foto: Hannibal dpa
    Michael Phelps hat sich nach seinem Sieg über die 100 Meter Schmetterling mit seiner insgesamt 21. Olympia-Medaille beschenkt. Das 17. Gold ist gleichzeitig der Abschluss seiner Karriere im Einzel. Foto: Hannibal dpa

    Die deutsche Staffel landete zum Abschluss der insgesamt 32 Wettbewerbe im Beckenschwimmen auf dem sechsten Platz. Helge Meeuw, Christian vom Lehn, Steffen und Markus Deibler schlugen nach 3:33,06 Minuten an.  "Wir haben alles gegeben. Die Bronzemedaille war ein gutes Stück weg, da müssen wir uns keine Illusionen machen", kommentierte Meeuw. Zuvor hatte Britta Steffen eine Medaille mit Rang vier und nur sieben Hundertsteln Rückstand verpasst. "Es ist schade, ich hätte mir wirklich sehr gewünscht, dass ich eine Medaille holen kann für unsere Mannschaft. Das bestimmte Quäntchen Glück ist uns nicht hold", sagte Steffen.

    Trotzdem hatte die Weltrekordlerin das Lachen schnell wiedergefunden. "Über 50 Meter habe ich mir bewiesen, dass ich es noch kann", betonte die Berlinerin. Die Zukunft ihrer großen Karriere ließ sie offen. "Jetzt gehe ich erstmal in Urlaub, nicht so richtig wohlverdient, und entscheide dann dort, was ich möchte", sagte sie. "Die Leidenschaft für das Schwimmen habe ich immer noch. Bisher bin ich immer gestärkt aus Niederlagen hervorgegangen."

    Bewegender Abschied für Phelps

    Schwimmstar Michael Phelps hat sein letztes olympisches Rennen mit dem Gewinn der 18. Goldmedaille gekrönt. Der 27-Jährige siegte am Samstagabend in London mit der US-Staffel über 4 x 100 Meter Lagen in 3:29,35 Minuten vor den Teams aus Japan und Australien.

    Für den Rekord-Olympioniken Phelps war es die insgesamt 22. Medaille in seiner einzigartigen Karriere. Die Amerikaner stellten in London das überragende Schwimmteam. Sie gewannen mit 16 die Hälfte der Goldmedaillen in den insgesamt 32 Wettbewerben.

    Die erfolgreichsten Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen

    Michael Phelps: Der Amerikaner gewann zwischen 2004 und 2012 insgesamt 18 Goldmedaillen im Schwimmen

    Larissa Latynina: Die Russin holte zwischen 1956 und 1964 neun Goldmedaillen im Kunstturnen.

    Paavo Nurmi: Der finnische Läufer holte bei den Spielen zwischen 1920 und 1928 neuen Goldmedaillen

    Mark Spitz: Mit neun Goldmedaillen 1968 und 1972 ist er der zweiterfolgreichste Schwimmer der USA hinter Phelps.

    Carl Lewis: Der Leichtathlet holte sich zwischen 1984 und 1992 neun Goldmedaillen in den Sprintwettbewerben und im Weitsprung.

    Birgit Fischer: Mit acht Goldmedaillen zwischen 1980 und 2004 ist die Kanusportlerin die erfolgreichste deutsche Olympionikin. Eine noch bessere Bilanz verhinderte der Olympia-Boykott der DDR 1984

    Sawao Katō: Die japanische Kunstturniern holte zwischen 1968 bis 1976 acht Goldmedaillen

    Jenny Thompson: Nach Phelps und Spitz wieder ein Schwimmer. Diesmal ein weiblicher. Die Amerikanerin holte zwischen 1992 und 2000 acht Goldmedaillen - alle in Staffelwettbewerben.

    Matt Biondi: Und wieder ein US-amerikanischer Schwimmer. Auch Biondi holte acht Goldmedaillen zwischen1984 und 1992.

    Dahinter folgt China mit fünf Olympiasiegen. Das deutsche Team um Britta Steffen und Paul Biedermann blieb erstmals seit Los Angeles 1932 ohne Edelmetall.

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